Verteilerkästen in Halle sollen bunt werden
Vor zwei Jahren gab es schon einmal einen Auftakt zur Gestaltung der zahlreichen Verteilerkästen für Strom, Telekommunikation und Brief-Depots im Stadtgebiet. Die Stadtratsfraktion Hauptsache Halle / Freie Wähler macht nun einen neuen Aufschlag. Denn viele der Kästen sind in Grau gehüllt, werden beschmutzt, beklebt und beschmiert.
Ziel ist eine optische Aufwertung der Verteilerkästen und Trafohäuser. In Kooperation mit der EVH und anderen potentiellen Partnern sollen geeignete Verteilerkästen und Trafohäuser farblich umgestaltet und somit optisch aufgewertet werden. Motive könnten sich aus der Stadtgeschichte oder aus dem Stadtviertel herleiten. Eine Zusammenarbeit mit benachbarten Kitas und Schulen sowie der Kunsthochschule Burg Giebichenstein sei denkbar, ebeno ein Gestaltungswettbewerb mit halleschen Künstlern.
Im Bildungsausschuss stand der Antrag am Dienstag zum ersten Mal auf der Tagesordnung und wurde von der Mehrheit der Ausschussmitglieder für erledigt erklärt. Denn in Halle laufen bereits derartige Projekte, unter anderem durch den Verein Pro Halle und die Freiraumgalerie.
“Es ist nix neues für Halle. Es passiert schon”, sagte Hendrik Lange (Linke). Ähnlich sah es Claudia Scchmidt (CDU), sie sehe den Antrag eher als Anregung. Mario Lochman (Grüne) will die Anregung mit in den Aufsichtsrat der EVH nehmen. In Halle seien die Verteilerkästen eher Schandflecke, meinte Carsten Heym (AfD). “Es ist kein Blickfang höchstens man möchste sich auf dem Weg in die Stadt aufregen.” Die Fraktion MitBürger / Die PARTEI hatte vorgeschlagen, die Verteilerkästen, die im Andenken an die beim rassistischen und antisemitischen Anschlag am 09. Oktober 2019 ermordeten Jana und Kevin im Stadtgebiet erinnern, erhalten und gepflegt werden. Es gebe bessere Orte für die Trauer als Verteilerkästen, sagte Torsten Schaper (FDP).
„Ich bin davon überzeugt, dass das Projekt nicht nur der Verschönerung unserer Heimatstadt dient, sondern darüber hinaus noch weitere Synergieeffekte in sich bergen kann“, ist Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle & FREIE WÄHLER, überzeugt. Zwar habe man in Halle diesbezüglich bereits erste Schritte unternommen, Beispiele aus anderen Kommunen zeigten jedoch wirkungsvoll, dass hier noch viel mehr möglich sei. So müsse es eine engere Verknüpfung mit den Bildungseinrichtungen geben. Denkbar wäre zum Beispiel ein Ideen- bzw. Gestaltungswettbewerb, gefördert von starken Partnern aus der Wirtschaft.
„Die Kinder und Jugendlichen der halleschen Kitas und Schulen sollen in das Vorhaben ganz konkret einbezogen werden. Das verfolgt nicht nur pädagogische Ziele. Die jungen Menschen entwickeln vielmehr aktiv und sinnvoll ihr persönliches Wohn-, Kita- und Schulumfeld weiter, was zu einer engeren Verbundenheit mit ihrer Stadt führt,“ so das Mitglied des Bildungsausschusses, Andreas Wels. Darüber hinaus wäre die Umsetzung der Idee ein weiterer kleiner Schritt, um Halle noch ein Stück liebenswerter zu machen.
Sind doch schon bunt … – durch den HFC Anhänger … – nicht nur in Halle … !
Rot-weiß ist bunt? Aha.
Na die sehen ja dann aus!
Jetzt soll also das stadtweite geschmiere als Kunst dargestellt werden…..
Egal welches etikett.. es bleibt geschmiere…
Kann keiner was dafür, dass du aus deiner Assi-Bude heraus nur auf Geschmiere schaust. Mit Spraydosen kann man jedenfalls mehr machen, als sinnlose Namenstags oder sonstiges Gekritzel an die Wand zu bringen. Gute Beispiele gibt es zur Genüge. Aber das interessiert dich nicht. Du bist so einfältig, dass du lieber auf graue, verdreckte oder bereits vollgekritzelte Verteilerkästen schaust. Schmierig, äh schaurig traurig!
„Die Kinder und Jugendlichen der halleschen Kitas und Schulen sollen in das Vorhaben ganz konkret einbezogen werden. Das verfolgt nicht nur pädagogische Ziele. Die jungen Menschen entwickeln vielmehr aktiv und sinnvoll ihr persönliches Wohn-, Kita- und Schulumfeld weiter, was zu einer engeren Verbundenheit mit ihrer Stadt führt,“
Man könnte mit ihnen aber auch wirklich Sinnvolles tun und z.B. Bäume und Sträucher pflanzen. Das kann man gleich verbinden mit der Wissensvermittlung über Zusammenhänge zwischen Stadtklima, Pflanzen, Artenvielfalt, Luftqualität usw.
Das würde die Bratzen überfordern.
Vermutlich auch die Lehrkräfte. Aber man kann ja mit Blümchen anfangen.
Warum nicht einfach jeden Kasten zum Klo machen. Dann riecht es überall gleich in der Stadt.
„Narrenhände beschmieren Türen und Wände“
Entschuldigung ich vergaß, nennt man „Kunst“
Oder ?
Mal was von Bansky gehört?
nö, aber von Banksy
Gestaltete Graffiti sind Kunst. Egal, ob von HFC-Fans, Kids oder anderer Graffiti-Künstler … es macht macht die Stadt schöner.
Man möchte vielleicht nicht an wirklich JEDER Ecke mit „bunt“ zugedröhnt werden. Du hast doch Daheim sicher auch nicht den ganzen Tag den Fernseher an.
Tolle Typen, beim Stadtrat… Was für kreative Ideen… Super!! 🙄🥱🤮
Na dann können sich die „Künstler“ ja voll auf die Hausfassaden konzentrieren wenn anderweitig kein Platz mehr ist.
Verteilerkästen sind einfach nur Verteilerkästen und sollten entsprechend ihrer reinen Funktionalität dezent in das Wohnumfeld integriert werden. Das erinnert irgendwie an die tolle Aktion mit der Gestaltung der Mülltonnen auf der Peißnitz damals. Die kleinen und großen Künstler werden zudem arg enttäuscht sein, wenn ihre Kunstwerke überklebt und übersprüht werden.
Yes,
weiter so.
Das sind Halles Probleme.
endlich mal ein scharfes Fahndungsfoto 🙂