Wegen drastischer Miet-Erhöhungen: Linke schreiben Brief an HWG und Stadtverwaltung
Die Hallesche Wohnungsgesellschaft (HWG) hebt am Landrain und an der Damaschkestraße ihre Mieten um 20 Prozent an. Der Stadtvorstand der Partei “Die Linke” hat aus diesem Grund einen Brief an das Unternehmen sowie Bürgermeister Egbert Geier und Baudezernent René Rebenstorf geschrieben.
Man halte die Erhöhungen für “sozial nicht verantwortbar”, heißt es darin. Die HWG als kommunales Unternehmen sei kein kein Immobilienkonzern zur Profitmaximierung. Die HWG solle die Erhöhungen zurücknehmen. Man sei der festen Überzeugung, dass man den kommunalen Wohnungsgesellschaft vertrauen muss.
Der Brief in voller Länge:
Sehr geehrte Frau Danz, sehr geehrter Herr Geier, sehr geehrter Herr Rebenstorf,
wir schreiben Ihnen als Stadtvorstand der halleschen LINKEN in Vertretung derjenigen, die sich als Mieter:innen der HWG an uns gewandt haben. Ihnen wurden Mieterhöhungsschreiben zugestellt, die entsprechende Erhöhungen um zwanzig Prozent vorsehen, was wir bereits öffentlich kritisiert haben.
Mit diesem Brief wollen wir Ihnen jeweils als Geschäftsführerin der HWG, als Aufsichtsratsvorsitzenden der HWG und als Bürgermeister der Stadt Halle (Saale) noch einmal deutlich machen, warum wir das nicht nur für ein schlechtes Signal, sondern auch für sozial nicht verantwortbar halten.
In einer Erklärung der Mieterhöhungen hat die HWG bereits versucht zu erklären, warum die Erhöhungen gerechtfertigt sind. Und wir wollen die dort aufgeführten Punkte keineswegs bestreiten: Wir erkennen klar an, dass die HWG kein Immobilienkonzern ist, der nur von Profitmaximierung angetrieben wird. Wir wissen um die gestiegenen Preise, die relativ seltenen Erhöhungen und die angespannte Gesamtlage. Und wir sind dankbar dafür, dass zum Beispiel in der Silberhöhe keine Mieten erhöht werden.
Nichtsdestotrotz wollen wir Ihnen vor Augen halten, dass die Preise auch für Endverbraucher:innen steigen. Die Lebenshaltungskosten explodieren, die Energiepreise gehen durch die Decke und nun steigen die Mieten der Betroffenen – und das nicht um einige Prozent, sondern um ganze 20 Prozent. Man kann viel über die Frage spekulieren, wie viel Prozent verkraftbar wären, aber eines steht für uns klar fest: Ein Sprung von 20 Prozent ist keine langsame Erhöhung, sondern ein Sprung. Bei den Betroffenen, die sich bei uns gemeldet haben, geht es nicht selten um eine Mieterhöhung von mehr als einhundert Euro, die pro Monat draufgezahlt werden müssen. Einige werden umziehen müssen, in Mietschulden kommen oder woanders sparen müssen – in Krisenzeit passiert das überdurchschnittlich oft bei anderen Grundbedürfnissen.
Wir bitten Sie deshalb kurzfristig darum, die Mieterhöhungen zurückzunehmen und das Gespräch mit den Mieter:innen zu suchen. Als der Konzern “Grand City Properties” in vergangenen Jahren Mieten um bis zu 20 Prozent erhöht hat, gab es zurecht eine große Entrüstung. Wir wollen diese Entrüstung nicht, weil wir der festen Überzeugung sind, dass man den kommunalen Wohnungsgesellschaft vertrauen muss. Natürlich muss sich mittel- und langfristig auch die Politik ändern. Aber jetzt muss es erst einmal darum gehen, die Mieter:innen zu schützen.
Wir hoffen also sehr darauf, dass sich noch etwas an der Entscheidung ändert und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Nett geschrieben, aber das wird kaum was bringen.
Ein Sack Reis im sozialistischen China hat mehr Relevanz als was Halles Linke schreibt. Wer soll denn die fehlenden Einnahmen der HWG ausgleichen? Etwa die Allgemeinheit, also wir Steuerzahler. Wenn Die Linke es besser kann als die HWG, dann kann diese reichste Partei Deutschlands ja die Häuser mit den einkommensschwächsten Mietern der HWG abkaufen – machen die sicher gerne – und selbst betreiben.
„Wer soll denn die fehlenden Einnahmen der HWG ausgleichen?“
Welche fehlenden Einnahmen? Oder zahlen jetzt die HWG-Mieter plötzlich alle keine Miete mehr?
Unterhaltung kostet, natürlich fehlen Einnahmen wenn man nie erhöht. Da es zudem städt. Vermieter ist möchte ich als Bürger, das dort marktgerechte Mieten eingenommen werden. Alles andere wäre zum Nachteil der Bürger insgesamt zugunsten einiger Weniger. Ich finde es traurig, dass man hier sogar die einfachsten Grundlagen wirtschaftlichen Handelns erklären muß.
„Unterhaltung kostet“
Vermietung bringt’s. Wo ist dein Problem?
Tatsächlich hat die HWG viele insbesondere Gründerzeithäuser in Halle an Investoren verkauft. Ergebnis waren oft schlechte Sanierungen und überteuerte Mieten. „Der Markt regelt das schon“, könnte man meinen, aber dem ist nicht so. Der Mietspiegel steigt und steigt und es ist kein Ende ist in Sicht. Die HWG trägt ihren Teil dazu bei – wer würde anderes erwarten? Hinsichtlich der Wohnungssuche in Halle beneide ich jedes kinderlose Paar und jede WG. Als Familie mit 2 oder 3 Kindern hast du heute verloren. Wir brauchen sozialen Wohnungsbau, der auf Bundesebene subventioniert werden muss! Und eine Mietpreisbremse auf Bundesebene. Wohnen ist Grundrecht. Gespart werden muss woanders.
„Wohnen ist Grundrecht. Gespart werden muss woanders.“
Schon die Hälfte der für Rüstung geplanten 100.000.000.000 € würde dieses Land wirklich mal voranbringen, wenn man es für sozialen Wohnungsbau einsetzen würde.
Wer schreibt bitte?
Bittsteller
„Wir sind dankbar dafür…“ 😂😂😂 Danke an das Dreidrstirn des Hallefilzes!
Jaja, „Die Linke“ wieder … die letzten Zuckungen vor der Versenkung im wählerischen Nirvana. Irrlichternd durch die Weiten der Republik. Ein Abgesang der allerfeinsten Sorte. Die alten Genossen aus der SED fast alle verstorben. Der Nachwuchs schrumpft. Auf Bundesebene eine Trauergestalt in Form von verbrauchten Vorsitzend*innen 😉 In der Provinz in der selbigen Form. Gute Nacht, liebe Genossen, RIP.
Nun erinnern sich die Linken endlich mal an ihre ureigenste Daseinsberechtigung – der sozialen Frage – und da passt es auch wieder nicht.
Weil sie offenbar versucht, von überall Wähler abzuziehen und ein Kuddelmuddel von Meinungen emittiert. Kritische Selbstdenker aber (einem neuen Trend folgend) aus der Partei ausschließen will.
Und die Linke ,glaubt der Brief wird gelesen oder die HWG macht sich ernsthafte Gedanken über diesen Inhalt ?
Eine Empfehlung an die Linke .Macht Demo vor der HWG-Zentrale ,dass wirkt mehr wie ein Brief. Demos sind sowieso in der modernen Gesellschaft eine beliebte Freizeit-Beschäftigung für Jung und Alt.
Erbärmlich.
Es ist eine große Frechheit von so einen großen Unternehmen .Es werden über haubt in Halle Saale nur noch unbezahlte Wohnungen gebaut und von der Staat genehmigt . Dann können die es nicht mehr bezahlen können unter der Brücke schon mal einen Platz suchen
Ja das ist Deutschland eine Schande .
Wenn die Wohnungen unbezahlbar wären, würden sie nicht gebaut oder die Preise würden sinken. Nur weil sie von Kehling nicht bezahlbar sind, so sind es doch genauso Menschen, die dann darin wohnen, eben solche die Geld verdienen statt dem Staat auf der Tasche zu liegen. Wohnungen, auch Billige gibt es reichlich in Halle. In München könnte man meckern, oder gar Paris oder London, aber Halle … kommt mal an. Und vor der Brücke ist das Sozialamt, das selbst Loser wie Kehling mit meinen Steuergeldern durchfüttert.
Wenn die Mieten derart steigen, dann müssen aber auch die Löhne steigen!!!
Auch wenn der Brief vielleicht nicht hilft, er zeigt Unmut darüber an. Und das ist wichtig. Vielleicht müssen sich alle betroffen auch an den Mieterbund richten.
Dafür sind Gewerkschaften da. Wer nicht in der Gewerkschaft ist – selber Schuld.
Es gibt nicht überall Gewerkschaften, du Depp.
Doch, überall in Deutschland, und sogar immer mehrere an einem Ort. Ansonsten einfach mal googlen, da wird dir geholfen
Und es gibt freie Berufs- und Arbeitgeberwahl.
„Und es gibt freie Berufs- und Arbeitgeberwahl.“
Aber nicht für jeden.
Hm.
Die Linke ist doch aber immer groß dabei, wenn es im Stadtrat um das Geldausgeben für ihre Klientel geht.
Woher soll das Geld denn kommen?
Na seht ihr, für eure Luxusforderungen nach allerlei Schnickschnack wie Wickeltischen an jeder Ecke, lustige Regenbogenbänke oder noch mehr Flüchtlinge durch „Seenotrettung“ müssen nun eben die HWG Mieter bluten.
Was beschwert ihr euch?
Wohnen ist ein GRUNDBEDÜRFNIS!
Eine Wohnung kann man auch nicht so einfach wechseln. Wenn der Champagner um 20% teurer wird und man sich den dann zum Durststillen nicht mehr leisten kann, kann man dafür auch Wasser verwenden. Das gibt’s zum Trinken für kleines Geld hier aus der Wasserleitung!
Dass vieles schon teurer geworden ist,hat viele Gründe und es wird noch teurer werden. Für mindestens einen Grund ist auch die Truppe um Schrõder zuständig. Aber viele derer brauchen sich da nicht so viele Gedanken zu machen.
Wenn unter den betroffenen Mietern auch Leistungsempfänger sind, so ist auch die Stadt betroffen!
Macht den Mietspiegel doch nochmal dann. Ich zeige mich gespannt. Den nehmen wir einfach wieder nicht zur Kenntnis, und dann schreiben wir ne Protest-Email. Denen haben wirs aber gezeigt.
Das sind ja auch luxuswohnungen
Das Wort „Ironie“ vergessen?
Blödes System was der Mensch sich in seiner „Intelligenz“ hat einfallen lassen, Geld zu seinem Gott zu machen. Kann nur schiefgehen.
Bin schon gespannt, wie du es ganz ohne machst. Lass einfach mal hören…
Einfach den Menschen geben, was sie brauchen. Wie wäre es damit? Die Erde gibt uns alles kostenfrei. Hat keiner gesagt, dass wir das verkaufen sollen. Was dabei rauskommt wenn wir es doch tun, sehen wir ja seit vielen tausenden Jahren: Müll und Ungerechtigkeit. Das System ist grottenschlecht.
Danke, man kann es kaum treffender und verständlicher ausdrücken!
Ich habe mein ganzes Leben gearbeitet .Ich bin kein Sozialschmarotzer merken Sie sich das bin nur RENTNERIN die sind auch nicht alle wohlhabend. Mal Kopf einschalten ehe mann Software schreibt.
Dann haste nicht viel gearbeitet, wenn es nicht mal für eine Wohnung in Halle reicht, Meiner.
o.k. das ist natürlich Pech wenn einem der Sozialismus keine Chance für gutes Einkommen ermöglicht hat und die Rente deshalb niedrig ist. Das spricht ja wrst recht gegen linke Konzepte.
Aber was haben Sie gegen Leute, die sich bessere Wohnungen leisten können? Die Besserverdiener zahlen die meisten Steuern und damit auch die Rente. Glücklicherweise hat man seit 20 Jahren ( die 10 Wendejahre lass ich mal aus) die Chance seines eigenen Glückes Schmied zu sein.
Sagen Sie das mal Menschen in Afrika, die durch die reichen Länder ausgebeutet werden. Auch in Deutschland ist das System darauf ausgelegt, andere klein zu halten, damit man selbst hier steht. Ich bin kein linker Anhänger, aber ich bin ein gerechtigkeitsliebender Mensch. Nicht jeder ist in der Lage, zu studieren und selbst wenn, dann gäbe es halt unter lauter Gebildeten den Krieg, wer mehr zu kriegen hat und wer gefälligst unten bleibt.