Über 42.000 Menschen Pendeln zum Arbeiten nach Halle (Saale), 34.000 Hallenser arbeiten außerorts

Halle (Saale) zählt weiterhin zu den beliebtesten Pendlerzielen im Süden Sachsen-Anhalts. Das zeigt die aktuelle Auswertung der Bundesagentur für Arbeit. Mehr als 42.000 Menschen pendeln täglich in die Stadt, um hier ihrer Arbeit nachzugehen – dem gegenüber stehen rund 34.000 Hallenserinnen und Hallenser, die für den Job auswärts unterwegs sind. Die Saalestadt verzeichnet damit einen positiven Pendlersaldo.
„Halle bleibt weiterhin ein beliebtestes Pendlerziel im südlichen Sachsen-Anhalt und kann sich weiterhin über einen positiven Pendlersaldo freuen. Das heißt, dass mehr Menschen für den Job nach Halle einpendeln, als dass Hallenser für den Job wegfahren“, erklärt Simone Meißner, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Süd.
Fachkräfte zieht es nach Halle
Von den insgesamt 42.186 Einpendlern sind 37.360 als Fachkräfte, Spezialisten oder Experten tätig. Besonders gefragt sind Berufe in unternehmensbezogenen Dienstleistungen (6.865 Einpendler) sowie im Gesundheitswesen (6.042 Einpendler). Die meisten kommen aus dem benachbarten Saalekreis (18.460 Personen), gefolgt von Leipzig (4.369) und dem Landkreis Mansfeld-Südharz (3.026).
Gleichzeitig pendeln 34.184 Menschen aus Halle heraus – auch hier bilden Fachkräfte mit 27.858 Personen den größten Anteil. Beliebte Zielregionen sind der Saalekreis (11.656 Auspendler), Leipzig (5.376) und Nordsachsen (2.168). Besonders viele Hallenserinnen und Hallenser arbeiten in Verkehrs- und Logistikberufen (7.789 Auspendler) sowie in der Fertigungstechnik (4.049).
Regionale Verbundenheit trotz Mobilität
„Viele Menschen im Süden Sachsen-Anhalts bleiben, trotz der Pendelbewegungen, innerhalb der Region. Dies ist ein positives Zeichen“, so Meißner. „Früher war es oft notwendig, für die Arbeit weit zu pendeln oder umzuziehen. Heute bleibt die Arbeitskraft der Region erhalten, was sowohl für Unternehmen als auch Beschäftigte Vorteile bringt.“
Attraktive Arbeitsbedingungen sind entscheidend
Neben Gehalt und Position spielen laut Meißner auch andere Faktoren eine immer wichtigere Rolle: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Weiterbildungsangebote oder Gesundheitsmanagement sind für viele Arbeitnehmer ausschlaggebend. Arbeitgeber, die das bieten, steigern ihre Attraktivität deutlich.“
Digitalisierung als Chance
Die fortschreitende Digitalisierung bietet für viele Beschäftigte neue Möglichkeiten: „Gerade wer bislang über weite Strecken pendelt, profitiert zunehmend von der Option, mobil oder hybrid zu arbeiten. Das spart nicht nur Zeit, sondern kann auch Umzüge vermeiden helfen“, betont Meißner.
Wer sich über Chancen auf dem regionalen Arbeitsmarkt informieren will, kann auf die Angebote der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Süd zurückgreifen. Beratung und Unterstützung bei der Jobsuche, Weiterbildung oder Standortwechsel stehen für Interessierte bereit.
„Fachkräfte zieht es nach Halle“
Dabei haben wir doch allein hier in der Kommentarspalte mehr als genug! 🤣
(mich eingeschlossen)
Die kommen ja auch nicht selten von außerhalb.