Wegen Trockenheit: Brachflächen in Sachsen-Anhalt für Futternutzung

Das Landwirtschaftsministerium erlaubt ab sofort, den Aufwuchs von Brachen als Futter zu nutzen, ohne zuvor einen Antrag zu stellen. Die extreme Trockenheit ermöglicht diese Ausnahme. Mit dieser unbürokratischen Maßnahme unterstützt das Ministerium landwirtschaftliche Betriebe, in denen das Futter wegen Hitze und fehlendem Regen knapp wird. Es ist lediglich eine formlose Anzeige unter Benennung der betreffenden Flächen erforderlich. Es geht um sogenannte ökologische Vorrangflächen (ÖVF).
„Sachsen-Anhalt ist laut Deutschem Wetterdienst das Land mit den geringsten Niederschlägen in diesem Jahr. Damit sind nach dem Dürrejahr 2018 die Böden im Land weiterhin viel zu trocken. In manchen Regionen steht auch in diesem Jahr wieder nicht genügend Futter für die Tiere zur Verfügung. Deshalb kann der Aufwuchs der Bracheflächen jetzt ganz unkompliziert und ohne einen Antrag zu stellen zur Fütterung genutzt werden. Ich hoffe, dass wir damit einigen Betrieben, die Tiere halten, helfen können. Wir ergreifen alle Möglichkeiten, unsere Landwirtinnen und Landwirte in Zeiten der Trockenheit zu unterstützen“, begründete Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert die Entscheidung.
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