Vorbild Home-Office: Stadtverwaltung Halle hat Nachholbedarf
Unternehmen sollten wegen der Corona-Krise auf Home-Office setzen, so wird es immer wieder propagiert. In dem Fall sollten die Behörden aber mit guten Beispiel vorangehen. Die Stadt Halle (Saale) hat hier noch Nachholbedarf.
Man ermögliche jedem Mitarbeiter ins Home-Office zu wechseln, wo immer es möglich ist, sagte Oberbürgermeister Bernd Wiegand. Dazu müssten sich die Mitarbeiter nur an ihrem jeweiligen Vorgesetzten wenden.
Aktuell sind rund 230 Mitarbeiter der Stadtverwaltung im Home-Office und damit etwa jeder elfte Mitarbeiter. Nun sind natürlich nicht alle Arbeitsplätze Home-Office-geeignet, man denke nur an die Feuerwehrleute, Mitarbeiter beim Bürgerbüro oder im Ordnungsamt. Insgesamt betrifft das rund 1.400 Arbeitsplätze in der Stadtverwaltung.
Doch etwa 1.200 Arbeitsplätze in der Stadtverwaltung sind Home-Office-zertifiziert. Um künftig schneller und einfacher einen Wechsel ins Home-Office zu ermöglichen, will die Stadt bei allen anstehenden Neuanschaffungen Laptops statt fester Computer besorgen. In einem ersten Schritt sind 325 Laptops besorgt worden.
Die Stadt hat nicht nur beim Homeoffice Nachholebedarf.
Besonders unser OB hat Nachholebedarf im Umgang mit den Bürgern der Stadt! Das war sicher nicht Gegenstand seiner Promotion!
Ich beneide die Einwohner Magdeburgs um ihren OB!
Herr Wiegand wurde demokratisch und mehrheitlich von den Einwohnern der Stadt (wieder)gewählt. Beim Blick auf die damaligen Alternativen bin ich ehrlich gesagt froh dass unserer aktueller OB Herr Wiegand ist. Was Herr Trümper jetzt soo viel besser macht ist nicht erkennbar und bleibt Ihr Geheimnis, aber man sollte nicht alles am Wochenmarkt festmachen. Es gibt auch wichtige(re) Dinge.
Du meinst den OB, der Milliarden Euro für ein rückwärtsgewandtes Tunnelprojekt durchgedrückt hat? 🙄
Nun, auch das hat er wohl demokratisch nicht allein entschieden… So what?
Auch sein sog. Pressesprecher ist da mit einzubeziehen…
Laufrad, zieh doch nach MD, niemand hält Dich auf…
Pandemiebedingt sollte man seine Vorbildwirkung wahrnehmen, wenn man gleiches von Unternehmen erwartet. Home Office wäre seitens der Verwaltung nicht nur pauschal anzubieten, sondern ggü dem Personal anzuordnen, wenn keine zwingenden Gründe dagegen sprechen.
Wiegand sabbelt über gefährliche Wochenmärkte und hier zeigt sich wieder: The Show must go on. Ein vorausdenkender Katastrophenschützer wäre schneller auf die Idee gekommen, welche Schlüsselfunktion ein Home-Office für die Reduzierung von Kontakten hat und hätte sich im Sommer entsprechend vorbereitetet.
Versagt!
Der Artikel zeigt wieder, wie die Vorgaben der Regierung in der eigenen Verwaltung mit Füßen getreten werden. Zitat: „Dazu müssten sich die Mitarbeiter nur an ihrem jeweiligen vorgesetzten wenden.“ Bessere wäre: Homeoffice ist von den MitarbeiternInnen zu bevorzugen – schon aus eigener Sicherheit. Nur dann, wo es nicht möglich ist, hat man sich an den Vorgesetzten zu wenden. Zitat: „…will die Stadt bei allen anstehenden Neuanschaffungen Laptops statt fester Computer besorgen.“ Besser wäre: Das hätte schon vor über 1/2 Jahr gemacht werden müssen, dann könnten jetzt auch mehr ins Homeoffice gehen.
Auf dem Papier war die Verwaltungsspitze schon immer gut, nur mit der Umsetzung will das irgendwie nicht funktionieren.
Nicht mal auf dem Papier!
Minister Heil hätte mal die Verwaltungen fragen sollen, warum überall nur so 10% im Homeoffice sind? Warum soll etwas, das in der Verwaltung nur sehr eingeschränkt umgesetzt wird, bei den Unternehmen im Wettbewerb der goldene Weg sein?
Endlich darf auch der Politikwissenschaftler, der sein ganzes Leben nur geredet und nie gearbeitet hat, sich mit der ganzen populistischen Fülle seines Auftretens mal wieder zu Wort melden.
Vielleicht ist HO aber manchmal auch ungeeignet. Zum Beispiel, wenn man kleine Kinder zuhause hat. WER soll da fruchtbar arbeiten? Dann doch lieber ab ins Einzelbüro