Umweltverband: Schlachthof nur Spekulationsobjekt

Außer gelegentlichen Bränden hört man vom Schlachthof nicht viel. Zwar hatte ein Investor aus Hannover das Gelände bei einer Versteigerung vor einem Jahr erworben, inzwischen an einen Immobilienentwickler weiterverkauft. Jener will auch das Einkaufszentrum auf dem Gelände des alten Straßenbahndepots in Ammendorf bauen.
Beim Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) übt man Kritik. Der neuerliche Weiterverkauf zeige, dass es sich nur um ein Spekulationsobjekt handele. Es sei „keine ernsthafte Verfolgung des Ziels einer sinnvollen Gestaltung des Denkmals vorgesehen“, so der AHA. Die Einrichtung von weitläufigen Markthallen greife angesichts der Bedeutung und Lage des Denkmals viel zu kurz. Stattdessen sollte eine Gestaltung und Entwicklung hin zu einem Ort der Bürger sowie ihrer Vereine, Initiativen, Organisationen und Gäste nicht aus dem Blick verloren gehen.
Man sollte die Chance ergreifen diesen Komplex einer vielfältigen Planung zur künftigen Nutzung zu unterziehen, meint der AHA, schlägt eine Markthalle, Werkstätten und Ateliers bis hin zu Wohnstandorten vor. Der Verein schlägt deshalb die Bildung einer Arbeitsgruppe zur Entwicklung des Gesamtgebietes an.
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