Umweltschützer protestieren gegen Schachtarbeiten in der Mansfelder Straße, fürchten um eine Rosskastanie und wollen Park
Im Bereich zwischen Tuchrähmen und Mansfelder Straße in Halle will ein Investor für 30 Millionen Euro ein Wohngebiet errichten.
140 Wohnungen sollen in den „Neuen Höfen Tuchrähmen“ entstehen. Hinzu kommen Arztpraxen, Ladengeschäfte, Café und ein SB-Markt sowie Tiefgaragenstellplätze.
Die Umweltschützer von der Initiative „Pro Baum“ stellen sich an der Stelle stattdessen einen Park mit weiteren Bäumen, Sträuchern, Wiesenelementen und Sitzgelegenheiten vor. Dazu soll die Stadt mit dem Eigentümer reden. „Das verbessert nicht nur das Stadtbild, sondern ist ebenfalls ein Beitrag zum Schutz und zur Entwicklung von Umwelt und Natur sowie dient als Maßnahme des Klimaschutzes“, heißt es in einer Erklärung.
Aktuell finden auf dem Areal, das seit Jahren als Schotterparkplatz dient, Schachtarbeiten statt. Diese könnten zu einer „massiven Bedrohung einer alten, großen Rosskastanie führen.“ Schon die Nutzung als Parkplatz für Autos sei bestandsbedrohend, „da die Verdichtung des Bodens den Wurzelbereich des ortsprägenden Baumes schädigt, indem eine Unterbindung des Eindringens von Wasser und kein Gasaustausch stattfindet.“
Die Schachtarbeiten mit direkter Ablagerung des Bodenaushubes an dem
Baum würden die bedrohliche Situation für den stattlichen Baum weiter verschärfen. Die Stadt Halle (Saale) als zuständige Behörde solle alles unternehmen, den Baum zu sichern und zu schützen. „Dazu gehören die Beendigung der Schachtarbeiten und den Abtrag des Bodenaushubes aus dem unmittelbaren Umfeld der Rosskastanie.“











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