Weil in Büsche und Hauseingänge gepinkelt wird – der August-Bebel-Platz soll ein Klo bekommen: Hauptausschuss mehrheitlich dafür
Der August-Bebel-Platz in Halle (Saale) soll in den Sommermonaten eine Toilette bekommen. Der Hauptausschuss hat bei 7 Ja- und 3 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung zugestimmt. Die letzte Entscheidung fällt zwar der Stadtrat. Doch angesichts der Unterstützer für den Antrag der Linken dürfte dort eine Mehrheit sicher sein.
Dabei geht es nicht vorrangig darauf, ein Dixi-Klo aufzustellen. Stattdessen soll die Stadt mit Gastronomen vor Ort reden, ob die ihre Toiletten auch Nichtgästen zu Verfügung stellen. Alternativ soll auch eine Aufstellung eines Toilettencontainers mit Hilfe von Sponsoren in Betracht kommen. Wie Kulturdezernentin Judith Marquardt sagte, habe man sich mit drei Gastronomen vor Ort unterhalten. Demnach ermöglichen zwei Gastronomen schon die Nutzung der Toiletten durch Nichtgäste, in einem Fall gegen einen Obolus.
Andreas Wels (Hauptsache Halle) erklärte, dass er vor Ort schon urinierende Personen am Brunnen und in Hauseingängen gesehen. “Was dort in die Nase steigt, kann man nur noch als Urinal bezeichnen.” Bodo Meerheim (Linke) zeigte Sympathien für die Variante, dass die Gastronomen ihre Toiletten bereit stellen, das sei billiger als wenn die Stadt selbst Toiletten errichtet. Ein Obolus sei verständlich, denn es handele sich ja um einen Mehrwert.
Gegen eine Toilette ist Carsten Heym (AfD). Er finde nicht, dass dies die richtige Lösung sei. Dem Ordnungsamt sei es unangenehm, die Versammlung vor Ort aufzulösen. Die Stadt veranstalte einen Handstand, um Fehlverhalten zu ermöglichen. Man drücke sich, in dem man den Konflikt, die Grenzverletzungen und Ordnungswidrigkeiten nicht ahnde “und tut so, in dem man den Konflikt, löst wenn man eine Toilette hinstellt.” Das Vorgehen lade zur Nachahmung ein, warnte Heym. “Viel Spaß, wenn wir uns mit den Eroberungen des Öffentlichen Raums im Stadtrat beschäftigen.”
“Wir passen den öffentlichen Raum an die Realitäten an”, meinte Eric Eigendorf (SPD). Man wolle schließlich auch Leben in der Stadt. Fürworte gab es auch von Tom Wolter (MitBürger), es handele sich um eine Reaktion auf die Veränderung in der Stadt. Das sah Torsten Schaper (FDP) ähnlich. “Die Stadt entwickelt sich, die Räume entwickeln sich.” Toiletten seien ein wichtiges Thema in der Gesellschaft. “Unsere Aufgabe als Kommune ist es, an neuralgischen Punkten öffentliche Toiletten aufzustellen”, sagte Dennis Helmich (Grüne).
Tobias Teschner, Leiter des Fachbereichs Sicherheit, sagte, “dort wo ein größerer Bedarf besteht, sollte man auch über eine Toilette nachdenken.” Zum Vorwurf Heyms, wegzusehen, sagte Teschner, das Ordnungsamt ahnde Verstöße vor Or. “Wir sind nicht zu feige und uns zu schade.” Doch am August-Bebel-Platz könne eine Toilette dafür sorgen, dass der Konflikt neu aufflamme. Auch rate er von eine Dixi-Ausführung “und ähnlichen preiswerten Lösungen” ab. Zudem habe die Stadt eine Alternative auf der Ziegelwiese geschaffen.
Diskutiert wurde auch im Finanzausschuss. “Wir haben dort nun mal eine Ansammlung von Menschen. Und die haben Bedürfnisse”, sagte Rudenz Schramm (Linke). “Ein Dixi-Klo sieht nicht schön aus im Stadtbild”, meinte Andreas Scholtyssek (CDU). “Es reichen zwei Personen, um so ein Dixi umzuwerfen.” Schramm betonte dazu, dass es um eine stabilere Container-Lösung geht. Martin Sehrndt (AfD) äußerte sich gegen eine Toilette, “es entsteht Unordnung und Lärm. Das ist für die Anwohner nicht zumutbar.” Anders sieht es Johannes Krause (SPD). Die jetzige Situation sei ein unhaltbarer Zustand für die Anwohner, denn in die Hauseingänge wird uriniert. “Es wird Zeit, dass eine kurzfristige Lösung kommt.” Denn es handele sich um einen DER Treffpunkte in der Stadt, diesen könne man der Jugend nicht verwehren.
Man dürfe wegen des Geruchs nicht zu nah an Büsch und Bäume herangehen, sagte Marion Krischok (Linke) im Ordnungsausschuss. Alexander Raue (AfD) warnte dagegen von einem “Pulkeffekt.” Man mache es Ordnungsamt und Polizei nicht einfach, wenn man eine Wohlfühlatmosphäre schaffe. “Die Bürger haben in erster Linie ein Recht auf Nachtruhe.” Die Feierwütigen könnten ja zur Ziegelwiese gehen. Außerdem wüssten ja junge Menschen, wenn sie mal auf Toilette müssen, und können dann nach Hause gehen. “Ich möchte Sie mal beim Biertrinken sehen”, warf Dörte Jacobi (Die PARTEI) ein. “Ich sehe eine Notwendigkeit für eine Lösung”, sagte Wolfgang Aldag (Grüne), er sei aber skeptisch, ob dafür eine Toilette ausreiche. “Der Bedarf ist da”, sagte Sören Steinke (SPD). Martin Heinz vom Fachbereich Immobilien erklärte, man prüfe derzeit die Erschließung vor Ort. Denn wenn es eine andere Lösung als ein Dixi-Klo sein soll, ist auch ein Wasseranschluss nötig. Die Stadt will ohnehin den Platz umgestalten. Man sei derzeit dabei, die Problemlagen abzufragen, sagte Simone Trettin vom Team Freiraumplanung der Stadt. Hochbeete und Brunnen seien derzeit die Hauptaufgabe, “der Rest ist eine Frage des Budgets.”
Die nächste Verunstaltung. Es wird Zeit, dass die nächste Stadtratswahl kommt.
Dann gibt es auch bald Toiletten am Rosa-Luxemburg-Platz!
Die Leutchen von der AgD müssen wohl nie Pullern? Hauptsache anderer Meinung sein als die linksgrünen „Spinner“, auch wenn es noch so dumm ist und man keine nachvollziehbaren Gründe hat. Typisches Kindergartenspiel.
AgD
https://agd.de/
Alternative gegen Deutsche. Mal nachdenken, kann Kreativität fördern.
Eher umgekehrt: Auch wenn man mit der AfD nicht sympathisieren muss, sollte man nicht jeden Beitrag, der von AfD-Mitgliedern kommt per se ablehnen. Die Stadt muss sich die Frage stellen, ob sie die abendlichen und vor allem nächtlichen Versammlungen tatsächlich dauerhaft haben möchte. Die Anwohner tun mir jetzt schon leid, man sieht das Ordnungsamt auch häufiger einfach vorbeifahren, auch wenn dort nachts mit lauter Musik Party gemacht wird.
Am besten die Linken stellen dort noch eine Getränkequelle auf , die 24 h am Tag geöffnet hat , damit die kommunale Toilette auch eine gute Auslastung hat.
Wer von den Linken glaubt , dass die Schüler u. Studenten 1 Euro
ausgeben , um zu pinkeln dürfte falsch liegen – die gehen lieber weiter wildpinkeln u. kaufen sich für den Euro ne neue Flasche Bier.
Die Ansichten der AfD-Leute sind dumm? Also aus den Zitaten heraus kann ich das nun wirkllich nicht bestätigen, im Gegenteil, es sind die einzigen im Zeitablauf konsequenten. Es ist nicht allzu lange her, da empfand man in der Stadtpolitik die sommerlichen Versammlungen am Bebel-Platz noch als ganz große Zumutung und wollte diese möglichst verhindern, da der Lärm schlicht eine Zumutung für alle Anwohner dort ist, Stichwort Nachtruhe und so. Nicht nur dass man sich von diesem Vorgehen offenbar komplett verabschiedet hat, jetzt wird von Spinnern wie EIgendorf propagiert „Wir passen den öffentlichen Raum an die Realitäten an” oder Teschner „Dort wo ein größerer Bedarf besteht, sollte man auch über eine Toilette nachdenken” oder Schramm „Wir haben dort nun mal eine Ansammlung von Menschen. Und die haben Bedürfnisse”…von Dörte Jacobi und ihrem ständigen sinnlosen geistigen Rotz will ich gar nicht erst anfangen. Die AfD-Leute sind doch die einzigen, die eine konsistente Linie fahren, alle anderen knicken ein vorm Unruhe stiftenden Partyvolk. Als nächstes dann bitte mit dem Landesmuseum über längere Öffnungszeiten verhandeln, damit die abendlichen Feiergruppen dort dessen Örtlichkeiten besuchen können. Und im übernächsten Schritt könnte man der Szene vielleicht die Spraydosen kostenlos stellen oder die vandalierenden Jugendgangs dann von Neustadt zu den entsprechenden Orten fahren, wo sie Leute abziehen können. Der Stadtrat von Halle hat sich doch geistig schon selbst aufgegeben.
Hab ab den zweiten Satz schon aufgehört zu lesen. Man kann verschiedene Ansichten haben, aber die Afd zu verteidigen ist echt nicht so geil
Nö, der AfD-Heini wollte nur das Wortspiel mit dem „Pull-Effekt“ loswerden. Pull, Pullern, du verstehn?
War Herr Teschner eigentlich einmal nachts um 0 Uhr live vor Ort oder am Morgen danach?
Wir passen den öffentlichen Raum an die Realitäten an”, meinte Eric Eigendorf!!!!!!!
Fragen sie auch mal Anwohner? Die betrifft es ja meistens. Die Toiletten vor Ort können auch schon jetzt gegen einen Obolus genutzt werden!!!!
Das Ordnungsamt müsste auch gegen Wildpinkler vorgehen. Die bleiben lieber in ihren Autos sitzen als was zu sagen.
So ist es leider!
Dann pisse ich eben ins Hochbeet, ist doch auch okay.
„Man wolle schließlich auch Leben in der Stadt.“
Macht dazu bitte einmal eine Anwohnerbefragung.
Gegen den Schmutz und Müll könnte man auch Mülltonnen aufstellen und dann werfen die Menschen ihren Müll dort hinein. Verrückte Vorstellung. Und so sinnvoll, wenn es denn klappen würde. Dort hausen täglich Asis! Jeden Morgen sieht es da aus wie Schwein. Und man kann nachmittags schon die ewig gleichen Antifa-Kids rumlungern sehen.
Manche Städte haben „Nette Toiletten“, aber ein Recht darauf besteht nicht
https://www.lvz.de/wissen/wenn-die-blase-drueckt-muessen-restaurants-menschen-auf-die-toilette-lassen-OYSEILIK4FD5RHWNX66Y6SXTFI.html
Und wo wohnen die Jugendlichen? Die, die da am nächsten wohnen, können doch einen stündlichen Toi-Gang für die anderen organisieren.
Öffentliche Toiletten sind schon richtig und in Ordnung, das gab es früher viel häufiger. Aber sobald das auch nur einen Cent kostet, pissen die besoffenen Assis trotzdem lieber ins Gebüsch – genauso, wenn Toiletten total versifft sind, weil sie nicht ständig gereinigt werden.
Die Frage sollte daher sein: ist es uns als Gesellschaft wert, kostenlose Toiletten auch dauerhaft zu unterhalten, damit sie hygienisch bleiben und keine abschreckenden Orte werden? Wenn man nur Toiletten hinbaut und sie sich dann selbst überlässt, dann kann man es gleich ganz seinlassen. Ein solches Gefühl habe ich nämlich bei den Toiletten am Franckeplatz. Die sind einfach nur widerlich und abstoßend.
Können doch von Lege geputzt werden.
Oder von verurteilten Straftätern, mit Fußfessel
@10010110
Wir haben in Halle viele arbeitsfähige aber arbeitsunwillige Afghanen, Syrer,Türken, Ukrainer und was weiß ich nicht noch was für Neubürger. Aber es gibt auch genug arbeitsscheue Deutsche. All diese Schmarotzer die sich auf dem Bürgergeld ausruhen, sollten gemeinnützige Arbeiten, verrichten. Es gibt genug zu tun , um Halle sauberer und attraktiver zu machen.
Und was die Leute vom Ordnungsamt betrifft, kann ich nur den Kopf schütteln. Erstens sieht man keine an den sogenannten Hotspots, und wenn, machen die einen großen Bogen darum, weil sie die Hosen voll haben. Und mal davon abgesehen, stehen die meisten schon kurz vor der Rente.
…schriebs werktags um 12:00 Uhr …
gleich wieder das Märchen von „Mittagspause“, „Schichtarbeit“, „heute frei“
😂
Dort sitzen LINKE Wähler und GRÜNEN Birkenstocksandalenträger mittendrin. Ein
Problem mit Toiletten lösen bringt nicht die erwünschte Nachtruhe der Anwohner. Es
gibt eine Stadtordnung und das Ordnungsamt hat diese durchzusetzen, gleich welche
Partei im Stadtrat sich was wünscht. Wie wäre es denn am neuen Domizil von Meerheim
zu pinkeln, da würde Teschner persönlich für Ordnung sorgen müssen.
carsten heym soll einfach mal wenn es dunkel ist an den august bebel platz kommen
Super Idee! Da wird dann demnächst kein Spüli sondern ein Dixi klo’häuschen im Brunnen landen! Nur gut das wir sooo schlaue köpfe in Halle haben 👍🤦
Frechheit ! Welcher Spitzenpolitiker wohnt denn dort ,dass dieser Platz ein Klo bekommt ? In Neustadt, an der Skaterbahn, ist schon lange das Pissen und auch manchmal das Kacken im Gebüsch zur Tradition geworden. Dieser Platz bekommt kein neues oder repariertes Klo ?
Genosse Lange sollte sich stark dafür machen. Sein Wahlkreis ist ja nicht weit davon entfernt.
Der Genosse Lange möchte aber lieber Regenbogenbänke statt einer funktionierenden Toilette. Und da am Abend eh mehrheitlich die neuen Fachkräfte am und um den Skaterplatz sitzen und eine funktionierende Toilette wieder kaum ein „langes“ Leben hätte, bleibt es erstmal so wie es ist…
Wie haben wir das nur geschafft beim Feiern und Rumhängen uns nicht wie Tiere zu benehmen. Nicht curam publicum unseren Bedürfnissen nachzugehen oder unseren Müll überall rumliegen zu lassen?
Die Toilette ist wirklich eine Superidee, die einem sehr schnell klar macht, dass zwischen den Ohren nur der See des Vergessens zu finden ist. Nach einem halben Dutzend dieser Egomanen wird’s wohl nicht mehr benutzbar sein. Aber Hauptsache irgendwas gemacht.
Ich gönne so langsam dieser Generation ihre Zukunft.
Ist doch eine sehr gute Idee, die Leute werden sich so oder so dort weiter treffen. Da ist es nur angebracht und auch besser für die Anwohner wenn dort Toiletten stehen und nicht mehr in die Hauseingänge/Büsche etc. gepisst wird.
Wenn die Stadt überall wo Treffpunkte von vielen Menschen sind Toiletten aufstellen würde… gäbe dass einen schönen Anblick 😄.
Ich glaube, die Toilette wird das Problem nicht lösen. Halle hat viel zu wenig Möglichkeiten zum halbwegs sicheren Treffen, deshalb verlagert sich Krach, Dreck und Ärger in die Wohnviertel. In normalen Städten befinden sich solche geschützten Räume z.B. auf den Campi der Uni oder in der Innenstadt…
Ich verstehe dieses Anspruchsdenken irgendwie nicht, dass der Staat den Leuten öffentliche Plätze zum Saufen und Lärmen bereitstellen soll. Früher ist man dazu in eine Kneipe/Disco gegangen oder hat eine Hausparty veranstaltet. Für mich sind das Zeichen einer wohlstandsverwahrlosten Freizeitgesellschaft.
Das ist „mein“ Deutschland! Vor lauter Jedemrechtmacherei, Erpressbarkeit und Standardabsenkungen, immer mehr absacken. Los jetzt Herr Sarazin, „Deutschland schafft sich ab“, Teil 2, muss jetzt kommen, die Zeit ist reif!