Wege-Schotterung auf der Peißnitz beginnt – Grüne kritisieren Maßnahme als „sinnlos“
Die Wege auf der Peißnitz werden geschottert. In den kommenden Tagen beginnen die Arbeiten für die „wassergebundenen Wege“. Rund 230.000 Euro aus Flutmitteln werden investiert.
Die Grünen bezeichnen das Vorhaben als „aktuell sinnlosestes Projekt in der Stadt“. Sie hatten im Stadtrat noch versucht, das Bauvorhaben zu verhindern. Im Stadtrat gab es für den Antrag 23 Stimmen, ebenso stimmten 23 Räte dagegen. Damit gilt dieser Antrag als abgelehnt.
„Mehrmals habe ich in den Ausschüssen fachlich argumentiert und dargestellt, dass die Bauweise als wassergebundene Wegedecke an diesem Ort nicht geeignet ist“, kommentiert Wolfgang Aldag, Sprecher für Umwelt und Klimaschutz der Grünen Stadtratsfraktion diese Entscheidung. Aldag, der auch Sachverständiger für Schäden an Freianlagen ist, ergänzt kopfschüttelnd: „Mir ist völlig unverständlich, warum die Mehrheit der Mitglieder im Ausschuss und im Stadtrat diese fachlichen Argumente ignoriert. Wir werden es sehen, kurze Zeit nach der Fertigstellung wird durch den Eintrag von organischem Material – wie zum Beispiel Laub – und durch mangelnde Pflege der Weg im gleichen Zustand sein wie jetzt vor der Erneuerung. Gleichzeitig verzögern sich wichtigere Fluthilfemaßnahmen zum Beispiel Maßnahmen im Süden der Stadt, am Riveufer und der Uferpromenade an den Klausbergen sowie die Wegeerneuerung auf der Ziegelwiese.“
Wolfgang Aldag kündigt an, die Maßnahme auf der Peißnitz kritisch zu beobachten und zu begleiten: „Das bleibt ein erheblicher Eingriff in das Naturschutzgebiet. Viele Hallernser*innen schätzen diesen naturnahen Waldweg mitten in der Stadt, der nicht zuletzt wegen seines weichen Untergrunds sowohl bei Jogger*innen als auch Barfüßläufer*innen sehr beliebt ist. Ihnen wird der letzte Weg in der Stadt genommen, der diese naturnahen Oberflächeneigenschaften hat. Es bleibt zu hoffen, dass diese Nutzer*innengruppen trotz des Beschlusses öffentlich protestieren, um diesen Unsinn vielleicht doch noch zu verhindern.“
Na mit Listenplatz Nr. 6. wird der Aldag garantiert viel Zeit haben, um dort kritisch zu beobachten….
Muss ich Aldag aber recht geben. Für Fahrradfahre sind Schotterwege auch eine Katastrophe. Und das Geld wäre auch ordentliche Radwege besser angelegt.
Kein Problem für Mountainbikes. Aber Horn alte Hippie-Räder kommen da nicht durch. Die sollten auch besser in der LuWe bleiben!
Wassergebundene Decke! Z.B. wie Promenade Hansering
„Geschottert“ist mit Verlaub Bloedsinn
Na klar die Grünen müssen wieder mal meckern. Ich kann mich noch erinnern als ich es letzte Mal die Wege dort entlang gelaufen bin, waren sie ganz schön matschig. Das kann man jetzt durch das Schottern beseitigen. Warum die Radfahrer denn wieder was dagegen haben verstehe ich auch nicht. Ein guter Radfahrer kann überall fahren.
Du hast da etwas falsch verstanden. ich meckere nicht sondern mahne an, dass die Stadt hier einen Weg baut der nach kurzer Zeit wieder kaputt ist weil die fachlich falsche Bauweise verwendet wird.
Hallo,
Also wenn das so eine deckschicht wie auf der rabeninsel wird ist auch aus Sicht von Radfahrern nix einzuwenden.
Sieht gut aus und scheint von Dauer.
Oh, nein. Ein Naturweg ist bei Regen matschig… wie kann er nur?
Zum Joggen war der Weg super. Einfach mal was anderes als Asphalt unter den Schuhen … schade. Mal sehen wie er nun wird.
Wahrscheinlich hat die Stadt für die richtige Bauweise das Geld nicht, sollten die Grünen eigentlich wissen, die wissen doch sonst immer alles. Auf der Rabeninsel würden die Wege auch geschottert und halten bisher. Na gut, Sie sind der Experte
Vielleicht kann Papenburg daran etwas verdienen?
Das Geld wäre besser in die Rechtskämpfe gegen Liebich investiert.
Die Kommunen sollten vernünftig mit Geld ausgestattet, sämtliche Fördermittel wofür auch immer stattdessen gestrichen werden. Dann würde solcher Unsinn wahrscheinlich unterbleiben.
Die Grünen brauchen dort nicht lang zu latschen.Oder wollten die Moos pflanzen?
Ich kritisiere Grüne als sinnlos… und solidarisiere mich mit den Mitgliedern des Stadtrats und Auschusses. Die haben offenbar noch besserei Einblicke als Herr A.