Verkehrssicherheitsaktion zum Güterverkehr in Sachsen-Anhalt: 340 Verstöße festgestellt

Die Landespolizei Sachsen‑Anhalt beteiligte sich an der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben – Güterverkehr im Blick“ am 17. April 2024 und kontrollierte hierbei insgesamt 1.780 Fahrzeuge. Neben 170 Beamtinnen und Beamten der Landespolizei waren auch Kolleginnen und Kollegen des Zolls sowie des Bundesamts für Logistik und Mobilität im Einsatz.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Unsere Polizei nimmt den Güterverkehr regelmäßig ins Visier. Die Ergebnisse bestätigen uns wieder einmal darin, solche Kontrollen regelmäßig und konsequent durchzuführen. Gerade technische Mängel, das Nichteinhalten der Verkehrsregeln oder übermüdete Fahrer stellen eine große Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar.“

Die Polizistinnen und Polizisten deckten bei ihren Kontrollen fast 340 Verstöße auf. Das Spektrum reichte dabei von Ablenkungsverstößen (14), unzureichender Ladungssicherung (14) über technische Mängel (16) bis hin zu fast 60 Verstößen gegen die geltenden Sozialvorschriften. Insgesamt waren zwölf Gesetzesverletzungen so schwerwiegend, dass die Weiterfahrt direkt vor Ort untersagt werden musste.

Ein weiterer Schwerpunkt der sachsen-anhaltischen Beteiligung an der Verkehrssicherheitsaktion lag auf präventiver Verkehrssicherheitsarbeit – über 130 Interessierte wurden in persönlichen Gesprächen über die besonderen Gefahrenmomente im gewerblichen Personen- und Güterverkehr aufgeklärt. Neben der Verteilung von verschiedenen Informationsmaterialien wurden insbesondere Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer beispielsweise über die Gefahren der Ablenkung im Straßenverkehr, aber auch zu Themen wie Fahrtüchtigkeit und der „tote Winkel“ aufgeklärt.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Es war ein guter und facettenreicher Aktionstag. Mein Dank gilt allen, die engagiert an der Planung und Durchführung der Verkehrssicherheitsaktionen beteiligt waren.“

Die nächste Roadpol-Kontrollwoche „Truck & Bus II“ findet vom 13. bis 19. Mai 2024 statt. Auch dann wird die Polizei landesweit wieder verstärkt den Personen- und Güterverkehr unter die Lupe nehmen.

Hintergrund:

Die Unfallstatistik für das Jahr 2023 verdeutlicht die Notwendigkeit von Lkw-Kontrollen. So registrierte die Landespolizei im Jahr 2023 insgesamt 9.510 Lkw-Unfälle (2022: 9.229) mit 386 verunglückten Lkw-Nutzenden (2022: 379). Die Zahl der Schwerverletzten sank zwar deutlich (2023: 65; 2022: 98), die Anzahl der Leichtverletzten stieg allerdings um 39 auf 302 Fälle. Insgesamt starben in Sachsen-Anhalt 36 Menschen nach Unfällen mit Lkw‑Beteiligung (2022: 42), davon 19 im Lkw, zehn im Pkw, zwei Kradfahrer, ein Fahrradfahrer und vier Fußgänger.

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