Verwirrung um Quarantäne für Lehrer am Christian-Wolff-Gymnasium – Lehrer fühlen sich ihrer Freiheit beraubt
Um eine ausgesprochene Quarantäne für Lehrer am Christian-Wolff-Gymnasium in Halle-Neustadt gibt es gerade eine Auseinandersatzung. Nach Auftreten eines Infektionsfalls in einer Klasse sind für alle Kontaktpersonen zwei Wochen Quarantäne ausgesprochen.
Nun wenden sich Lehrer gegen diese Anordnung. Denn sie hätten am 2. Oktober letztmalig Kontakt zu der Infizierten gehabt und nicht am 5. Oktober. Doch ab dem 5. Oktober läuft erst die ausgesprochene Quarantäne für zwei Wochen. „Meine Kollegen und ich müssen entgegen der offiziellen Aussage von Frau Dr. Gröger 3 TAGE LÄNGER OHNE JEGLICHE BEGRÜNUNG in Quarantäne bleiben. Mich macht das unfassbar traurig, wütend und sprachlos. Ich fühle mich in meiner Freiheit beschränkt“, schreibt eine Lehrerin. Pädagogen wollen sich juristische Unterstützung holen.
Denn von der Berechnungsweise der Dauer der Quarantäne, 14 Tage rückwirkend vom letzten Kontaktzeitpunkt mit einer infizierten Person, haben einige betroffene Lehrer erst durch die Pressekonferenz vom 14.10.2020 erfahren. Hier fragte dubisthalle.de genau hiernach, da es unterschiedliche Angaben zu den Zeiträumen für die jeweilige Quarantäne gab, nachdem die betroffenen Personen informiert worden waren.
Amtsärztin Christine Gröger und Oberbürgermeister Bernd Wiegand üben nun heftige Kritik an dem Vorgehen der Lehrer. Denn man sei mehrfach in der Schule gewesen, es hätte Gespräche mit dem Schulleiter gegeben. Auf Grundlage der von ihm zur Verfügung gestellten Daten sei die Quarantäne ausgesprochen worden. „Bis vor zwei Tagen hat keiner der Kollegen dieses Datum in Frage gestellt“, so Christine Gröger. Es sei Aufgabe der Schule, ihr die richtigen Daten zur Verfügung zu stellen. „Wir halten uns an die Fakten.“ Für die jetzt nach einer Woche geäußerten Kontaktzeiträume stellte Gröger die Plausibilität in Frage. Oberbürgermeister Bernd Wiegand wies darauf hin, dass alle Personen den Quarantänebescheid schriftlich bekommen hätten. Nun nach einer Woche mit anderen Aussagen zu kommen habe „ein Geschmäckle“, so Wiegand.
Die Lehrerin selbst hatte Kontakt mit dem Gesundheitsamt und schimpft: „Die Quarantäne wird nicht zurückdatiert bzw. für Freitag beendet. Dahingehend ist diese Entscheidung unrechtmäßig und auf keiner rechtlichen Grundlage basierend, sondern beraubt mich meiner Freiheit.“
Liebe Lehrer, man muss schon überlegen, was man für Daten nennt. In Klassenarbeiten muss man auch zur richtigen Zeit eine richtige Antwort wissen.
Die Schule hat die falschen Daten übermittelt, da vermute ich mal, dass die Lehrer diese nicht kannten und erst im Brief vom Gesundheitsamt von dem Zeitraum erfuhren.
Ich kann nur hoffen, dass die Lehrkräfte mit ihrer Klage durchkommen. Wie man sich als Stadtverantwortliche dermaßen selbst ins Bein schießen kann, ist einem unbegreiflich. Und dann noch eine große Lippe riskieren. Herr OD ist doch sonst so testwütig. Anstatt ohne Sinn und Verstand wild um sich herum zu testen, sollte er die Lehrkräfte der Schule testen und nach negativem Verlauf wieder in die Schule schicken. Damit wäre allen Beteiligten geholfen. Diese Verschwendung von Steuermitteln müsste man den „Entscheidern“ vom Gehalt abziehen. Diesbezüglich stinkt der Fisch ja bekanntlich vom Kopf.
Wer hat da einen Fehler gemacht?
Die Stadt (spricht der OB)? Glaube ich nicht, der ist doch unfehlbar!!!
Hahaha, ich könnte mich totlachen… Fassen wir zusammen: da wird eine Lehrerin direkt nach dem letzten Kontakt mit einem Infizierten nach dem Zeitpunkt des Kontakts gefragt. Antwort: 5.10. Eine Woche später stellt sie fest: Ach nee, doch 2.10.. Wie durch ein Zufall würde dann die Quarantäne nämlich am letzten Schultag auslaufen… Ich wette mal: Da ist wohl ab morgen ne Reise gebucht. Ergo: Hier gilt es nicht, die Plausibilitätsfrage zu stellen, sondern eine LEHRERIN nach ihrem Verstand. Für wie dumm hält die das Gesundheitsamt? Und so was unterrichtet unsere Kinder. Und der Schulleiter spielt auch noch mit. Meine Lösung: beide entlassen wegen erwiesener Untauglichkeit für diesen Beruf. Und da wundert sich noch einer über den Bildungsnotstand – bei solchen Lehrern…
Da wären wohl andere eher zu entlassen, und zwar fristlos. Leider eben aber nicht passiert…
Weiterhin sind solche Sanktionen auch gerichtsfest zu begründen und mitbestimmungspflichtig. Außerdem könnten sie danach noch arbeitsrechtlich angefochten werden…
Von daher null Chance…
Ich dachte studierte Pädagogen können lesen und müssen sich keinen suchen der eine Woche braucht um Ihr das Schreiben mit den Daten die Sie angegeben hat vorzulesen!?
Wieso? Es ist nicht verboten, Pflanzen mit in die Quarantäne zu nehmen. 😛
Da musste ich auch lachen. Die Bepflanzung der eigenen vier Wände ist ja nun wirklich kein Problem der Stadt 🙂
Was soll ich sagen: unsere Tochter ist auch Schülerin des CWG und in einer der betroffenen Klassen. Wir haben – wie übrigens die Mehrzahl der Eltern in unserer Klasse bis heute keine Quarantäne-Anordnung erhalten. Einige wenige Eltern haben sie per Mail erhalten und ich habe sie mir dann weiterleiten lassen. Auch die angekündigte schriftliche Anordnung ist bis heute nicht eingetroffen … Die Schule hat alle Kontaktdaten ordnungsgemäß weitergegeben.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei den Lehrern ähnlich verlaufen ist.
Die Kommunikation und Koordination seitens des Gesundheitsamtes ist zumindest verbesserungsbedürftig ….
Danke fürs Nachfragen in der heutigen Pressekonferenz! 🙂
Angerufen wurden wir übrigens auch nicht, bzw. erst nach einer Woche Quarantäne zur Ankündigung des Testabstrichs. Auf dessen Ergebnis wir nun warten, um sicher zu gehen, dass die eigentlich gar nicht angeordnete Quarantäne am 19.10. beendet werden kann.
Wir versuchen es zu nehmen wie es kommt, aber am Ende ist ja die ganze Famillie betroffen und allen die das hier so ins lächerliche ziehen und als belangslos abtun kann ich nur sagen: lustig ist anders und für die Betroffenen ein gravierender Eingriff.
Der Herr OB scheint in der letzten Zeit mächtig genervt zu sein. Liegt das an dem Giftzwerg auf dem Markt?
Vermutlich eher an Ihrem ,,SOS“ Kommentar!
Ich finde es schäbig, wie diese Lehrerin in diesem Artikel angeprangert wird. Der OB und die Dr. Gröger sind Autoritätspersonen, natürlich glaubt der Nettonormalleser diesen mehr. Ich bin selbst Schüler an dieser Schule, und die Lehrerin hat es exakt gesagt, so wie es ist – die Entscheidung, die Quarantäne zu verlängern, ist unrechtmäßig.
Hast du völlig recht. Die Pressekonferenz von heute zeigte, wer den Daumen am Hebel hat. Unglaublich, wie und mit welchen Argumenten Pressevertreter von Wiegand und Köhler abgeschmettert wurden.
https://youtu.be/YUOgcoLYjBc
Die Quarantäne ist nicht verlängert worden. Zuhören. Dann klappt es auch irgendwann mit dem Abi. Die Lehrerin hat ihre Angaben nach unten korrigiert. Wer ihr das glaubt, muss schon sehr naiv sein.
Tja man fragt sich doch was ist da denn nur los an dem Gymnasium? Wann und bei wem beginnt warum die Quarantäne? Das sollte doch gerade an einem Gymnasium zu klären sein oder? Da war nur die Amtsärztin und der OB schon in der Schule
wenn nicht mal Lehrer*innen den Ernst der Lage verstehen und das Infektionsrisiko herunterspielen und deswegen unzulässigerweise sich ihrer Freiheit beraubt sehen, dann fällt mir eine Ähnlichkeit im Verhalten mit den Coronaleugnern und rechten Aluhutträgern auf.
Und solche Leute schulen meine Kinder? Was bringen diese Aluhutträgee meinen Kindern für einen Unsinn bei? Ich mache mir echt Sorgen!
Keiner hindert Sie ihre Hilfe anzubieten.
Sofern Sie das fachlich leisten können und den Arsch hochkriegen..
In Physik sind Schüler dankbar, in der Theorie Erlerntes im praktischen Versuch auszuprobieren.
z.b. bipolare Schaltungen, Flipfops (Blinker) Multivibratoren (hat nichts mit Sex zu tun) , Spannungskonstanthalter, Verstärkerstufen und v. a. m.
Früher in Arbeitsgemeinschaften mit ehrenamtlichen Betreuern, Material wurde von den Betrieben gestellt.
Heute nur noch sporadisch oder gegen Entgeld in Interessengemeinschaften.
Das Interesse im Lockdown war überwältigend.
Keiner hindert Sie ihre Hilfe anzubieten. Sofern Sie das fachlich leisten können und den Arsch hochkriegen..
In Physik sind Schüler dankbar, in der Theorie erlerntes im praktischen Versuch auszuprobieren.
z.b. bipolare Schaltungen, Flipfops (Blinker) Multivibratoren (hat nichts mit Sex zu tun) , Spannungskonstanthalter, Verstärkerstufen und v. a. m.
Früher in Arbeitsgemeinschaften mit ehrenamtlichen Betreuern. Material wurde von den Betrieben gestellt.
Heute nur noch sporadisch oder gegen Entgeld in Interessengemeinschaften.
Das Interesse im Lockdown war überwältigend.
Eine Gefahr für die Allgemeinheit solche Leute. Einsperren und gut ist, Quarantäne ist Quarantäne: Gesundheit über Freiheit.
Radikalinkski, Rassist, Nazi.
All das spiegelt ihr Kommentar wieder. Wehret den Anfängen solcher menschenverachtenden Diktatur.
Die Geschicht wiederholt sich nicht?, Ihr Kommentar beweist das Gegenteil. Mögen Sie nie Entscheidungsträger werden mit Ihrer Einstellung, bleiben Sie zu unser aller Wohl doch lieber in Hartzer.
Da wünscht man sich doch fast wieder einen Logdown. Dann dürfen alle, die hier so über die Lehrer schimpfen auch wieder Lehrer spielen. Viel Spaß mit euren Kindern.