Weil Ossis mehr als die Bayern zahlen: Sachsen-Anhalts Energieminister fordert Neuregelung der Stromnetzentgelte in Deutschland
In Sachsen-Anhalt sowie in weiteren Bundesländern im Osten und Norden Deutschlands müssen private Haushalte vergleichsweise höhere Strompreise zahlen als im Süden Deutschlands. Grund hierfür sind unterschiedlich hohe Netzentgelte. Sie fallen aktuell vor allem in den Ländern an, die zuletzt stark in den Ausbau erneuerbarer Energien investiert haben. Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann hält deshalb eine Neuregelung der Stromnetzentgelte in Deutschland für erforderlich.
„Aktuell müssen Verbraucher ausgerechnet in denjenigen Ländern höhere Netzentgelte zahlen, die sich in den vergangenen Jahren besonders stark beim Ausbau erneuerbarer Energien engagiert haben“, erklärte Willingmann am heutigen Dienstag. „Die Logik, dass die dadurch entstehenden Lasten der Netzentgelte von den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort aufgebracht werden müssen, erschließt sich mir nicht. Ich halte sie für falsch und bemängele sie seit geraumer Zeit.“ Weiter erklärte der Minister: „Besonders ärgerlich ist es, wenn dann ausgerechnet jene Bundesländer im Süden Deutschlands, die sich in den vergangenen Jahren dem Ausbau erneuerbarer Energien sowie dem Netzausbau mit Vehemenz entgegengestellt haben, zugleich von niedrigen Strompreisen profitieren. Das kann so nicht bleiben!“
Über das Thema hatte sich Willingmann in den vergangenen Wochen auch mit seinen Amtskolleginnen und Kollegen aus den anderen Bundesländern ausgetauscht. Der Vorsitzende der Energieministerkonferenz sieht bei der Neuregelung der Netzentgelte vor allem das Bundeswirtschaftsministerium sowie die Bundesnetzagentur in der Pflicht: „Die Energieministerkonferenz hat Ende März in Merseburg beschlossen, dass eine Neuregelung der Netzentgeltsystematik alsbald erforderlich ist“, erklärte Willingmann. „Wir erarbeiten derzeit Empfehlungen für das Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesnetzagentur, die eine bundesweite Wälzung der Mehrkosten besonders betroffener Verteilernetzbetreiber vorsehen.“
Sollte eine Verständigung in absehbarer Zeit nicht gelingen, könnte sich Willingmann aber auch ein anderes Modell zur Reduktion der Strompreise vorstellen. Die Länder Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hatten kürzlich die Teilung Deutschlands in mehrere Preiszonen vorgeschlagen, die im Norden und Osten zu niedrigeren Strompreisen führen könnten. Dazu erklärte Willingmann: „Aus meiner Sicht wäre eine Teilung der Strompreiszone eine mögliche Alternative, um diese ärgerliche ungleiche Lastenverteilung zu überwinden. Ich setze aber zunächst auf die Neuregelung der Netzentgeltsystematik, für die es ja inzwischen auch auf Bundesebene Verständnis gibt.“
Nach einer Erhebung des Vergleichsportals Verivox betragen die Stromnetzentgelte in Sachsen-Anhalt bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden durchschnittlich 356 Euro pro Jahr. In Thüringen liegen sie bei 329 Euro, in Bayern bei 321 Euro. In Brandenburg sind 515 Euro zu zahlen, in Schleswig-Holstein 507 Euro.
Können wir gerne machen unter einer Bedingung: die Entscheidung über den Betrieb von Atomkraftwerken und die Rechtsaufsicht wandert im Gegenzug an die Bundesländer, Herr Willingmann! Dann darf Bayern unter seiner Regie wieder das stärkste AKW der Welt an Netz nehmen: Isar II
Joachim Euther,
die Stromerzeugung durch Atomkraft ist eine verbrecherische Art und Weise, Energie zu produzieren. Es ist gut, dass die Erzeugung von Atomstrom endlich ein Ende hat. EE sind nicht nur preiswerter und umweltfreundlicher, sondern sie sind auch generationengerechter. Die jungen Menschen von heute müssen sich nämlich nicht mehr mit den Hinterlassenschaften der Alten (= Atommüll) herumschlagen.
Und Deutschland baut in Schweden ein Atomkraftwerk. Alles klar?!
Dein Geschreibsel ist auch nicht besser als das vom Euther. Wie kommst du auf die verwegene Idee, dass sich „die jungen Menschen von heute“ nicht mehr mit Atommüll herumschlagen müssten?
Welches Verbrechen wird begangen?
Was schreibst du wieder…..Ich bekomme Augenkrebs!
Die wären ja schön doof die Preise dem Süden anzugleichen. Es wird wohl eher kommen dass alle Preise dem Osten angeglichen werden.
Vollkommen korrekt argumentiert. Die Vereisung von Strom ist aber nicht nur dort falsch, Strom gehört in die Hand des Staates, zumindest die Preise müssen staatlich festgelegt werden und nicht so, wie jetzt.
Zudem ein 5-Jahrplan, eine Einheitspartei und staatliche Kinder- und Jugendorganisationen.
Wo kommwer denn sonst hin!
„Strom gehört in die Hand des Staates, zumindest die Preise müssen staatlich festgelegt werden“
Das ist gelinde gesagt ziemlicher „Bullshit“. Staatlich festgelegte Preise sind Diebstahl an Unternehmern. Das beste Konzept ist meiner Meinung nach, den kompletten Stromverkauf über die Leipziger Strombörse laufen zu lassen. Dort legen allein die Kräfte des Marktes den Preis fest. Der Staat soll sich da raushalten.
Google mal den Begriff „Daseinsfürsorge“. Dazu gehört in einem modernen Industrieland auch die Energieversorgung.
Verfassung? Parlamentsgesetzte?
Pah! Google macht die Ansagen in Deutschland.
Lerne Deutsch!
Dieses Konzept sorgt für sehr hohe Preise und sehr dreckigen Strom.
Und nein, nicht Diebstahl. Es wird klar geregelt, welcher Strom (Grundlastfähig, Peak-Schnell oder grün) wieviel Geld kommt und unter welchen Umständen der Strom abgenommen wird oder nicht.
Damit müssen die Anbieter kalkulieren können. Unternehmen, die ihre Kraftwerke dann nicht mehr betreiben möchten, bekommen ein faires Angebot des Staates zur staatlichen Übernahme, die Preise sollten aber so sein, dass die Unternehmen gerade noch ein Interesse haben, es weiter zu betreiben. (Gaskraftwerke sind teuer und sollen nur manchmal laufen, mag sein, dass man das gesellschaftlich stützen muss)
Einfach wird es nicht, etwas Privates zu etwas Staatlichen zu überführen, aber es braucht deutlich mehr Fokus auf Wohlfahrtseffekte im Hinblick auf die Stromversorgung und der einzige Weg dorthin ist, dass man die Wertschöpfung und damit private Motive in den Hintergrund stellt.
Die Energiewende zu schaffen und die Preise niedrig und stabil zu halten und die Versorgungssicherheit wieder zu erhöhen, das wird nicht funktionieren, wenn da Gewinnstreben das einzige Motiv ist.
Nebenbei, es braucht noch mehr staatliche Monopole:
– Wasser-Versorgung
– Eigentum an allen Gewässern und deren Nutzungsrechte
– Telekommunikation (Festnetz, Internet und Mobil)
– öffentlicher Personen Nah- und Fern-Verkehr
– Betrieb von Straßen (auch Autobahnen) und Gleisen
– Stromnetze und -Erzeugung
Hier ist es überall dort Tatsache, dass jegliche Gewinnabsicht zu Fehlanreizen führt und die gesamte Wohlfahrt für den Staat, seine Unternehmen und Bevölkerung kontinuierlich sinkt.
Ergänzung: Krankenhäuser und Post
Nun ja, es gibt ja das staatlich verordnete Merit-Order-Prinzip. Die Erzeuger von Strom aus Windenergie konnten damit den Strompreis zwischen 2020 und 2022 verneunfachen (!) Die staatlichen Eingriffe führen zu den höchsten Strompreisen, fördern aber wie gewollt die Umverteilung von unten nach grün.
Genau, wir schalten alles ab und am Ende sind die Bayern schuld für die verkorkste und ideologische Energiepolitik der Ampel. Die Sozen sind sich auch für nix zu schade.
Die Grünen werden Es richten .
Die Politik, vor allem Herr Willingmann, sollten sich aus der Preisbildung beim Thema Strom komplett heraushalten. Das regelt der freie Markt viel besser. Der Ausbau der EE wird sich lohnen, entsprechende Mehrkosten durch den Netzausbau müssen halt einfach mit eingepreist werden. Das funktioniert aber momentan nicht richtig, da die Netzbetreiber durch Politik an der eigenständigen Preisbildung behindert werden, da die Bundesnetzagentur hier ihre Finger im Spiel hat.
Naja, man sollte aber auch nicht vergessen, dass in Bayern viel Atomstrom die Leitungen verstopfte und demzufolge da kaum was durchkam … :o)
😆…diese Top Aussage unserer grünen Fachkraft d👍🏼
👍🏼
Will uns die hierzulande heutzutage herrschende Politik nicht immer weismachen, der Ausbau erneuerbarer Energien führe zu niedrigeren Strompreisen, ebenso wie das Abschalten von Kraftwerken?
Ich störe mich ein klein wenig an dem Satz, Ossis …….. als Bayern. Schade das dieses Schubladen Denken bei unseren Qualitätsmedien noch immer vorherrscht!
Die steigenden Preise hängen bestimmt mit den höheren Renten und Löhnen zusammen , den laut msn wurde nachgefragt ,-warum die ostdeutschen Rentner einen höheren Anteil an Steuern bezahlen ?
Ist zwar ein andere Thema ,- aber warum bekommen die Bürgergeld Empfänger etwa genau soviel finanz. Unterstützung wie ein ostdetuscher Rentner mit 20-30 Arbeitsjahren an Armutsrente.
Verkehrte Welt !
„aber warum bekommen die Bürgergeld Empfänger etwa genau soviel finanz. Unterstützung wie ein ostdetuscher Rentner mit 20-30 Arbeitsjahren an Armutsrente.
Verkehrte Welt !“
Nennt sich Grundsicherung. Und sie bekommen genauso wenig, nicht „viel“.
Und ja, auch mit „nur“ 20 bis 30 Arbeitsjahren sollten Rentner mehr als nur Grundsicherung bekommen. Aber das wäre Kommunismus!11!!1
Einzahlen
wort. Solang der dämmliche Ossi seine Stimme abgibt, mit dem Glauben, dass alles besser nach einer Wahl wird bin ich sogar dafür, dass auch der Atommüll aus Westdeutschland unter deren Füssen liegt. Wählen gehen und sich dann beklagen, dass man salopp gesagt verarscht wurde…Sorry. Kein Beileid. Der Ossi ist so doof, dass er sich die Windräder abstellen lässt, obwohl die Energie kommunal eingesetzt werden könnte. Der Ossi ist sogar so dämmlich, dass er glaubt, dass mit der AFD es besser wird. Lasst den bekloppten Ossi die Zeche zahlen und gaugelt ihm vor, dass die BR für ihn mit einer Strompreisbremse eintritt. Der Ossi hat nach fast 40 Jahren Raubbau nichts verstanden.
Identitäts-Krise?