Umweltausschuss lehnt eigenes städtisches Forstamt ab

In Halle (Saale) wird es voraussichtlich kein eigenes städtisches Forstamt geben. Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Ordnung hat einen entsprechenden Antrag abgelehnt. Die Fraktionen MitBürger / Die PARTEI, Linke und Hauptsache Halle / Freie Wähler hatten den Antrag eingebracht.
Zuvor wurde gut zwei Stunden über die Thematik diskutiert. Den Ausschlag zur Ablehnung gab eine Entscheidung der Grünen. Die Partei hatte noch überraschenderweise einen eigenen, weitergehenden Änderungsantrag eingereicht und hat deshalb die Ursprungsvorlage abgelehnt beziehungsweise sich enthalten. Deshalb darf man mit Spannung auf die endgültige Entscheidung im Stadtrat und das dortige Verhalten der Grünen warten.
800.000 Euro bis 1 Millionen Euro würde das Forstamt kosten, hatte die Stadtverwaltung argumentiert. “Mit der Einstellung eines Försters ist es nicht getan”, sagte Steffen Johannemann von der Stadtverwaltung. Derzeit werden die Waldflächen in Halle, zum Beispiel die Dölauer Heide, vom Forstamt Naumburg mit betreut.
“Der Zustand unseres Stadtwalds ist alles andere als befriedigend”, sagte Hendrik Lange (Linke). “Wir müssen den Wald so behandeln, dass es auch in den nächsten hundert Jahren noch Wald ist.” Durch ein eigenes städtisches Forstamt erhoffe er sich, dass die Verbundenheit in der Stadtverwaltung mit dem eigenen Wald stärker wird.
Jürgen Hartung vom Landeszentrum Wald schlug einen Bürgerentscheid vor, was sie Hallenser überhaupt für einen Wald wollen, wie die Dölauer Heide bewirtschaftet werden soll. Er mahnte aber auch an, dass für ein eigenes Forstamt Geld in die Hand genommen werden muss, denn auch hier macht sich der Fachkräftemangel für Forstleute bemerkbar.
So viel zum Thema Umweltschutz.
Da staune ich jetzt aber
In halle ist Nebel
Mal abegesehen vom fehlenden qualifiziertem Personal…woher soll das Geld kommen? Was würde sich durch ein eigenes Forstamt in Halle ändern? Was genau wären die Aufgaben, die derzeit nicht wahrgenommen werden?
„Was würde sich durch ein eigenes Forstamt in Halle ändern?“
Weil die menschliche Natur so ist, dass sie sich für Dinge im Nahbereich mehr interessiert als für weit Entferntes. Ereignet sich ein tödlicher Verkehrsunfall vor deiner Haustür hat er für dich auch eine andere Bedeutung als wenn er irgendwo in Oslo oder Shanghai passiert
Na warum wohl, damit sie bestimmen können
Momentan gibt es keinen Betreuungsförster, es ist nur ein halber. Ca. 1200 Hektar Wald und dann nur 20 Stunden pro Woche sowie keine Entscheidungskompetenz und eine Verfahrensweise, wir sparen, koste was es wolle. Auch das führte zu dem aktuellen Waldzustand, nicht nur Trockenheit und Schädlinge!
Die Bürgerschaft muß Druck machen, sonst ruinieren die mit dem spitzen Bleistift weiter die Stadtklimaanlage Wald!