Umweltschützer gegen Flaniermeile am Mühlgraben

Große Pläne hat die Stadt mit dem Mühlgraben am Robert-Franz-Ring. Eine Promenade am Ufer soll entstehen, auch soll der Bereich für Paddler freigegeben werden. Mit diesen Ideen hat die Verwaltung Umweltschützer gegen sich aufgebracht.
Es sei “unverantwortlich Pläne zur weiteren Flächenversiegelungen in den bisher unversiegelten Teil des Mühlgrabens voranzutreiben, welcher zudem als Kalt- und Frischluftkorridor fungiert”, so der Arbeitskreis Hallesche Auenwälder AHA. Schon die bereits durchgeführten Abholzungen hätten zu “unverantwortlichen und unsinnigen Eingriffen in Aue und Gehölzbeständen geführt.”
Aus diesem Grund fordern der AHA die Stadt auf, dieses Vorhaben sofort einzustellen. Es ist nach Ansicht beider Organisationen nicht erforderlich in diesen Teil der Saaleaue bauliche Maßnahmen zu ergreifen, um den Natur- und Landschaftsraum erlebbar zu machen. Bereits die bestehenden Blickverbindungen von den Brücken Mühlpforte und Robert-Franz-Ring/Hallorenring/Mansfelder Straße sowie vom Robert-Franz-Ring würden dazu ausreichen. Stattdessen solle die Stadt die Möglichkeiten der Wiederöffnung der Gerbersaale zu prüfen, die derzeit vom Hallorenring überbaut ist. Auch eine weitere Durchgrünung mit Ein- und Anbindung an bestehende und zu entwickelnde Biotop- und Grünverbundsysteme sei voranzutreiben.
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