“Verpasste Zeit”: Kunst am Peißnitzhaus in Halle
Das Peißnitzhaus in Halle (Saale) wird mit drei Kunstwerken aufgewertet. Unter dem Motto „Verpasste Zeit“ hatte es eine Ausschreibung gegeben. Auf die Ausschreibung von zwei Wandgestaltungen, sowie drei „Gläsernen“ Steinen haben hat das Peißnitzhaus mehr als 20 Bewerbungen aus der Region erhalten.
Überzeugt hat die Jury letztendlich Katharina Baake, mit ihrem technologisch durchdachten Motiv. Frau Baake wurde einstimmig von der Jury gewählt und wird im Frühjahr ihr Kunstprojekt mit Glassteinen aus farblosem Bleikristallglas massiv gießen und auf den Sanitäranlagen einsetzen. Frau Baake erläutert: „Wenn ich im Gartenlokal des Peißnitzhauses sitze, nehme ich es als einen Organismus wahr.“ Die Künstlerin hat in ihren gläsernen Steinen Anatomische Ausschnitte aus Standardwerken der Anatomie der Wirbeltiere und visuellen Zitate aus den Neunziger Jahren des vorigen Jahrtausends kombiniert. Die Steine bilden eine wirklich fantasievolle Collage und laden durch die hohe Motivdichte zum Suchen und Schauen ein.
Anja Nürnberg wurde gewählt für die ausgeschriebene Wandgestaltung. Die Künstlerin hat ihren Entwurf eine starke Farbkraft gegeben, welche mit dem Erdgeschoss des Hauses gut harmoniert. Sie bezieht sich in ihrem Entwurf auf einen symbolischen Zeitstrahl, der die prägende „Radkultur“ auf der Peißnitzinsel im Laufe eines Lebens abbildet. Sie verweist mit ihrer souveränen Umsetzung nicht nur auf das Vergangene und Verpasste, sondern blickt auch in die Zukunft. Die sogenannte „Hinterglasmalerei“ wird auf einer Acrylglasplatte aufgetragen und später mit Lack versiegelt.
Die Entscheidung für das dritte Kunstwerk fiel auf Frau Claudia Klinkert. Die Idee hinter ihrem Entwurf war äußerst originell und die Thematik gut umgesetzt: „Für mich hat das Peißnitzhaus schon immer etwas Märchenhaftes, Verwunschenes – wie aus einer anderen Zeit. Deshalb habe ich mich entschieden eine abstrakte Dornenhecke als symbolisches Motiv für die für das Gebäude verpasste Zeit darzustellen.“. Die Künstlerin setzt das Wandbild aus neun (ca. 1 cm starken) Keramikplatten zusammen. Die Elemente der Dornenhecke werden als Intarsien eingesetzt. Die Oberfläche wird mit Glasur überzogen.
Die Jury bestand aus Herrn René Schäffer und Frau Mareen Alburg vom BBK Sachsen-Anhalt, Herr Nils Fischer (Stadt Halle – Fachbereich Kultur), Frau Svenja Kluge (Projektleiterin Kultur beim Peißnitzhaus e.V.), Herrn Stephan Arnold (Designer und Vereinsmitglied) und Dr. Johannes Langenhagen (ehem. Burgrektor und Vereinsmitglied).
Na da können sich die drei Künstlerfrauen ja freuen über einen Geldsegen aus der Schatulle des Steuerzahlers.
Gut, wenn man Leute in „derJury“ kennt, die gern mit fremdem Geld um sich werfen.
Was für Vereinshanseln.
Mal abgesehen von Ihrem Neid… Hier handelt es sich um Künstlerinnen, nicht Künstlerfrauen (männliche Künstler = Künstlermänner?).
vielleicht ist „Kunstschaffende“ besser ??
p.s. gab es keine Männer …. so wegen der Gleichberechtigung?
na und Kunst auf dem klo ??
schön sehen sie jedenfalls aus .. alle drei werke ..