Umweltschützer gegen Brücken-Neubauten an der Saline

Mit GRW-Fördermitteln sollen auf der Saline zwei Fußgängerbrücken gebaut werden – eine zur Franz-Schubert-Straße, die andere von der Hafenstraße zum Sandanger.
Der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder (AHA) spricht von einem “skandalösen Bauvorhaben”. Die Abstände zu den bisherigen Saalebrücken seien erträglich. “Diese beiden Vorhaben beschädigen nicht nur die Vegetation und weitgehend unverbaute Teile der Saaleaue in der Stadt Halle (Saale), sondern schränken weiter Retentionsräume ein und schädigen das Landschafts- und Stadtbild im Einzugsbereich der Saale”, so der AHA.
Zudem wolle die Stadt den mit dem flächendeckenden Neubau einer Slipanlage und einer dazugehörigen Zufahrt verknüpfen. “Dabei nimmt man wissentlich eine weitere Zerstörung des Saaleufers und bauliche Eingriffe in die Saaleaue in Kauf. Eng damit verbunden sind flächendeckende Zerstörungen der Gehölz-, Wiesen- und Staudenbestände im Bereich des Sandangers sowie flächendeckende Versiegelungen in der von Hochwasser geprägten Saaleaue”, heißt es vom AHA.
Die Stadt lasse deutlich erkennen, “dass man noch immer nicht zu einem wissenschaftlich-fachlichen Umgang mit Umwelt, Natur, Landschaft und Hochwasser gefunden hat.” Es bestehen laut AHA “überhaupt keine Notwendigkeit derartige landschafts- und naturzerstörenden Baumaßnahmen.” Man sehe “die Gefahr weiterer Eingriffe in Hochwasser-, Natur- und Landschaftsräumen entlang der Saale.” Der AHA fordert einen Stopp der baulichen Aktivitäten und einen Rückbau erfolgter Maßnahmen wie am Pfälzer Ufer.
Die Stadt sagt immer: leere Kassen und dann 2 solche unsinnigen Brücken nur für Fußgänger. Das ist doch im Zusammenhang zu sehen mit der Bebauung am Sophienhafen. Da haben die Lobbyisten wieder tief in die Trickkiste gegriffen und der jetzige Stadtrat hat offene Ohren. Noch mehr Versiegelung und Eingriffe am Fußbett
Deshalb bekommt der jetzige Stadtrat hoffentlich auch ordentlich Fußtritte. Morgen wissen wir dann mehr.
Vielleicht sollte man mal überlegen, die gesamte Saale im Stadtgebiet einzutunneln. Dann wird auf einen Schlag eine enorme Menge an bebaubarem Land bereitstehen.
Das Hochwasser kann dann auch kaum noch Schäden IN der Stadt anrichten.
Zusätzlich könnten weitere Straßen zu Entlastung, der wenigen KFZ und nicht-KFZ Brücken entstehen.
Ein Vorteil, wenn das Zukunftszentrum erstmal fertig ist und tausende Busse jeden Tag hunderttausende Touristen in die Stadt spülen werden. Über eine sagen wir 5 Euro Eintrittsgebühr zur Stadt (Venedig als Vorbild), würde sich auch der Bau der ganzen Sache sehr schnell finanzieren.
Ist einfach sinnlos weil es in Sichtweite schon eine brücke gibt , welche von allen benutzt ,befahren werden kann !
Das Geld wäre für Schulprojekte/ Sanierungen sinnvoller ausgegeben !
Ich bin keiner dieser super Umweltschützer, aber auch ich finde diese angedachten Brücken sehr sinnfrei. Das ist im Prinzip so, als würde man ein Dorf, welches nur über eine Zufahrtsstraße zu erreichen ist, plötzlich über zig Straßen erreichen wollen und alles, was u das Dorf herum ist (Wälder, Berge etc.) muss für die neuen Straßen weichen.
Oder die sog. Sackgassen sind plötzlich keine mehr. Dann ist’s vorbei mit der Ruhe.
Also: kein Brückenbau, dafür lieber das Geld in sinnvolle Projekte stecken!
Die Brücke ist ungefähr so sinnvoll wie die „Flaniermeile“.
Woanders begrüßt der Repräsentant der AHA in den sozialen Medien den Bau der Brücke über die Straße von Kertsch, und hier vor der Haustür ist er dagegen…
Äppel-und-Birnen-Vergleich. Wieder nüscht anderes eingefallen?
Es ist eine Stadt und kein Naturschutzgebiet. Der Verein sollte seine Kräfte da bündeln, wo er mehr für die Natur bewirkt: außerhalb der Stadt.
Jede andere Stadt wäre froh über die noch halbwegs naturbelassenen Saaleufer. Aber in Halle wird gerodet und betoniert, als gäbe es kein Morgen mehr. Mensch ist übrigens Teil der Natur, wenn er sie zerstört, zerstört er sich selbst.
Hallo Blubberkopp, der Mensch ist Teil f
der Natur und damit auch sein Handeln. Naturereibnisse können viel zerstörerischer sein als alles Menschengenachte: Meteoriteneinschlag, extreme Sonnenwinde, Ausbruch Supervulkan, Erdmagnetfeldänderung – und schwupps ist der Klimawandel ein Fliegenschiss – und erst die Brücke. Ansonsten, ja der Planet leidert an zuviek Mensch, nicht an zuviel Brücke ….
„Zuviel Mensch“ steht mit „zuviel Brücke“ im untrenbaren Zusammenhang. Da wo es keine Menschen gibt, werden auch keine Brücken gebaut und auch sonst nichts zubetoniert.
Und ja, die Naturkatastrophen gibt es zusätzlich, da muss der Mensch nicht noch einen draufsetzen.
Und nein, nicht jeder findet einen denaturierten, einbetonierten, toten Fluss „leben“swerter als natürliche Ufer mit Pflanzen und Tiervielfalt.
Das Artensterben weltweit ist durch den Menschen verursacht.
Wir brauchen Brücken die auch von Autos benutzt werden dürfen… sonst ist es total sinnfrei.
Solche Brücken brauchen wir nicht. Baut lieber das Rathaus wieder auf.