Umstellung der IP-Adressen: Amtsgericht am 7. und 8. Oktober nicht per Email erreichbar
In der Zeit vom 07.10.2024 bis voraussichtlich 08.10.2024 erfolgt die Umstellung der IP-Adressen des Amtsgerichts Halle (Saale).
Durch den damit einhergehenden EDV-Komplettausfall wird es zu erheblichen Einschränkungen des Dienstbetriebes kommen, wobei ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass sämtliche Abteilungen hiervon betroffen sein werden. Das Amtsgericht Halle (Saale) wird weiter über Telefon, Telefax und Post erreichbar sein, allerdings werden E-Mails in dieser Zeit nicht bearbeitet werden können.
Und Leute haben gelacht, dass Ämter noch mit Fax arbeiten. Jetzt wird zurückgelacht! HAHAHA! 😛
Naja, da Fax heute im professionellen Bereich auch über Server läuft, würde das wohl auch nichts nützen. Außerdem braucht es immer eine Gegenstelle. Wer hat denn heute noch Fax Zuhause oder in der Firma?
„.. E-Mails in dieser Zeit nicht bearbeitet werden können ..“, na, Ihr Fachkräfte, mal in der Schule vorbei schauen.
Was hat diese Umstellung mit der Mail-Bearbeitung zu tun?
Was geht denn mit dir? Aber ich erkläre es dir mal kurz, denn in deiner Schule hat man das wohl nicht gemacht.
Jeder Computer hat eine IP Adresse. Auch jeder Server, Router, Firewall, Switch…..
Werden diese z.B. vin IPv4 auf IPv6 umgestellt, erhält jedes dieser Geräte eine neue Adresse. Man muss dann natürlich alle Routen, Rechte und Weiterleitungen, also alle Abhängigkeiten von einander, neu vergeben. Das dauert eine ganze Weile, bis das alles sicher läuft. In dieser Zeit können also an einem Computer, Server oder was auch immer, keine Arbeiten erledigt werden. Ich weiß, du macht eMail nur am Handy, aber auch das würde nicht mehr funktionieren.
Es scheint der Zeitgeist zu sein, dass jeder denkst er ist schlau und muss seinen geistigen Erguss im Internet breittreten. Genau dass ist unser Problem heute. Kaum jemand hat Ahnung, aber jeder denkt er hätte welche. Die sollte man im Übrigen besser keine IP mehr zuweisen. Das wäre für uns alle ein Segen.
Du solltest dich vielleicht selber erst mal bilden, bevor du dumme Fragen stellst.
E-Mails werden über das Internet versendet, über zentrale Computer, die „Server“ genannt werden. Diese Computer sind mit sogenannten „Modems“ verbunden, die die Daten von einem Computer an den anderen übertragen. Jedes Gerät, sowohl Computer als auch Modems, haben eine bestimmte eindeutige Identifikationsnummer, auch IP-Adresse genannt, damit die Datenübertragungsprotokolle wissen, wo sie Daten hinschicken sollen und von wem sie welche empfangen.
Eine Umstellung der IP-Adressen ist in etwa vergleichbar mit einer Baustelle auf der Trothaer Straße: die Straße wird für die Dauer der Bauarbeiten für den Verkehr gesperrt und kann daher vorübergehend nicht benutzt werden. Bei einer Umstellung der IP-Adressen wird der Datenverkehr vorübergehend unterbrochen. Demzufolge können auch keine E-Mails am Zielserver ankommen oder gesendet werden, weil sie einfach ins Leere laufen würden.
Schick deine Mails an das Amtgericht heute oder Mittwoch.
Mal abgesehen davon, dass man sowas in der Schule nicht lernt, hast Du Dich mit Deiner Frage als Nicht-Fachkraft geoutet.
erstens zumindest in meinem fall falsch, es wurden sehr wohl grundkenntnisse der it vermittelt.
zweitens bitte ich um aufklärung einer adresslosen kommunikation.
Genau das meine ich. Alles besser wissen aber keine Ahnung haben.
Du weißt weder welche Technik hier betroffen ist, noch wieviele Geräte es betrifft. Auch kennst du weder Struktur noch den Umfang der Arbeiten oder gar die Sicherheitsarchitektur. Du gehst von deinem lächerlichen PC aus und denkst das muss überall so einfach gehen.
Es hindert dich nichts daran bei der nächsten Ausschreibung die IT zu übernehmen. Wobei wenns ich es mir recht überlege, hindert dich schon deine Unwissenheit daran. Und natürlich dass du keinerlei Kenntnisse in diesem Bereich besitzt und wohl auch nicht durch die Sicherheitsprüfung gelangen würdest.
Das Umrüsten eines Trabants 601 von 6V auf 12V geht auch in der Kaffeepause, oder?
Es geht hier wahrscheinlich nicht nur um die Umstellung der IP-Adressen einiger PCs in einem LAN mittels DHCP-Servers sondern die sicherheitskritische Einrichtung von vLANs, VPN und ähnlichen Dingen gemäß den gesetzlichen Vorgaben, insbesondere NIS-2.
Das kann man natürlich auf dem Sofa zwischen Kaffee, Kippen, Bier und RTL2 nicht wissen.
Hätte man nicht einen größeren Teil der Maßnahmen auf die arbeitsarmen „Nicht-Werktage“ des Wochenendes legen können, oder waren die Betriebsräte von ver.di zu stur?