Wegen Gewalt gegen Schiris: Stadtfachverband Fußball Halle schreibt Brief an Vereine und führt „Spieltag des Schiedsrichters“ durch
In den letzten Jahren vermehren sich Angriffe auf Schiedsrichter in Halle. Der Stadtfachverband Fußball schreibt deshalb einen offenen Brief an die Fußballvereine in der Saalestadt. Darin werden drastische Beleidigungen, Bedrohungen und sogar körperliche Übergriffe angemerkt. Zwei Spieltage ausgefallen, weil die halleschen Schiedsrichter protestieren.
Vom 12. bis 15. März soll der „Spieltag des Schiedsrichters“ durchgeführt werden. Der aktuelle Umgang, mit den meist auch sehr jungen Schiedsrichtern, müsse sich ändern. Der respektvolle Umgang im Sport müsse wieder hergestellt werden. Man appelliere an alle Beteiligten, sich gegenüber den Schiris respektvoll zur verhalten.
Brief in voller Länge:
Sehr geehrte Fußballer*innen, Trainer*innen, Betreuer*innen, Eltern, Großeltern und Fußballfans,
wir als Schiedsrichterausschuss, in Absprache mit dem Präsidium des Stadtfachverbands Fußball Halle, wenden uns heute in diesem offenen Brief an alle Fußballbegeisterten der Sportstadt Halle.
Leider ist es in den letzten Jahren vermehrt zu drastischen Beleidigungen, Bedrohungen und sogar körperlichen Übergriffen auf die Schiedsrichter*innen in ganz Deutschland sowie auf unseren Sportplätzen gekommen.
Dieser erschreckenden Tatsache geschuldet, haben wir uns im Dezember des letzten Jahres dazu entschlossen, zwei Spieltage im Spielgebiet des SFV Halle nicht anzusetzen. Der Spieltag am Wochenende vom 13.-15.03.2020 steht derweil noch aus. Die außerordentliche Sitzung am Dienstag, den 25.02.2020, sollte die Probleme aufzeigen, welche es zu bewältigen gilt.
Den anwesenden Vereinsvertreter*innen und Trainer*innen wurde verdeutlicht, dass sich der aktuelle Umgang, mit den meist auch sehr jungen Schiedsrichter*innen, ändern muss.
Von einigen Vereinsvertreter*innen erhielten wir zahlreiche gute Lösungsansätze, welche wir als Grundlage sahen, unsere ausgesprochene Ansetzungssperre zu hinterfragen.
In diesem Prozess stellte sich die zentrale Frage: „Wie können wir diese Probleme im Umgang mit den Schiedsrichter*innen gemeinsam lösen?“.
Ein Anfang wäre…
Wir veranstalten vom 13.03.-15.03. den „Spieltag des Schiedsrichters“.
Demzufolge appellieren wir an alle Beteiligten, sich den Schiedsrichter*innen gegenüber RESPEKTVOLL zu verhalten, egal ob sie das Spiel allein oder im Kollektiv leiten. Gerade im Nachwuchsfußball muss ein Umdenken stattfinden. Diese Spiele leiten meist minderjährige Schiedsrichter*innen, die auf sich allein gestellt sind. Seid Euch Eurer Verantwortung bewusst und agiert als Vorbilder: für Euch, für Andere, egal ob Kinder oder Erwachsene. Unsere Schiedsrichter*innen lernen und sammeln, sowie die Spieler*innen auf dem Feld, ihre Erfahrungen im Nachwuchsfußball.
Für alle von Ihnen gilt: Fehler sind absolut menschlich!
Dass der Fußball von seinen Emotionen lebt, ist uns auch klar.
Deshalb sagen wir:
EMOTIONEN UND UNTERSTÜTZUNG –> JA, BITTE! BEDROHUNGEN UND GEWALT –> NEIN, DANKE!
Mit Ihrer Hilfe schaffen wir es gemeinsam, den respektvollen Umgang in unserem Sport wiederherzustellen.
Damit jede*r Einzelne wieder Spaß am Fußball hat.
Ich könnte diesem Anliegen besser folgen wenn nicht ständig diese *-Genderisierungssprache hervortreten würde. Denn dies ist ein Erkennungszeichen der linken Bewegung. Nicht nur mich macht diese Genderisierungssprache innerlich agressiv. Es reicht, von Schiedsrichtern oder von Schiedsrichterinnen zu sprechen. Alles andere erscheint mir linke Provokation.
So werden wir unsere Probleme nicht lösen, weil viele genervte „*-innen“ nicht folgen.
Was einige Nicht-Betroffene nervt, ist für Betroffene wichtig. Dazu müssen ** nicht links-politisch denken bzw. provozieren.
Ich versuche noch, Gender mit Gewalt an Schiedsrichter*innen zusammen zu bringen. Hilfe mir mal Zwäniline?
Eibacke
Wo liest du denn das?