Wegen Corona-Krise: Sachsen-Anhalt stellt Firmen 400 Mio Euro bereit
Konzerte sind abgesagt, Restaurants haben weniger Gäste, Touristen sagen ihre Hotel-Aufenthalte ab, Lieferketten brechen zusammen: auch die ersten Firmen in Sachsen-Anhalt leiden bereits erheblich unter der Corona-Krise. Deshalb stellt Sachsen-Anhalt für den Ernstfall bis zu 400 Mio. Euro an Liquiditätshilfen für Unternehmen bereit
„In den kommenden Wochen und Monaten wird es darum gehen, die Folgen für die Wirtschaft möglichst gering zu halten und Arbeitsplätze zu sichern“, sagt Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Armin Willingmann. Er trifft sich heute mit seinen Amtskollegen der Bundesländer sowie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, um über die Auswirkungen des Corona-Virus auf die Wirtschaft und mögliche Hilfsmaßnahmen beraten
„Bislang bekommen vor allem Messeveranstalter und Hoteliers die Auswirkungen der Corona-Ausbreitung zu spüren, dabei wird es aber aller Voraussicht nach nicht bleiben. Auch in Sachsen-Anhalt müssen sich die Unternehmen unter anderem auf Lieferengpässe, Handels- und Produktionseinschränkungen sowie Nachfragerückgänge einstellen.“ Sollte es in diesem Zusammenhang bei Unternehmen zu Liquiditätsengpässen kommen, gebe es aber schon jetzt umfangreiche Unterstützungsangebote“, betont der Minister. „Im Ernstfall stehen für Unternehmen in Sachsen-Anhalt bis zu 400 Millionen Euro Hilfsgelder bereit, mit denen sogar bis zu 600 Millionen Euro an Liquidität gesichert werden kann.“
Unternehmen, die bedingt durch die Ausbreitung des Corona-Virus in Zahlungsschwierigkeiten geraten, sollten sich üblicherweise zunächst an ihre Hausbank wenden. Geeignete und gängige Maßnahmen bei temporären Liquiditätsproblemen im Unternehmen bestehen in der Verlängerung der Kreditlaufzeiten und Tilgungsaussetzungen, um den Liquiditätsabfluss im Unternehmen zu reduzieren. Im zweiten Schritt können die Unternehmen mit ihrer Hausbank aber auch auf die Investitionsbank oder die Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt zugehen.
Für kurzfristige Finanzierungslinien wie Kontokorrentausweitung ist die Bürgschaftsbank Sachsen-Anhalt der passende Ansprechpartner. Aktuell beträgt das verfügbare Volumen für Bürgschaften rund 156,6 Millionen Euro; weitere rund 48,5 Millionen Euro könnten in Form von Garantien oder Beteiligungen ausgereicht werden. Mit diesen insgesamt rund 205 Millionen Euro der Bürgschaftsbank lassen sich Kredite in Höhe von insgesamt rund 390 Millionen absichern (Hintergrund: Aktuell werden durchschnittlich rund 75% des Kreditvolumens verbürgt bzw. garantiert, davon tragen Bund und Land zusammen rund 70%). Bislang lagen der Bürgschaftsbank noch keine Anfragen von Unternehmen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona-Virus vor.
Die Investitionsbank bietet Tilgungsdarlehen mit mittleren oder längeren Laufzeiten an. Diese können relevant sein, wenn die Betriebsmittelfinanzierung grundsätzlich im Unternehmen neu strukturiert werden soll. Im Mittelstands- und Gründerfonds stehen aktuell freie Mittel in Höhe von rund 112 Millionen Euro für Darlehensvergaben zur Verfügung; im KMU-Folgefonds sind weitere 94 Millionen Euro verfügbar. Gegenwärtig verzeichnet die Investitionsbank noch keine erhöhte Nachfrage. Die Angebote von Bürgschaftsbank und Investitionsbank aufsummiert ergeben unterm Strich Hilfsgelder von rund 400 Millionen Euro, die ab sofort beantragt werden könnten und mit denen sich Liquidität in Unternehmen im Umfang von rund 600 Millionen Euro sichern lässt.
Mit Blick auf das Krisentreffen in Berlin erklärte Willingmann: „Eine weitere wichtige Maßnahme besteht darin, den Bezug von Kurzarbeitergeld zu erleichtern. Insofern begrüße ich es sehr, dass sich der Koalitionsausschuss in Berlin hierzu bereits verständigt hat, weil Kurzarbeit ein effektives Instrument ist, um Arbeitsplätze in temporären Krisen zu sichern. Sollte die Konjunktur noch stärker einbrechen, muss sich die Bundesregierung aber auch rechtzeitig auf Investitionsprogramme verständigen, um einer möglichen Abwärtsspirale entgegen zu wirken.“
Leben wir denn in Wolkenkuckucksheim? Das klingt unglaublich wohltätig, nicht? Woher hat der Staat denn die Millionen? Doch nicht etwa von den Unternehmen, die massiven Steuerbelastungen ausgesetzt sind und den Angestellten, denen man ebenfalls gehörig in die Tasche greift? Jetzt bezahlen wir also mit unserem Geld Hilfen an uns selbst
Irgendwie glaube ich, dass du überhaupt keine Steuern zahlst…
Genau. Das ist nämlich das Prinzip der Abgabengerechtigkeit. Wenn es gut geht, zahlt man mehr, wenn es schlecht geht, zahlt man weniger oder bekommt sogar etwas (um es mal ganz vereinfacht darzustellen, damit auch Du es begreifen kannst). Da reibst Du Dir sicher ganz verwundert die Äugchen in dem Wolkenkuckucksheim, in dem Du offenbar lebst. Nach Deiner Logik könnte ja z.B. auch jeder Feuerwehrmann gleich zu Haue bleiben – zahlt ja mit seinen Steuern quasi sein Gehalt. Das ist dann aber so ein Henne-Ei-Problem. Und gäbe es die von Dir zitierten massiv steuerzahlenden Unternehmen überhaupt, wenn Sie bei der Ansiedlung nicht Fördergelder aus Steuern bekommen hätten, die dann wiederum vorher andere gezahlt haben? Träumerchen…
Was meinst du, warum es Wirtschaftskreislauf heißt? Das Geld, was du für deine Arbeit „verdienst“, wird auch nicht aus dem Hut gezaubert, sondern vorher irgendwo von irgendwem eingenommen; im Gegenzug wird Geld für was anderes ausgegeben.
Wirtschaftskreislauf bedeutet ich beziehe Gelder von Kunden, die mein Produkt/Service in Anspruch nehmen. All dies beruht auf Freiwilligkeit. Der Staat mit vorgehaltener Waffe hat mit diesem System nichts zu tun
Es handelt sich hier nicht um Geldgeschenke an die Wirtschaft, sondern nur der vereinfachte Zugang zu Krediten. Die müssen alle irgendwann zurückgezahlt werden.
Das ist ein probates Mittel, um Zahlungsverzögerungen (z.B. verzögerte Abnahme eines Projekts in China) abzufangen. Erlösminderungen über einen Zeitraum durch Kredite finanzieren, ist gefährlich. Gerade für Hotels und Gaststätten ist der einzige Weg, Kosten runter.
Ich frage mich, ob es sich um einen Automatismus der Deutschen handelt, sich immer schützend vor Steuern zu stellen, um die eigen Erbärmlichkeit nicht ertragen zu müssen. „Ja liebe GEZ, hier meine Einzugsermächtigung. Ich zahle gerne Steuern. Wem es besser geht, der zahlt mehr.“ Das hat man euch fein eingeprügelt. Jemand verdient mehr Geld und die anderen entscheiden es sei gerecht, es ihm zu stehlen, um einen Ausgleich zu schaffen.
Straßen, Krankenhäuser, Schulen, Sicherheit etc., scheinbar alles Dinge, die Sie in Ihrer gottgleichen Genialität weder zum Leben noch zum Broterwerb benötigen. Sie hätten es geschafft. Wenn nicht der böse Staat …
Und weil dem so ist sind unsere Krankenhäuser und Schulen auch in so exzellenter Verfassung, nicht wahr? Gute Ideen bedürfen keiner Gewalt um Zuspruch zu finden und sich privat organisieren zu lassen. Aber Selbstständigkeit und Unabhängigkeit ist das Letzte, was man Deutschen nahebringen kann. Ihr lasst euch lieber an jeder Ecke bevormunden, bestehlen und gängeln, damit man es auch ja nich ungemütlig hat und selbst handeln muss. Macht ja Mama Staat.
Das hat man mir nicht eingeprügelt, da kann ich Dich beruhigen. Das Lesen des Grundgesetzes hilft auch an dieser Stelle. Ich zähle Dir die ganzen Artikel, die Deinen erbärmlichen Stuss widerlegen, mangels Zeit nicht auf.
Ich frage mich, ob es ein Automatismus von grenzenlos dummen und egoistischen Menschen wie Dir ist, bei jeder Abgabe zu glauben, man sei einzig und allein die systemrelevante Krone der Schöpfung.
„… und allein die systemrelevante Krone… .“ Wenn man dem „Souverän“ immer wieder gebetsmühlenartig einbläut er sei ein Souverän (Herrscher, König usw.) und könnte somit alles ihm Lästige ungestraft unberücksichtigt lassen, dann ist genau Das ein Ergebnis dessen.
Du kannst auch gerne Arbeitsstunden für das Gemeinwesen ableisten. Du kannst zum Beispiel mit anpacken und neue Autobahnen bauen oder Krankenhäuser. Ich nehme an, deine Werte Frau Mama hat dich in eben so einem bekommen. Oder du unterrichtest in einer Schule. Alles anstelle von Steuern und daher ohne Lohn. Nur vermute ich, aufgrund deiner Kommentare, dass du weder das eine noch das andere kannst. Also bleibt jemandem wie dir nur übrig Steuern zu zahlen, wenn er kein Schmarotzer sein will.