Weihnachtswort von Landesbischof Friedrich Kramer: „Hoffnung für Frieden unter allen Menschen in der Welt“

Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, stellt in seinem Weihnachtswort die Hoffnung für Frieden unter allen Menschen in der Welt in den Mittelpunkt:
„Sind mein Auge und mein Herz allein vom Krieg und der Gewalt gehalten, die gerade auf der Welt toben, dann ist es zum Verzweifeln. Wo sind Anzeichen für ein Ende der Gewalt? Die schrecklichen Bilder vom Pogrom der Hamas. Die Frage, wie die Geiseln freikommen können. Wie kann den Flüchtlingen mitten im Krieg geholfen werden? Wie wird es in der Ukraine weitergehen? Was wird mit den Millionen Hungernden auf der Welt? Mein Ohr hört verzweifelte Schreie und Kriegspropaganda, nüchterne Erklärungen und Kriegslügen, unerträglichen Judenhass auf unseren Straßen und Solidaritätsbekundungen mit Israel.
Und mein Herz? Weihnachten, das Fest des Friedens gerät in den Feuerhagel der Granaten, und nicht einmal eine weihnachtliche Waffenruhe ist in Sicht. Es ist zum Verzweifeln, und es ist scheinbar kein Trost – nirgends. Das macht die Herzen schwer und die Sehnsucht nach Frieden groß.
Und dennoch: In diese blutigen Bilder, in das Kriegsgeschrei hinein hören wir die Worte ,Uns ist ein Kind geboren, ein Erlöser ist uns gegeben‘! Ein jüdisches Kind in einer Krippe. Unglaublich und doch wahr. Kann ich mein Auge und mein Ohr dafür öffnen? Und mein Herz?
Gott hat den Menschen mit zwei Augen und zwei Ohren geschaffen, auch damit er verschiedene Perspektiven und Stimmen wahrnehmen kann, damit Tiefe und Unterscheidung möglich wird. Damit wir zum einen das Leid, die Schrecken und die Wirklichkeit der Welt sehen und hören, aber mit dem zweiten Auge und Ohr das Heil, die Rettung und die Wunder in der Wirklichkeit der Welt erkennen und Hoffnung, Liebe und Trost finden. Weihnachten lädt zum zweiten Blick und zum zweiten Hören ein, genau heute und hier.
Mit dem einen Auge und Ohr sehen und hören wir und begreifen, dass die Welt nicht von selbst zum Frieden finden wird. Wir leben in einer (noch) unerlösten Welt. Aber mit dem anderen Auge und Ohr sehen und hören wir das Kind und erkennen: Er wird Frieden bringen, seinen Frieden, schon heute. Unsere christliche Hoffnung ist um ein Vielfaches großartiger als alles, was wir auf Erden an Widerwärtigkeit und Menschenverachtung erleben müssen.
,Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens‘ gilt denjenigen, die gottgemäß leben und Gott gefallen. Das ist eine Verheißung, die ich ernst nehmen und danach leben will. Gott wohl gefallen und ein Mensch des Friedens werden. Die Mächte des Bösen und der Gewalt haben nicht das letzte Wort. Die Einmütigkeit im Glauben und das Gebet in Liebe sind eine große Kraft. Gemeinsam und nicht jeder für sich allein beten und handeln. Denn es heißt, ,die Menschen‘ und nicht ,der Mensch seines Wohlgefallens‘ und wir beten nicht ,Vater meiner‘, sondern ,Vater unser‘. Wir sind aufeinander angewiesen. Wo wir in der Gemeinschaft nach Gottes Wohlgefallen leben, handeln und das gemeinsame Gebet praktizieren, entsteht eine Geistkraft, die uns tröstet und stärkt und die den Frieden voranbringt.
Wir brauchen beide Augen und beide Ohren, um heute Hoffnung zu schöpfen und der einzigen Macht zu vertrauen, die wahren Frieden schaffen kann: Gott allein. Wenn solcher Frieden im Leben jedes und jeder Einzelnen zu Hause ist, dann entsteht Hoffnung für Frieden unter allen Menschen in der Welt, besonders unter denen, die Leid erfahren und zerbrochenen Herzens sind. Unsere Augen werden es sehen und unsere Ohren hören.
Ein gesegnetes Christfest wünscht Ihnen Ihr Landesbischof Friedrich Kramer.“
Wie man diesen Erlöserschwachsinn guten Gewissens noch weiter in der Welt verbreiteten kann, also ehrlich…. Soll die Kirche doch was aus ihrem Vermögen spenden, um den Menschen zu helfen, anstatt die Verantwortung des Handelns auf ein nicht existentes Kind und einen greissen alten Mann im Himmel abzuwälzen.
Die Kirche hilft Tag und Nacht ALLEN! :
Krankenhäuser, Caritas, Bahnhofsmission, Tafel, und und und
dafür reicht der Platz gar nicht, das alles aufzuzählen.
Ich wünsche frohe Feiertage.
P.S. ohne Kirche und Glaube müsste jetzt jeder arbeiten gehen.
Gott sei Dank ist es anders gekommen, weil da nämlich das Kind in der Krippe liegt!
Seit Anbeginn der Menschheit kloppen sich Menschen auf der Welt die Köpfe ein, in nicht wenigen Fällen auch wegen Überzeugungen verschiedener Menschengruppen, dass nur „ihr“ Gott der Geilste sei und nur eine bestimmte kranke Auslegung von Märchengeschichten für das Leben aller Menschen zu gelten habe. Und seit Anbeginn der Menschheit hören wir uns alljährlich das Palaver an, dass nur mit Hilfe Gottes es endlich Frieden geben könne. Frohes Fest.
Durch Beten ist noch kein Frieden geschaffen wurden. Aber Kriege schon.
Das müsste eigentlich der Landesbischof aus der Geschichte wissen.
Die Wünsche bitte immer schön allgemein halten, damit man auch wirklich keinen Einfluss auf die Erfüllung hat. Das ist die mit Abstand beste Strategie.
Statt auf Gott zu hoffen, sollte man vielleicht eher auf eine menschliche vernunftgeleitete Gemeinschaft hoffen.
Alles klar, du Geistlicher.
Immer schön drumherum quatschen, Kriegstreiber, Mörder, Befürworter und Abklatscher nie beim Namen nennen.
Nenne sie jetzt und sofort beim Namen, diese mehrfach Moralisten und Gutmenschen!
Positioniere dich für Friedensverhandlungen, weltweit!