Verdienstmedaille für Hallenserin für ehrenamtliches Engagement in der Krankenhaushilfe
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat in Magdeburg vier Verdienstorden an verdiente Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter überreicht. Verliehen wurden die Orden von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Mit Gisela Bobach wurde auch eine Hallenserin geehrt.
Haseloff hob bei dieser Gelegenheit die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für das Funktionieren des demokratischen Gemeinwesens hervor: „Die heute zu Ehrenden haben sich um unser Gemeinwesen in hervorragender Weise verdient gemacht. So unterschiedlich ihre Biographien und ihre Tätigkeitsfelder auch sind, eines ist ihnen allen gemeinsam: Sie setzen sich freiwillig für das Wohl unseres Landes und ihrer Mitmenschen ein. Sie übernehmen Verantwortung und engagieren sich. Sie leisten mehr, als sie müssten. Von dieser Arbeit haben wir alle einen bleibenden Nutzen.“
Die 82-jährige ehemalige Lehrerin Gisela Bobach wurde dafür ausgezeichnet, dass sie sich fast 25 Jahre lang in herausragender Weise für die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Krankenhaushilfe „Grüne Damen und Herren“ im Universitätsklinikum Halle ehrenamtlich engagiert hat. Zudem war sie über 50 Jahre lang als Leiterin und aktives Mitglied der Sektion Basketball bei einem der traditionsreichsten Basketballvereine Sachsen-Anhalts, der SG Motor Halle, ehrenamtlich tätig.
Ministerpräsident Haseloff sagte in seiner Laudatio: „Fast Ihr ganzes Leben haben Sie sich leidenschaftlich und beständig im sozialen bzw. im sportlichen Bereich mit großer Hingabe und beachtlichem zeitlichen Aufwand engagiert. Damit haben Sie unserem Gemeinwesen ein Beispiel gegeben und sind zweifellos vielen Menschen ein Vorbild geworden.“
Wunderbar, dass sich diese Frau so engagiert hat.
Zwischenzeitlich ist das Ehrenamt leider so selbstverständlich und in vielen Bereichen Voraussetzung, um es am Laufen zu halten. Ohne diese engagierten Menschen geht vieles „den Bach runter“.
Umso schlimmer, dass in den vergangenen zwei Jahren leichtfertig auf diese engagierten Menschen verzichtet werden konnte, weil 3G nicht erfüllt wurde. „Vulnerable“, genau diese hätten uns gebraucht, zum Spazierengehen im Park der Pflegeeinrichtung, zum Vorlesen, Unterhalten… etc.
Sterbende, im Hospiz oder anderswo begleiten dürfen, nicht ohne 3G. Es ist so Menschenverachtend, was hier seit zwei Jahren läuft (gelaufen ist) und im Herbst erneut laufen wird.
Herzlichen Glückwunsch