Verrechnet? Studentenwerk senkt Nebenkosten pro Person um 8,47 Euro – Studierendenrat fordert komplette Rücknahme der Mieterhöhungen

Anfang Juni erhielten die Mieter*innen der Studierendenwohnheime Post vom Studentenwerk mit der Information, dass die Nebenkosten pro Person pro Monat um 8,47€ gesenkt werden. Grund dafür sei ein Rechenfehler bei der Energiepreispauschale. Der Studierendenrat der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg äußert sich dazu:
In der letzten Woche haben die Mieter*innen der Studierendenwohnheime Post vom Studentenwerk bekommen. Nachdem die letzte Post die enormen Mieterhöhungen, die schon oft kritisiert wurden, enthielt, sollten es dieses Mal bessere Nachrichten werden: Die Nebenkosten werden reduziert, um 8,47 Euro pro Person im Monat. Der Grund: Man habe sich bei der Energiepreisbremse verrechnet und würde nun die seit April anfallenden Mehrkosten zurückerstatten und den Betrag für Strom und damit die künftige Gesamtmiete um 8,47 Euro pro Monat reduzieren.
Hier tun sich etliche Frage auf, auf die wir als Sprecher*innenkollegium des Studierendenrates ähnlich wie die Mieter*innen keine Antwort bekommen haben: Wie setzen sich die 8,47 Euro zusammen?
Wieso wirkt die Energiepreisbremse nur beim Strom, aber nicht bei den ebenfalls enorm erhöhten Heizkosten?
Wieso werden die gesamten Energiekosten im Sinne der jetzt sinkenden Preise nicht angepasst?
Neben diesen offenen Fragen kritisieren wir insbesondere, dass es bei der Möblierungspauschale, die mit der Grundmiete und den Energiekosten erhöht wurde, keine Bewegung gibt. Viele hatten gefordert, dass man diese Erhöhung zurücknehmen muss, um die Mieter*innen im Gesamten zu entlasten. Aus unserer Perspektive muss das Studentenwerk jede Möglichkeit nutzen, um die Mieter*innen zu entlasten. Das passiert auch mit dieser Reduzierung, die laut Studentenwerk ohnehin nur auf einem vorherigen Fehler notwendig wurde, definitiv nicht.
Als Studierendenvertretung sind wir enttäuscht vom Studentenwerk. Nach den Protesten, der Petition und dem Gespräch mit verschiedenen politischen Instanzen wurden uns (und vor allem den aktiven Mieter*innen) Verbesserungen in Aussicht gestellt. Die Zurücknahme von rechtlich nicht haltbaren Fehlern ist keine Verbesserung. Vielmehr wäre zu fragen, wieso der Fehler überhaupt passieren konnte. Damit wollen wir nicht den Mitarbeiter*innen, die in den letzten Jahren Herausragendes geleistet haben, die Schuld geben, aber deutlich machen, dass die massiven Erhöhungen von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Es gibt keine Probleme im Detail, sondern mit dem gesamten, intransparenten und wenig sozialen Vorgehen.
Wir rufen die Geschäftsführung des Studentenwerks erneut dazu auf, die Erhöhungen grundsätzlich zu überarbeiten und den Mieter*innen echtes Entgegenkommen zu zeigen. Dazu rufen wir das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt als Aufsichtsbehörde dazu auf, sich nachdrücklich für Transparenz einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Sollte es hier keine Bewegung geben, werden wir keine Möglichkeit mehr sehen, auf einer vertrauensvollen Basis mit der Geschäftsführung weiterzuarbeiten.
Die komplette Stellungnahme: https://www.stura.uni-halle.de/blog/mieterhoehungen-zuruecknehmen-nicht-verschlimmbessern/
Denen sollte vielleicht mal jemand den Unterschied zwischen Sozialismus und Wirklichkeit erklären.
Wenn es den Studenten/innen nicht passt/innen, sollen die ausziehen/innen in in den Wald/innen und dort campieren/innen.
Cool.
„Es gibt keine Probleme im Detail, sondern mit dem gesamten, intransparenten und wenig sozialen Vorgehen.“
Passt also perfekt ins Gesamtbild in diesem besten Deutschland aller Zeiten.
Gibt immer noch die Möglichkeit aus dem Studentenwohnheim auszuziehen und sich auf dem freien Mietmarkt nach einer Bleibe umzuschauen. Mal sehen, wie schnell die Deppen dann zurückwollen. Aber schön geschwollen ausdrücken können sie sich ja. Das lernt mach sicher als erstes, damit man sich von der allgemeinen Bevölkerung abhebt….
Was wird dem Studentenwerk fehlen, wenn der Stura seine „Drohung“ wahr macht und nicht mehr vertrauensvoll zussmmenarbeitet?
Fragen von frustrierten Internettrollen.
…schrieb der Obertroll Sagi.
Dein „Sagi“ ist überall – und trotzdem bist du allein. Hm.
Ich rege mich tierisch auf über fremde Angelegenheiten!
Warum heißt es im Text immer „Studentenwerk“? Welche Genderisierungsausnahmeregel greift hier? Bin verwirrt.
Eigennamen sind hart.