Weitere 51 Ukraine-Flüchtlinge in Halle registriert, freiwillige Helfer richtet gerade 26 Wohnungen her, keine Möbelspenden mehr möglich – Lager ist voll

Im Aufnahmezentrum sind am heutigen Freitag, 1. April 2022, 51 weitere Geflüchtete registriert worden. Insgesamt haben damit bislang 2470 Menschen aus der Ukraine in der Stadt Schutz gesucht.

Die AWO SPI als ehrenamtliche Partnerin der Stadt zur Kontaktvermittlung für private Unterbringungsangebote erweitert ihren Service. Ab sofort stellt die AWO SPI, unterstützt von der Saalesparkasse, eine digitale Wohnraum-Börse für Halle zur Verfügung. Mit der neuen Lösung können neben der Vermittlung von privaten Unterbringungsangeboten auch Mietangebote aufgenommen und präsentiert werden. Unterkunftsanbietende können folgendes Online-Formular zur Erfassung ihrer Wohnraumangebote nutzen. Das Formular ist zu erreichen über: www.awospi.de/unterkunft-anbieten  

Geflüchtete, die Wohnraum suchen, können über www.awo-spi.de/unterkunft-finden  alle Angebote einsehen und direkt Kontakt mit den Anbietenden aufnehmen. Angeboten werden private, kostenfreie Unterkünfte sowie Wohnungen von privaten und gewerblichen Vermietern. Das Portal ist mehrsprachig und kann auch über eine App genutzt werden. Mehr Infos dazu: www.awo-spi.de/ukraine 

Die AWO SPI konnte bislang mehr als 530 Geflüchtete bei über 130 Wohnungsgebern in eine private Unterbringung vermitteln. 

Unterdessen treibt die Stadt Halle (Saale) die dezentrale Unterbringung von Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine in eigenen Wohnungen weiter voran. In der kommenden Woche sind weitere Unterbringungen geplant. Insgesamt konnte die Stadt in Kooperation mit den städtischen Wohnungsgesellschaften bislang 25 möblierte Wohnungen zur Verfügung stellen. 

Um die Bereitstellung weiterer bezugsfertige Wohnungen nochmals zu beschleunigen, hat die Stadt das Angebot von Wohnungspatenschaften geschaffen: Engagierte aus Vereinen, Firmen und privaten Gruppen können eine Wohnung für geflüchtete Familien möblieren und ausstatten. Dazu stellt die Stadt leere Wohnungen zur Verfügung. Informationen zu diesen Patenschaften erteilt Herr Schönrok, willkommen@halle.de  und 221-4047. Gegenwärtig werden 26 Wohnungen bereits durch Paten vorbereitet bzw. steht die Schlüsselübergabe unmittelbar bevor. 

Die Stadt Halle (Saale) hat zahlreiche Informationen rund um das Thema Hilfsangebote und Informationen für Geflüchtete und Helfende auf ihrer Internetseite gebündelt. Diese Seiten sind über den Link www.ukraine.halle.de  zu erreichen. 

Die Stadt Halle (Saale) und die Stadtwerke Halle GmbH haben am heutigen Freitag, 1. April 2022 vorerst letztmalig die gemeinsame Möbelsammelstelle in der Delitzscher Straße 72 geöffnet. Ab Montag werden dort keine Spenden mehr angenommen. Die große Zahl an gespendeten Gegenständen, die für die Möblierung und Ausstattung von Wohnungen für aus der Ukraine Geflüchtete zur Verfügung stehen, werden weiter fortlaufend auf die bereitstehenden Wohnungen verteilt. 

Bürgermeister Egbert Geier: „Nochmals möchte ich mich bei allen bedanken, die dazu beitragen, dass die Menschen aus der Ukraine bei ihrer Ankunft und Aufnahme in unserer Stadt unterstützt werden. Wir haben auch mit der Möbelsammelstelle erfolgreich auf die Unterstützung der Hallenserinnen und Hallensern gesetzt und sind nicht enttäuscht worden: Möbel und Ausstattungsstücke wurden von den vom Beginn an in großer Zahl gespendet.“ 

Die Stadt Halle (Saale) hatte am 21. März 2022 gemeinsam mit ihren Partnern, der Stadtwerke Halle GmbH und der Finsterwalder Transport und Logistik GmbH, die Sammelstelle geöffnet. Die Firma Finsterwalder hat entsprechende Lagerkapazitäten kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Sichtung und Annahme der Möbelspenden erfolgt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Halle GmbH.