US-Feuerwehrfrau Brooke Mollenkamp macht Praktikum bei der Feuerwehr in Halle (Saale)

Besuch aus Halles Partnerstadt Savannah hat derzeit die Berufsfeuerwehr. Brooke Mollenkamp ist bis kommende Woche in der Saalestadt, lernt hier verschiedene Bereiche der Feuerwehr kennen – so. beispielsweise den Rettungsdienst, die Wasserrettung oder das deutsche System zur Brandmeldung. Auch das ehrenamtliche System der freiwilligen Feuerwehren in Deutschland wird der Besucherin aus Savannah vorgestellt. Am Dienstag stand ein Höhenrettungstraining in der Berliner Brücke an. Geübt wurde innerhalb der Pylonen. Durch ihre Schräge eine besondere Herausforderung.
Die 43-Jährige Brooke Mollenkamp ist seit mittlerweile 13 Jahren bei der Feuerwehr, 5 Jahre davon als “Fire Inspector”. Vor allem für den vorbeugenden Brandschutz ist sie zuständig, also beispielsweise das Prüfen von Sprinkleranlagen.
“Ich bin ein neugieriger Mensch und habe schon immer gerne neue Dinge kennengelernt“, sagt Mollenkamp zu ihrem Ausflug nach Deutschland. Und da hat sie schon einige Unterschiede kennengelernt. Die Berufsfeuerwehr von Savannah (die Stadt hat keine Freiwilligen Wehren) verfügt über 15 verschiedene Stationen – während die BF in Halle ja zwei und künftig mit der neuen Dritten Wache drei Standorte hat. Allerdings sind in den jeweiligen Stationen auch nur 3 bis 8 Leute tätig. Während in Sachsen-Anhalt die Feuerwehr 12 Minuten nach dem Notruf am Einsatzort sein muss, sind es in Savannah 4 Minuten nach dem sogenannten “Emergency Call”. Die Fahrzeuge in Savannah sind zudem größer und haben rote (Deutschland blaue) Lichter, sind allerdings mit weniger Personen besetzt.
Ein Unterschied zu den USA ist auch das längere Training in Deutschland. Mehrfach pro Woche absolvieren die Feuerwehrleute ein solches, während es in den USA alle drei bis vier Monate ein Trainingscamp gibt. Mollenkamp selbst liebt die 24-Stunden-Schichten – die stehen alle drei Tage an. “Da hat man dann einen ganzen Tag für sich zur Verfügung”, freute sie sich über die freien Tage dazwischen Schon als Jugendliche hat sie viel Sport getrieben, beispielsweise Basketball gespielt, war sehr aktiv – so lag es auch nahe, zur Feuerwehr zu gehen.
Nach ihrem Praktikum bei der halleschen Feuerwehr steht noch eine kleine Besichtigungstour an. Bamberg, Regensburg, Dresden und Prag stehen auf dem Tourenplan.
“Das ist gelebte Städtefreundschaft”, freut sich Tobias Teschner, Leiter des Fachbereichs Sicherheit in der Stadtverwaltung über den Besuch. Zuvor war schon Sandra Hoffmann aus Halle in der us-amerikanischen Partnerstadt. Im Rahmen ihrer Ausbildungs zu gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst stand ein Praktikum an. Etwas im Ausland, war ihr Wunsch – und der bisherige Feuerwehrchef Robert Pulz kam auf die Idee mit der Partnerstadt. Dort hat Hoffmann auch die verschiedenen Bereiche der Feuerwehr kennengelernt, wohnte die Zeit über bei Brooke Mollenkamp – und nun quasi der Gegenbesuch. Einen großen Unterschied hatte Hoffmann bei ihrem Besuch schnell ausgemacht: Während die Feuerwehren in Deutschland feinfühliger vorgehen, kommt in den USA das Brecheisen schneller und häufiger zum Einsatz. Dies ist vor allem den unterschiedlichen Arten in den beiden Ländern geschuldet wie Häuser gebaut werden. Während in Deutschland überwiegend massiv mit Stein gebaut wird, so entstehen in den USA die meisten Häuser mit Balkenkonstruktionen.

















Was will eine US Feuerwehrfrau von der Deutschen FW lernen ?
Wie mit veralteter Technik Brände gelöscht werden ,oder was ?