Vortrag am Mittwoch im Landesmuseum: „Gründerzeit 1200. Wie das Mittelalter unsere Städte erfand“

Der Verein zur Förderung des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) e. V. lädt Mittwoch, 14. Mai 2025, um 19.00 Uhr ein zu einer Buchpräsentation mit dem Autor Matthias Wemhoff – Gastgeber und Gesprächspartner ist Harald Meller, Landesarchäologe und Direktor des Landesmuseums. Im Mittelpunkt steht das Sachbuch „Gründerzeit 1200. Wie das Mittelalter unsere Städte erfand“ von Gisela Graichen und Matthias Wemhoff, 2024 bei Propyläen erschienen. Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsort: Hörsaal des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale), Richard-Wagner-Straße 9, 06114 Halle (Saale). Bitte benutzen Sie den Seiteneingang an der Richard-Wagner-Straße auf Höhe der Straßenbahnhaltestelle „Landesmuseum für Vorgeschichte“. Der Zugang zum Hörsaal ist barrierefrei.
Zum Inhalt: Das Jahr 1200 – Aufbruch in die moderne Welt.
Wie ein Orkan fegte die neue, die moderne Zeit durch die Welt des Mittelalters. In den Zentren entwickelte sich ein nie da gewesener Erfindergeist. Mit dem massiven Städteboom begann eine Epoche von beispielloser Kühnheit und Kreativität. Eine Zeit, der wir geniale Alltagserfindungen wie Brille, Kompass und Uhrwerk verdanken und atemberaubende Bauwerke wie die gotischen Kathedralen. Die Geburtsstunde des Bürgertums schlug mit der urbanen Revolution um 1200.
Auf der Basis jüngster archäologischer Erkenntnisse zeichnen Gisela Graichen und Matthias Wemhoff ein bislang unbekanntes Bild von der Gründerzeit der Städte, in denen wir heute leben – von den ersten Rathäusern bis zur heimlichen Supermacht der Hanse, von der Erfindung des Umweltschutzes und des Stadtmanagements bis zu den Umwälzungen in Bildung und Medizin. Vor allem aber erzählen sie ganz nah von den Menschen, die einst das neue „Zeitalter der Städte“ begründeten.
Zur Autorin und zum Autor:
Gisela Graichen entwickelte als Fernsehautorin für das ZDF preisgekrönte Serien wie Schliemanns Erben, Humboldts Erben und Ungelöste Fälle der Archäologie. Sie ist Autorin und Co-Autorin zahlreicher Wissenschaftsbestseller zur Archäologie.
Matthias Wemhoff ist Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte in Berlin und Landesarchäologe von Berlin. Er kuratierte große kulturhistorische Ausstellungen wie Die Wikinger, Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland, Die Germanen und Schliemanns Welten. Als Moderator ist er in vielen Fernsehdokumentationen zu archäologischen und historischen Themen zu sehen (TerraX, Rom am Rhein und andere).
O mein Gott! ,,Wie das Mittelalter unsere Städte erfand“! Das Mittelater hat gar nix erfunden. Menschen können etwas erfinden; Erfindungen von Menschen (wie das Mittelater) können das nicht (es sei: Das Mittelater war schon eine KI)!
Menschen haben sogar rhetorische Figuren wie zum Beispiel Metonymie erfunden!
Ich bin schon gespannt auf den Nachfolgeband, der vom kulturellen Niedergang in den 2000er Jahren handelt.
Hattest du eigentlich jemals so etwas wie Freude in deinem Leben?
Klar, habe ich immer noch. Ich feiere mich regelmäßig über die Kommentare hier ab. 😀
Auch über meine? Da wirkst du immer sehr angepisst. 🤭
Sex, wie sieht es damit aus? Irgendwas Fundamentales fehlt dir doch. (neben der Bewegungsfreiheit)
Danke für das Angebot, aber ich treffe mich lieber vorher im realen Leben, bevor ich Sex mit jemandem habe. 😛
Also hast du keinen. Das war ja die Frage. 😉
Zumindest nicht mit dir. Aber ich weiß nicht, ob mein Leben erfüllter wäre, wenn ich auf deine unterschwellige Bitte eingehen würde.
Probier es doch wenigstens mal allein. Du wirst sehen, die Paranoia geht zurück, der Frust sinkt und vielleicht auch die Fremdenfeindlichkeit. Dann kommt vielleicht endlich was in’s Rollen! 😉
Sagi isch widda da. Ich lach mich tschekistisch.
Hamm the den och widda rausjelasse!
„vom kulturellen Niedergang in den 2000er Jahren“
10010110,
bei genauer Betrachtung gibt es keinen kulturellen Niedergang. Das, was Sie meinen, ist eher ein kultureller Wandel und den gibt es immer und überall.
Ich weiß. Das war natürlich eine Überspitzung. Aber es hat schon seinen Grund, warum man das Mittelalter auch als „finster“ bezeichnet. Möglicherweise sind wir gerade am Beginn eines „finsteren Digitalzeitalters“.
Morgen ist Weltuntergang – wie jeden Tag.