Verbraucherpreise 1,4 Prozent höher als vor einem Jahr – vor allem Fleisch und Milchprodukte teurer, Obst etwas günstiger

Im Februar mussten die Sachsen-Anhalter tiefer ins Portemonnaie greifen. Die Verbraucherpreise sind gegenüber dem Vorjahr um 1,4 % gestiegen, im Vergleich zum Januar sind es 0,7 %.
Im Februar waren Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 1,2 % teurer als im Vorjahr. Die Preise für Fleisch und Fleischwaren zogen um 3,3 % an, u. a. angetrieben durch Schweinefleisch (+4,8 %), Geflügelfleisch (+4,3 %), Rind- und Kalbfleisch (+2,6 %) und Lamm- und Schaffleisch, Ziegenfleisch (+5,1 %). Für Molkereiprodukte und Eier wurden im Schnitt 3,3 % höhere Preise ermittelt. So verteuerten sich u. a. Joghurt (+11,2 %), Vollmilch (+4,9 %), Käse und Quark (+2,7 %) und Eier um 1,3 %. Für Speisefette und Speiseöle sank das Preisniveau um 2,4 %. Günstiger als im Vorjahr waren Margarine u. a. pflanzliche Fette (‑4,6 %), Olivenöl (‑2,9 %) und Butter (‑2,2 %). Für Obst, frisch oder gekühlt war im Schnitt 0,4 % weniger auszugeben, für tiefgefrorenes Obst 3,3 % mehr als im Februar des Vorjahres. Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt, war um 0,5 % günstiger zum Vorjahr, allerdings um 9,7 % teurer als im letzten Monat. Für Kaffee u. Ä. erhöhte sich das Preisniveau binnen Jahresfrist um 3,5 %.
Alkoholische Getränke und Tabakwaren verteuerten sich durchschnittlich um 3,4 % zum Vorjahresmonat. Bestimmend für die Entwicklung waren u. a. Untergäriges Bier (+8,3 %), Traubenwein (+1,2 %), Zigaretten (+4,2 %) und Tabak (+3,0 %).
Das Wohnen, bzw. das Preisniveau im Bereich Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe, verteuerte sich im Februar um 1,2 % zum Vorjahr. Die größtenteils an Bestandsmieten gemessene Nettokaltmiete stieg um 1,1 %. Für Strom kletterte das Preisniveau um 1,0 % und für Gas um 3,3 %. Dämpfend wirkten um 6,7 % günstigere Preise für Heizöl, einschl. Umlage.
Im Bereich Möbel, Leuchten, Geräte u. a. Haushaltszubehör wurden im Februar um 2,2 % höhere Preise als vor einem Jahr beobachtet. So verteuerten sich u. a. Wohnmöbel (+2,7 %), Garten- und Campingmöbel (+14,0 %), Beleuchtung (+7,1 %) und Teppiche (+4,0 %). Elektrische Kleingeräte für den Haushalt waren um 4,4 % teurer als vor einem Jahr, so u. a. Nahrungsmittelherstellungsmaschinen (+7,7 %), Kaffee-, Teemaschinen u. ä. Kleingeräte (+2,4 %), elektrische Bügeleisen (+4,1 %) oder auch elektrische Toaster und Grillgeräte (+2,5 %).
Wesentlichen Einfluss auf das im Bereich Verkehr gegenüber dem Vorjahr um 1,9 % gestiegene Preisniveau hatten u. a. die Preise für Benzin (+2,4 %), Dieselkraftstoff (+3,5 %) und Autogas (+5,5 %). Der Erwerb eines neuen Personenkraftwagens war im Februar um 2,0 % teurer als vor einem Jahr, der eines Gebrauchten dagegen um 1,1 % günstiger.
Die unter anderen Waren und Dienstleistungen zusammengefassten Positionen verteuerten sich im Jahresverlauf um 2,3 %. Neben den Gebührenerhöhungen, die im Januar in Kraft traten, wurde das Niveau im Februar u. a. durch die Preisentwicklung für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen beeinflusst. Gegenüber dem Vormonat Januar wurde eine Steigerung um 5,4 %, gegenüber dem Februar im Vorjahr ein Plus von 6,4 % ermittelt, u. a. verteuerten sich Dienstleistungen von Altenwohnheimen u. ä. Einrichtungen im Vergleich zum letzten Jahr um 6,9 %.
Die Preisstatistik in Sachsen-Anhalt arbeitete auch im Februar 2021 unter den verschärften Bedingungen der durch Corona beeinflussten Situation, um durch die zuverlässige Arbeit aller Beteiligten, insbesondere der Preiserhebenden vor Ort in Sachen-Anhalt, die Entwicklung der Verbraucherpreise darzustellen. Für sehr viele Güter und Dienstleistungen konnten die Preise in Folge geschlossener Geschäfte, nicht vor Ort oder gar nicht erhoben werden.
Die schärfsten Bedingungen herrschen in Büschdorf, wo der Rewe erneuert wird. Unglaublich im Winter, wo es die Leute schon schwer genug haben. Die denken überhaupt nicht ein bisschen an ihre kunden
🤦♀️ Das sind vielleicht Luxusprobleme, eh! Zieh mal in ein Land außerhalb Europas oder Nordamerikas, dann siehst du verschärfte Bedingungen und wie Leute es schwer haben, aber doch nicht in Büschdorf im mitteldeutschen Winter!
Heul leise!
Da reicht schon Saalekreis. Gut, die jammern dort auch über Erste-Welt-Probleme, aber die 3 Büschdorfer sind natürlich noch einen Zacken schärfer. Weil die beiden Nettos 5 Minuten weiter ja total unerreichbar sind…
Das sind die gleichen, die sich darüber lustig machen, dass die Havag mal zwei Tage nicht fuhr. Aber selbst sind sie mit dem Stadtpanzer eine Woche lang nicht mal aus der Garage gekommen.
@Heiko sei froh, fad du jung und gut zu Fuß bist sahn kannst du jeden netto erreichen, aber wir alten, wer kümmert sich da? Klug reden kann jeder, aber selbst mit anpacken die Leute fehlen uns in dieser Gesellschaft, nur noch egoisten
Wie kamt ihr Alten und Behinderten denn zum Rewe als der offen war? Hubschrauber?
@100101110 na Hauptsache dir geht’s gut in Halle, was soll ich außerhalb Europas, ich bin Hallenser vielleicht schon 4 Mal länger als du, und wird haben schon mehr erlebt als Du erzählst. Was gehen mich die Leute in Nordamerika an, die im Extremfall auch nur hierher flüchten. Was redest du denn? Das sind keine Luxusproblene, das ist die Realität, die nicht so sein muss