Uni-Bigband ist von ihrem USA-Trip zurück in Halle
Nach fünf sehr erfolgreichen Konzerten mit weit über 1 000 Besuchern ist die UNI-BIGBAND Halle wieder gut aus Savannah, der Partnerstadt von Halle, zurückgekehrt. Die Band wurde in den USA gefeiert und alle Konzerte mit Standing Ovation und oft mit mehreren Zugaben beendet!
In den letzten Tagen stand noch ein interessanter Besuch auf dem Campus der „Georgian Southern University“ in Statesboro auf dem Plan. Dort fand eine gemeinsame Probe mit dem Jazzensemble der GSU unter Leitung von Rick Mason statt. Außerdem übernahm der Dekan, Prof. Dr. Jolyon Hughes, persönlich eine sehr informative Führung über den Campus mit der Band, die auch zum Essen in der Mensa (eher einem Buffet in einem sehr gutem Restaurant ähnlich) eingeladen wurde.
Ein fulminantes Abschluss-Konzert in einem Pavilion direkt am Strand des Atlantik auf Tybee Island, wo gleichzeitig das „Pirate Festival“ stattfand, beendete dann die Konzertreise. Die Bürgermeisterin Shirley Sessions, welche die Band dort begrüßte, wusste zu berichten, dass an diesem Ort schon die Bands von Tommy Dorsey und Mercer Ellington große Erfolge gefeiert haben. Mit viel Beifall, Jubel und dem Ruf nach Zugaben wurde dann auch die UNI-BIGBAND Halle von den zahlreichen Zuschauern noch einmal zu einem tollen Konzert angespornt. Aber mit dem Blick auf den Atlantik-Strand, die Seebrücke, vorbeifliegenden Pelikanen sowie im Meer schwimmende Delphine, war diese Location sowieso kaum zu toppen und ein mehr als würdiger Abschluss!
Im Prinzip hätte die Band dann die Tour fortsetzen können, denn im Anschluss an das Konzert gab es direkt Angebote und Nachfragen für Gigs in Atlanta und Texas. Die Band konnte also das amerikanischen Publikum auf ganzer Linie überzeugen! Dazu beigetragen haben auch die beiden Live-Auftritte in der Morning-Show der TV-Station WTOC 11 (CBS). So wurden wir immer wieder, auch auf der Straße, darauf angesprochen, ob wir die „Guys from Germany“ sind und zu der Band gehören die man im TV gesehen hat.
Besondere Erfolg und Jubel gab es immer, wenn wir „Georgia in my mind“ spielten. Aber auch bei einer Big-Band Bearbeitung von G.F. Händels „Feuerwerksmusik“, „Sailing“ und „You and me“ von „Meute“, „Hardy´s Boogie“, „Digging on James Brown“ mit unseren Vokalisten Karen,Tabiha & Tommy, sowie „Sir Duke“ als Zugabe, war der Band große Begeisterung sicher.
Über die Konzerte hinaus, u.a. ja auch in der „Islands High School“ vor 250 begeisterten Schülern aus verschiedenen High Schools von Savannah, gab es aber noch diverse Treffen und gemeinsame Aktivitäten. So war ein Teil der Band zu einem Football Game der „Georgia Southern Eagles“ mit über 25 000 Besuchern eingeladen. Ein unbeschreibliches Erlebnis! Andere Bandmitglieder genossen Einladungen in amerikanischen Familien. Besuche bei Instrumenten Herstellern wie „JodyJazz “ (Sax- Mundstücke) und „Benedetto Guitars“ rundeten das Programm ab. Aber auch Besuche in den zahlreichen Musik-Clubs und Locations der schönen Altstadt von Savannah gehörten dazu, wo es zu mancher spontanen Session kam.
Ohne die große Unterstützung einer kaum mehr zu überschauenden Anzahl von Helfern in Halle und Savannah, wäre das allerdings nicht möglich gewesen. Ein besonderer Dank gilt hier der „The Halle Foundation“ Atlanta, mit seinem Chairman Dr. Eike Jordan; aber auch dem „Teutonic Council of Savannah“, insbesondere Herrn Dr. Dieter Gunkel; sowie der Unterstützung durch die Stadt Halle, Frau Dr. Judith Marquardt; „Halle International e.V.“ , Sabine Pröschel; der „Martin-Luther-Universität Halle – Wittenberg“ mit ihrer Rektorin Prof. Dr. Claudia Becker; der „Vereinigung der Freunde und Förderer der MLU“, Dr. Ralf -Torsten Speler; der „Deutschen Bank“ Halle , Marko Göpel; dem „Festival Women in Jazz“, Ulf Herden und vielen mehr!
Ohne die unermüdliche und aufopferungsvolle Arbeit des ehemaligen Dekans der GSU Dr. James Anderson in Savannah, hätte das Projekt aber niemals realisiert werden können! Ihm ist die Band unendlich dankbar!
Mit Hilfe dieser vielen Unterstützer konnte die Band in diesen unvergesslichen Tage in Savannah die Stadt und die Universität bestmöglich vertreten, sowie zahlreiche Freunde und Fans in den USA gewinnen!
Nach ihrer Rückkehr bereitet sich die Band nun unter Leitung ihres neuen Leiters, Michael Lieb, auf die Höhepunkte im nächsten Jahr vor! Der Gründer und 30 jährige Leiter der Band, Hartmut Reszel, wird sich in die „zweite Reihe“ zurückziehen und sie aus dem Background in den nächsten Jahren noch unterstützen.
Glückwunsch den Beteiligten für den scheinbar lebendigen Städtepartnerschaftsaustausch auf musikalischer/kultureller Ebene! Sowas braucht es auch bei Oulu, Ufa (nach dem Krieg, wenn beide Seiten dazu gezwungen werden durch Proteste etc.), Grenoble, Karlsruhe, Linz, Jiaxing, …wann gibts da eigentlich auch mal eine Partnerschaft in Afrika oder Südamerika darunter..?
Machte jedenfalls Spaß die Berichte der Unibigband-Reise zu lesen. Danke und gerne mehr davon!
Die haben mehr Werbung für Halle gemacht als viele andere Wichtigtuer. Gratulation.