Verstärkung für Staatsanwaltschaften und Gerichte gesucht / Justizministerin Weidinger: Bewerbungsendspurt für Ausbildungsbeginn 2023

Die Justiz des Landes Sachsen-Anhalt setzt ihre Einstellungsoffensive fort. In diesem Jahr sollen auch 20 Frauen und Männer für die Justizwachtmeister-Ausbildung eingestellt werden. Noch bis zum 30. April sind Bewerbungen für den Ausbildungsstart im laufenden Jahr 2023 beim zuständigen Oberlandesgericht Naumburg möglich.

Sachsen-Anhalts Ministerin für Justiz und Verbraucherschutz, Franziska Weidinger: „Gesucht werden Frauen und Männer zwischen 18 und 40 Jahren, die einen Haupt- oder Realschulabschluss sowie die körperliche und mentale Eignung haben. Wir stellen insbesondere Quereinsteiger ein, die sich nach einer ersten Ausbildung oder einer Berufstätigkeit neu orientieren und Justizbeamtin oder Justizbeamter werden wollen. Die Justizwachtmeister-Ausbildung dauert ein Jahr. Für die Frauen und Männer, die den Vorbereitungsdienst erfolgreich absolvieren, ist die Verbeamtung auf Lebenszeit das Ziel.“

Der Präsident des Oberlandesgerichts Naumburg, Dr. Uwe Wegehaupt: „Unsere im Justizwachtmeisterdienst tätigen Beamtinnen und Beamten wirken bei der Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung in den Justizgebäuden mit und sind zugleich ein wichtiges Bindeglied zwischen Bürgern und Bediensteten.“

In der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt obliegen den Beamtinnen und Beamten des uniformierten Justizwachtmeisterdienstes hoheitliche Aufgaben, wie beispielsweise die Vorführung und die Bewachung von Gefangenen sowie die Durchführung von Personenkontrollen. Daneben sind sie für die Logistik in den Justizbehörden, wie die Beförderung von Geldern, Wertsachen, Akten, Schriftstücken, Post sowie den Pforten- und Einlassdienst zuständig. Die Beamtinnen und Beamten können nach der Ausbildung landesweit arbeiten. In Sachsen-Anhalt ist die Justiz flächendeckend und bürgernah zum Beispiel in allen elf Kreisstädten sowie den drei kreisfreien Städten vertreten.

Bewerbungen sind beim Oberlandesgericht Naumburg u. a. per E-Mail (olg@justiz.sachsen-anhalt.de<mailto:olg@justiz.sachsen-anhalt.de>) möglich. Die Kosten für die Ausbildung werden vollständig vom Land Sachsen-Anhalt getragen. Die Bruttobezüge während der Ausbildung belaufen sich für eine ledige Anwärterin bzw. für einen ledigen Anwärter aktuell auf rund 1.200 Euro pro Monat.