Vergiftetes ORGACID-Gelände in Ammendorf: Stadt muss Ausschreibung für weitere Grundwassermessstelle aufheben, weil Gebot doppelt so teuer war

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4 Antworten

  1. BESORGTER Hallenser sagt:

    Das Thema darf niemals auf Eis gelegt werden!!!

  2. Ich will verstehen sagt:

    „gilt als einer der problematischsten Altstandorte in Sachsen-Anhalt“
    Ist dem so? Welche Fakten gibt es, welche diese Problematik in Quantität oder Qualität ausdrücken?

    • Ammendorfer sagt:

      Restabbauprodukte, welche nach der Vernichtung (Verbrennung) verbuddelt wurden, sickern so langsam nach unten in Richtung Grundwasser. An der Elster lassen sich keine Giftwerte messen. Die Stoffe werden wohl im Boden auf dem Weg vom Gelände zum Fluss „gefiltert“.

      Es gibt grundsätzlich kein freies Lost mehr. Möglicherweise noch eingesickertes Lost in den Wänden des unterirdischen Speicherbunkers und vielleicht in nicht entsorgten Rohren, welche vergessen wurden. Eher unwahrscheinlich.

      Die Abbauprodukte riechen sehr streng nach Schwefelwasserstoff und anderen stinkenden Abbauprodukten. Wenn diese sich dann im Grundwasser verteilen und man bohrt illegale Brunnen (Siedlung), dann stinkt es schon mal gewaltig.

      Sehr giftig sind diese Stoffe erstmal nicht, natürlich ist es auch nicht für den Garten geeignet.

      Der von Herrn G. propagierte unterirdische Lostzug mit Kesselwagen voller Lost, war eine Geschichte aus 1001 Nacht.

      Kosten einer Komplettsanierung nicht unter 100 Mio Euro. Zuständig wären Bund und Land und nicht die Stadt Halle!

      Die Flächen gehören zu 90% nicht der Stadt Halle und die Stadt Halle ist auch nicht für das Nachfolgerecht zuständig. Im Kern sind es Landesbetriebe und private Eigentümer, welche die Rechtsnachfolge angetreten haben.

      Von den Hausbesitzern im TV Beitrag, dass die Eltern angeblich nicht gewusst haben wolten, dass da eine Giftgasfabrik in unmittelbarer Nähe stand ist noch ein Märchen. Die älteren Herrschaften bekamen das Grundstück als Bewohner nach der Wende für eine Appel und ein Ei und da haben die haben zugegriffen und das war auch gut und richtig! An dieser Stelle gab es auch kein Lost und gibt es auch keine Abbauprodukte im Boden. Viel Drama um nicht viel von der Dame. Die Eltern haben schon genau gewußt was sie taten und haben eine richtige Entscheidung getroffen.

      Als großartiges von den Kammervertretern und MdL’s gepriesenes Gewerbegebiet ist die Fläche mit 30 ha deutlich zu klein und verkehrstechnisch zu unattraktiv! Lagerhallen kann man auch schon jetzt draufbauen.

  3. Rentner sagt:

    Man sollte das mal über ‚Jugend forscht‘ organisieren!
    Natürlich muss ordentliche Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt werden.