Urabstimmung an der Uni: 96% an der Uni Halle für Deutschland-Semesterticket

Das könnte dich auch interessieren …

16 Antworten

  1. didi sagt:

    Wahlbeteiligung bei 19,7 % zeigt doch schon wie unwichtig das Ticket ist.

    • ehrlich interessiert sagt:

      Wie leitet sich daraus die Wichtigkeit des Tickets ab?

      • didi sagt:

        Wenn über 80% sich an der Abstimmung nicht beteiligen, kann es nicht wirklich wichtig sein.

        • mMn sagt:

          Es ging aber nicht darum, OB es ein Ticket gibt, sondern nur, WELCHES.

          „Mir ist beides recht“ ist nicht zwingend Desinteresse.

          • mHm sagt:

            Genauso bei Parlamentswahlen. Da geht es nicht darum, OB es ein Parlament gibt, sondern nur, WELCHES.

            Der Wahl fernzubleiben ist nicht zwingend Desinteresse.

  2. Klaus sagt:

    Knapp 20% der Studenten stimmen für die Entlastung ihrer eigenen Klientel…

    • hach ja sagt:

      Ist eine Pflicht wirklich eine Entlastung?

      Sind Studenten wirklich ihre eigene Klientel?

      Weißt du wenigstens selbst, was du zum Ausdruck bringen wolltest?

    • FrüherChemieStudent_heuteAlsWissenschaftlerAngestellt sagt:

      Wenn man selbst nicht studiert hat, kann man wahrscheinlich nicht wissen, wie diese Abstimmungen funktionieren: Bei uns waren damals die meisten Wahlen des Stura bspw. oft zu Praktikumszeiten. Wir hätten zwar gehen können, aber dann hätten wir die Versuche im Labor wiederholen müssen, was wertvolle Zeit gekostet hätte (meist ca. 3 Wochen). Die Zeit hätte dann im Zweifel bei der Klausurvorbereitung gefehlt. Andere Studis hatten zur Zeit der Wahl an entfernteren Standorten Veranstaltungen – einmal mittags quer durchs Stadtgebiet ging dann nicht… und nicht wenige sind arbeiten gewesen oder waren ggf auch in den Arbeitsgruppen als Masteranden oder Hiwis gebunden.
      Das ist auch heute noch so. Inzwischen bin ich an einer anderen Uni angestellt und verfolgte die Nachrichten aus Halle nur noch aus Neugier. Wir geben den Masteranden bei uns in der AG zwar auch frei für den Gang zur Wahlurne, aber die meisten wollen halt lieber was für die Masterarbeit schaffen.

      Die Demokratie an den Unis „leidet“ tatsächlich an der Arbeitsmoral der Studis. Ein Studium ist heutzutage eher leistungsorientiert und wird von vielen nur als akademische Ausbildung wahrgenommen, die man so schnell wie möglich abschließen muss. Anders als bspw in den 80ern, wo Studenten sich selbst Chemiestudenten noch als Teil der geistigen Elite empfanden und beim Bier in der WG über Altnazis und Staatspolitik diskutierten.

      • Studi sagt:

        Tatsächlich ist die Abstimmung inzwischen Online

      • PaulusHallenser sagt:

        „Wir geben den Masteranden bei uns in der AG zwar auch frei für den Gang zur Wahlurne, aber die meisten wollen halt lieber was für die Masterarbeit schaffen.“

        Die Abstimmungen finden seit Jahren schon online statt. Die mit Papier gefüllte Wahlurne dürfte ein Relikt der 2000er Jahre sein.

        „Ein Studium ist heutzutage eher leistungsorientiert und wird von vielen nur als akademische Ausbildung wahrgenommen, die man so schnell wie möglich abschließen muss.“

        Das Leistungsprinzip ist keine Schande, ebenso das Einhalten der Regelstudienzeit.

        „Anders als bspw in den 80ern, wo Studenten sich selbst Chemiestudenten noch als Teil der geistigen Elite empfanden“

        Geistige Elite. 🙂
        Es ist nicht verkehrt, dass das vermeintliche Elitedenken der 80er Jahre im Jahr 2024 nicht mehr existiert.

  3. Lokführer sagt:

    Nur jeder Fünfte geht wählen. Das nenne ich gelebte Demokratie…

  4. Emmi sagt:

    Von den 19,7% lehnen es noch 3,23 % ab und Enthaltung 0,70 %
    Also ist es der Wille von rund 15% der Studierenden? Da reicht auch das 49€Ticket. Wer soll das sonst bezahlen?

    • uijuijui sagt:

      Prozentrechnung ist hart.

    • Nachhilfe sagt:

      96,07% * 19,70% = 18,96%

      96,07/100 * 19,70/100 = 18,96/100

      0,9607 * 0,1970 = 0,1896

      Macht die Wahlbeteiligung trotzdem nicht großartig, zumal die Studierenden ihre Stimme bequem online abgeben durften.

  5. Mal eine Fräge sagt:

    Und jetzt wäre noch die Information interessant, ob die Studierenden an der Uni Halle ihr Semesterticket auch bezahlen müssen? An anderen Unis ist dies der Fall, da müssen dann verpflichtend alle Studenten pro Semester 176€ mehr bezahlen, auch wenn sie das Ticket nicht nutzen! Das ist quasi ein Zwangsgeld wie bei der GEZ, nur weil ein paar Hanseln dafür gestimmt haben.

    • Mal eine Äntwort sagt:

      Auch in Halle kostet das Deutschlandticket 176€ im Semester. Bisher waren es 175€ für das MDV Ticket, also eine starke Leistungsverbesserung. Dieses Tickets sind tatsächlich verpflichtend. Nur Aufgrund der Verpflichtung kann hier 60% Ersparnis im Vergleich zum regulären Deutschlandticket gewährt werden.

      Hinsichtlich Zwangsgeld: Wenn die Mehrheit der Studenten nicht abgestimmt hat, dann hat die Mehrheit der Studenten auch nichts gegen das Ticket.

      • Nächt ganz sagt:

        Es sind keine 60% „Ersparnis“, sondern 40%. Prozentrechnung ist eben hart.
        Wenn die Mehrheit der Studenten nicht abgestimmt hat, wusste die Mehrheit vielleicht gar nichts von der Abstimmung.

        • Studi sagt:

          Nein, die meisten wussten davon. Wir haben Emails bekommen. Sicherlich gab es aber einige Studierende, die die Mails nicht gelesen oder einfach ignoriert haben. Eher hat es wahrscheinlich einen Großteil nicht interessiert.