Trotz Corona-Krise: Ausbildungsbereitschaft im Baugewerbe in Sachsen-Anhalt weiter gestiegen

Die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe des Baugewerbes in Sachsen-Anhalt ist trotz der Corona-Pandemie weiter gestiegen, ergab eine Umfrage der SOKA Bau im April diesen Jahres. Bereits im Jahr 2020 erklärten schon 86,3 Prozent der befragten Bauunternehmen, weiterhin ausbilden zu wollen. Dieses Jahr stieg die Bereitschaft, Jugendlichen einen Start in das Berufsleben zu ermöglichen, auf 88,7 Prozent.
Die mit der Corona-Krise verbundenen wirtschaftlichen Unsicherheiten haben die Entscheidung der Bauunternehmen in punkto Ausbildungsbereitschaft bei 93,5 Prozent der Befragten nicht verändert.
„Die Corona-Pandemie hat wieder gezeigt, dass die Baubranche ein weitestgehend krisenfester Wirtschaftszweig für Arbeitnehmer ist, denn gebaut wird immer.“ so Peter Nitschke, Präsident des Baugewerbe-Verbandes Sachsen-Anhalt.
Die SOKA-Umfrage stützt die Aussage des Unternehmers, 97,5 Prozent gaben an, keine Entlassungen wegen coronabedingter Umsatzeinbußen vorgenommen zu haben.
„Etwas Bleibendes zu schaffen, Arbeiten im Team und eine abwechslungsreiche Tätigkeit sind die wichtigsten Gründe für junge Menschen, eine Berufsausbildung im Baugewerbe zu beginnen.“ meint Nitschke, der zur Zeit selbst in seinem Betrieb eine Auszubildende beschäftigt und dessen Unternehmen im Jahr 2018 als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet wurde.
„Nicht ganz unwesentlich ist auch die Ausbildungsvergütung, mit 805 Euro bereits im 1. Ausbildungsjahr und bis zu 1.210 Euro im 3. Ausbildungsjahr liegt das Baugewerbe auf einem der Spitzenplätze.“ meint Nitschke und freut sich bereits auf die jungen Leute zum Beginn des kommenden Ausbildungsjahres.
Wir brauchen viel mehr junge Leute die sich im Handwerk ausbilden lassen, versuchen Sie bitte heute einmal einen Dachdecker zu bekommen, einen Klempner oder einen Tischler, aussichtslos.
Das hat mit körperlicher Arbeit zu tun. Und damit hat die Daddel-Jugend nix am Hut