Weil der Radweg als „Sackgasse“ endet: Optimierungen der Verkehrssituation im Bereich Glauchaer Straße, Lange Straße
Vor zwei Jahren ist der neue Rad- und Gehweg entlang der Glauchaer Straße in Halle (Saale) eröffnet worden. Doch seither gibt es ein Manko. Denn die Anlage existiert nur im nördlichen Bereich zwischen Glauchaer Platz und Langer Straße. Einen Anschluss gibt es nicht, der Radweg endet und für in Richtung Süden (Böllberger Weg) fahrende Radler besteht keine verkehrskonforme Lösung, um auf die andere Straßenseite zu kommen. Dorthin müssen sie aber, weil ja der Radweg zu Ende ist.
Doch nun ist offenbar doch eine Lösung in Sicht. „Zum Jahresende soll eine bauliche Lösung mittels Insel geschaffen werden, um den Radverkehr vom Weg in Richtung Süden (Böllberger Weg) zu führen“, informiert die Stadtverwaltung den Stadtrat. Zudem wird es für stadteinwärts fahrende Radler noch eine Ergänzung des Radweges unmittelbar vor der Langen Straße geben.
Zudem prüfe man derzeit eine Optimierung der Markierung in der Lange Straße. Denn die Markierung verbietet das Queren der Fahrbahn, um in Richtung Süden weiterzufahren.
Kurz zusammengefasst: Es gibt einen schicken Radweg. Doch offiziell ist dieser in Richtung Süden eine Sackgasse.
Und das hat man nicht schon bei der Planung gemerkt, sondern 2 Jahre dafür gebraucht?
Normal in Halle.
Im Prinzip müsste die Glauchaer Straße zwischen Lange Straße und Jacobstraße nach Westen versetzt werden, um dort einen durchgehenden Radweg auf der Ostseite, zumindest bis Torstraße, zu realisieren. Platz wäre da.
Wieso ist das eine Sackgasse? Die Fahrbahn ist wohl Lava?
Am Ende des Radwegs rechtsrum auf die Fahrbahn fahren und dann links auf die Glauchaer Straße abbiegen.
Du MUSST nicht jeden Artikel kommentieren. Vor Ort die Situation anschauen, dann weißt du bescheid 😉
So wie du, der überall sein lästiges Geseiere dazu gibt!
Immer dem Vorkommentar entsprechend….
Wie dein Geseier ebenfalls.
@10010110
Abgesehen von den wenig einladenen Verhältnissen dort auf der Straße für Radfahrer: Das was du vorschlägst ist verboten: Man darf a) laut Schild nur rechts abbiegen und b) überfährt man beim Linksabbiegen gleich zwei Spuren mit durchgezogenen Linien. Kannst du dir sogar auf Google Streetview ansehen, wenn du die Stelle nicht kennst.
Ist nicht erlaubt.
Nein aber die Fahrbahn ist ausschließlich Auto Infrastruktur und nur für diese gebaut wurden. 🙂 Deswegen darf man sie auch nur mit dem Auto für private Zwecke benutzen.
Auch Lieferverkehr, Gütertransporte, Polizei, RTW, Feuerwehr, Busse, Taxen und Müllwagen sind verboten, denn wir wollen ja den Mythos wie enorm viel Geld der Autofahrer die Allgemeinheit kostet aufrecht erhalten.
Denn ohne Autos würde man keine Straßen benötigen. Oder vielleicht doch?
„Denn ohne Autos würde man keine Straßen benötigen.“
Weniger, kleinere, billigere auf jeden Fall. Und vor allem keine Platzverschwendung für Abstellplätze.
Da wären aber über 3 Mio. Arbeitsplätze weniger.
Dazu noch enorme Defizite bei den Einnahmen der Mehrwertsteuer, der Energiesteuer.
Ein Land kann nur mit einer guten Infrastruktur eine gute Wirtschaftsleistung erzielen!
Und die haben wir momentan nur für Kraftfahrzeuge.
Weniger Arbeitsplätze, weniger Autos, weniger Verkehr.
Wieder so ein Beispiel dafür, dass in Halle nichts geplannt wird. Hier wird nur von Projekt zu Projekt gedacht.
Hauptsache den Autofachos geht`s gut!
Geplannt ?
Das Manko wird erst jetzt bemerkt????
Wie bekloppt ist das denn. Da wird geplant, verworfen…. alles Fachleute!
Ach, ist man endlich aufgewacht?! Und was ist mit den Radfahrern „in Richtung Süden/Böllberger Weg“? Nur die abgebrühtesten unter den Radfahrern fahren dort auf der Straße, alle anderen haben verständlicherweise Angst vor den drängelnden Autofahrern.
Tja, der Radweg ist auf der falschen Straßenseite, und daran ändert auch eine Verkehrsinsel nichts. Idiotische Planung, wie so oft.
In ein paar Jahren kommt dann dort eine hochkomplizierte Lichtsignalanlage für ein paar Millionen.
Wegen ein beschissenen Radweg so ein Aufriss? Luftpumpen sollen mit der Taxe fahren.
Zum Glück wurde außeracht gelassen, dass die Nutzung des Radweges in Ri. Süden auf der falschen Seite erfolgt/erfolgen würde.
Ein Hinweisschild oder markierte Radverkehrsführung genügt, sodass man in beide Richtungen fahren darf.
Dazu erscheint mir die abgebildete Trasse doch reichlich schmal. Zumal Teile unserer Pedaleure schon auf einstreifigen Trassen mit rd.1,0m Breite, Platzängste ausstehen. Ist auf diesen Seiten gelegentlich zu lesen.
Ebbe04Sand, du polemisierst, und das ziemlich schlecht. Wie z.B. gerade heute beim Thema Hallorenring zu sehen ist, wird regelmäßig mit Fahrstreifen von 3m Breite geplant. Für Autos, die zumeist um die 2m breit sind. Und du machst dich lustig über Radfahrer, die sich über 1m „breite“ Radstreifen beschweren? Da bleiben links und rechts vom Lenker noch 20cm – für ein Zweirad, das bekanntlichermaßen ein Balance-Fahrzeug ist. Es gibt im übrigen Bauvorschriften über die Errichtung von Radwegen und Radfahrstreifen.
Ganz zu schweigen von dem legitimen Anspruch, dass leistungsfähige Radinfrastruktur schnelleren Radfahrern das Überholen von langsameren Radfahrern ermöglichen sollte.
Komisch, ich habe mit 1,0m breiten Radwegen 0- Probleme. Kann man z.B. vor dem Überholen einfach mal nach links schauen. Fahrschul-1×1!
Die Nutzung des Radwegs in Ri. Süden würde nicht auf der falschen erfolgen.
In England oder wo sonst noch Linksverkehr erfolgt nicht, das stimmt 🙂 !
Das kommt dabei heraus, wenn Nichtradfahrende Radfahr-Infrastruktur planen.
So lang nur „Radwege in Sackgassen enden“ ist es doch ok. Umgedreht, aufgesessen und weiter geradelt. Aber was, wenn die Politik sich in einer Sackgasse befindet, aus der sie nicht mehr herausfindet?
Dieser opulente Radweg war ohnehin eine Fehlplanung und wird verhältnismäßig wenig genutzt. An Fußgänger dagegen wurde bei der Neugestaltung der Glauchaer Straße wieder einmal überhaupt nicht gedacht, die wohnen z.T. auf der anderen Seite und teilen sich den zu engen gewundenen Gehweg mit Radfahrern in jeder Richtung, sprich: quetschen sich an die Kirchenmauer, wenn sie nicht angefahren werden wollen.
Ein Radweg, der mehr oder weniger im Nichts beginnt, wird logischerweise wenig benutzt. Im Übrigen ist das kein Radweg, sondern ein Rad- und Fußweg. Was da übrig bleibt, noch dazu zur Nutzung in beiden Richtungen, hat mit Opulenz wenig zu tun.
„Übrigen ist das kein Radweg, sondern ein Rad- und Fußweg.“
Auch nicht. Es ist im Zweifel ein Weg ohne jegliche Beschränkungen.
Tja, als es darum ging, die Glauchaer Straße etwas nach Osten zu verschwenken, ging das auch nicht , immer war was im Wege, erst ein altes marodes Haus, dann eine Vorzugsschneise für eine nicht geplante Straba-Trasse… Platz wäre gewesen…
Die Glauchaer Straße ist etwas länger, als dir bewusst ist.
und die nächste baustelle!!!!
Kann die neue Insel dann auch von Fußgängern zur Querung genutzt werden, um den neuen Weg zu erreichen? Es würde echt helfen, wenn man hier immer nur auf Autos aus einer Richtung achten muss. Am besten natürlich noch mit abgesenkten Bordsteinen und ohne die Wahl zwischen Kiesbett, Fahrbahn oder Umweg bergauf für Fußgänger. An der Ecke gibt es schließlich genug Altenheime.