Wegen steigender Energiepreise streichen die Bühnen Halle (Oper, Puppentheater, Thalia Theater, neues theater, Staatskapelle) ihr Programm zusammen: unter anderem sind Uraufführungen und Neuinszenierungen betroffen
Wie viele andere kulturelle Einrichtungen und Organisationen im Allgemeinen sind auch die Bühnen Halle sehr besorgt über die Auswirkungen der derzeitigen Energie- und Inflationskrise. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Sparten arbeiten noch immer daran, sich von den durch die Pandemie entstandenen Herausforderungen zu erholen. Die herrschende wirtschaftliche Situation erzeugt jedoch unmittelbaren Handlungsbedarf. Aus diesem Grund wurden nun in Übereinstimmung aller Sparten erhebliche Einsparmaßnahmen beschlossen, um die Zukunft der Bühnen Halle zu sichern.
Die künstlerische Leitung der Bühnen Halle wird in dieser Spielzeit folgende Änderungen am Spielplan sowie an Arbeitsprozessen vornehmen:
Das Thalia Theater streicht seine Uraufführung »Buchstabenkarussell«, um die Ausrichtung des Thalia-Faschings für Kinder ab 6 Jahre ermöglichen zu können.
Die Oper Halle verzichtet vorerst auf die Neuinszenierung von Benjamin Brittens »Tod in Venedig«. Ein alternatives Veranstaltungsprogramm wird in Kürze bekannt gegeben.
Das in der Planung befindliche Opern- und Ballettprogramm für die Spielzeit 2023/24 wird unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Aussichten angepasst. Weitere Informationen hierzu werden mit der Spielzeitankündigung bekanntgegeben.
Die Staatskapelle Halle wird, wo es möglich ist, Orchesterproben aus dem Probenraum Gosenstraße in den Orchesterprobensaal im Opernhaus verlegen. Dadurch werden Heiz-, Strom-, Personal- und Transportkosten eingespart. Zudem wird ermittelt, welche Konzertreihen aus angemieteten Veranstaltungssälen in die Oper verlegt werden können. Das widerspricht zwar dem Anliegen, an möglichst vielen Orten in der Stadt präsent zu sein, ist jedoch vor dem aktuellen Hintergrund ein notwendiger Schritt.
Das Puppentheater sagt mit großem Bedauern die Herbst- und Frühjahrsausgaben des »Schwarzen Salons« ab und behält die Sommervariante weiter im Spielplan.
Im Opernhaus könnte man erstmal die Heizung ein bisschen drosseln. Ich finde es dort bei den Vorstellungen unangenehm warm.
Die können sich doch das fehlende Geld von der “ offenen“ Szene holen. Die wollen ja noch mehr Kohle haben…
Diese quasi verbeamteten Künstler freuen sich doch. Die können lustig zu Hause bleiben und der hallesche Steuerzahler sponsert ihr Gehalt mit über 20 Mio pro Jahr.