Weil Spielplätze dicht sind: Junge spielt auf den Bahngleisen
„Die Spielplätze sind ja dicht.“ Eingesetzte Bundespolizisten waren fassungslos hinsichtlich der Begründung eines 13-Jährigen, den die eingesetzten Beamten am Donnerstag, den 16. April 2020 an der Strecke Halle/Saale – Angersdorf zwischen den Haltepunkten Halle Silberhöhe und Halle Südstadt aus dem Gleisbereich holten. Zuvor informierte die Notfallleitstelle der Bahn die Bundespolizei in Halle gegen 17.48 Uhr über mehrere spielende Kinder im Gleis an der genannten Strecke. Die betroffenen Bahngleise wurden vorsorglich umgehend gesperrt und eine sofort eingesetzte Streife der Bundespolizei verlegte mit Blaulicht und Martinshorn an den Ereignisort. Dort stellten sie den Jungen fest und holten ihn aus dem Gefahrenbereich. Er wurde durch die Einsatzkräfte eindringlich belehrt und auf die Lebensgefahr, in die er sich bedenkenlos begeben hatte, hingewiesen. Anschließend wurde der Deutsche an das Elternhaus übergeben. Ein zweiter Junge flüchtete. Die Identität des 16-Jährigen wurde dennoch durch die Bundespolizisten ermittelt. Da solche unerlaubten Gleisaufenthalte leider keine Seltenheit darstellen, weist die Bundespolizei wiederholt auf die damit verbundenen Gefahren und mögliche schwerwiegende Folgen dieses Fehlverhaltens hin: Gleisanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen, führen kann.













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