Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt um 2,1 Prozent gestiegen: Kraftstoffe und Zucker viel teurer, Bier billiger

Im April mussten die Sachsen-Anhalter beim Einkaufen rund 2,1 Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr. Das geht aus dem Verbraucherpreisindex des Statistischen Landesamtes hervor. Zum letzten Mal gab es einen derartigen Preissprung von mehr als zwei Prozent im Oktober 2018.
Den höchsten Einfluss auf die Entwicklung des Preisniveaus im Vergleich zum Vorjahresmonat hatte der Bereich Verkehr (+6,6 %). Die Teuerungsrate für Kraft- und Schmierstoffe erreichte durchschnittlich 21,0 %, darunter stieg das Preisniveau für Benzin um 22,3 %, für Dieselkraftstoff um 19,2 % und andere Kraftstoffe bzw. für Autogas um 9,7 %. Für Schmierstoffe erhöhten sich die Preise um 2,4 %. Teurer wurden u. a. auch Fahrräder (+3,8 %), Reifen (+2,9 %), die Miete von Garagen und Stellplätzen für Fahrzeuge (+3,9 %) oder die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (2,0 %). Preiswerter als im Vergleich zum Vorjahresmonat war die Personenbeförderung im Schienenverkehr der Eisenbahn (-5,0 %).
Den zweithöchsten Einfluss auf die Entwicklung zum Vorjahr hatten die Preise im Bereich Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe (+1,4 %). Deutlich verteuerte sich Flüssiggas – u. a. zum Grillen gern genutzt – um 35,6 %. Erdgas wurde um 3,0 %, Strom um 1,7 % teurer. Für Heizöl einschl. Umlage stieg das Preisniveau um 3,4 %, Fernwärmepreise lagen um 2,5 % über dem Niveau vor 12 Monaten. Die Nettokaltmiete, überwiegend gemessen an Bestandsmieten, lag im Mittel um 1,2 % über dem Vorjahresniveau. Die Preise für Dienstleistungen für Instandhaltung und Reparatur der Wohnung, u. a. für Sanitär und Heizung, Tischler, Elektriker, Maler und anderen Handwerkern erhöhten sich um 5,1 %.
Für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurde eine Teuerung von 1,2 % zum Vorjahresmonat gemessen. Überdurchschnittlich stieg das Preisniveau u. a. für Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+3,7 %), insbesondere durch Zucker (+7,8 %) beeinflusst. Für Fleisch und Fleischwaren wurden im Schnitt 1,4 % höhere Preise notiert, Molkereiprodukte und Eier verteuerten sich um 1,8 %, Speisefette und Öle um 1,7 % und Brot und Getreideerzeugnisse um 1,1 %.
Alkoholische Getränke und Tabakwaren trugen mit einer Teuerung von 3,0 % ebenfalls zur Gesamtentwicklung bei. Für Wein lag das Preisniveau im Durchschnitt um 5,4 % über dem des Vorjahres und für Tabakwaren um 4,5 %. Dagegen war Bier um 3,6 % preiswerter.
Die Preisstatistik in Sachsen-Anhalt arbeitete auch im April 2021 unter den eingeschränkten Bedingungen der durch die Pandemie und die geltenden Verordnungen beeinflussten Situation, um durch die zuverlässige Arbeit aller Beteiligten, insbesondere der Preiserhebenden vor Ort in Sachen-Anhalt, die Entwicklung der Verbraucherpreise darzustellen. Für sehr viele Güter und Dienstleistungen konnten die Preise in Folge geschlossener Geschäfte entweder gar nicht, nicht vor Ort, oder nur im bei Angebot von „click-and-collect“, „click-and-meet“ oder gänzlich online erhoben werden. Sofern die Erhebung nicht im vollem Umfang durchgeführt werden konnte und mehr als die Hälfte der Preise geschätzt wurden, ist die eingeschränkte Aussagekraft der Ergebnisse mit Klammern gekennzeichnet.
Zum Glück hatten die Baumärkte geschlossen, so fällt die Teuerungsrate bei Baustoffen nicht auf. Falls überhaupt lieferbar, sind 50% durchaus drin.
Ihr werdet staunen, was noch alles in Zukunft teuer wird.
Da sind die jetzigen Verteuerungen ein Schnickschnack.
Hat das Sprichwort mal wieder Recht: “ investier dein Geld in Alkohol, wo sonst bekommt man noch bis zu 60 %..“
🥴🍺
Geil. Zur Arbeit muss ich eh nicht fahren, aber endlich mehr saufen von eurer Kohle.