Weitere 6,5 Millionen Euro für das Stadtbad in Halle
Für die Sanierung des Stadtbads in Halle gibt es weiter 6,5 Millionen Euro für die Sanierung. In seiner letzten Sitzung des Finanzausschusses des Landes Sachsen-Anhalt wurde die Kofinanzierung für die Sanierung beschlossen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte im letzten Jahr bereits 13,4 Millionen Euro beschlossen.
Die Vorsitzende des Fördervereins, Kathleen Hirschnitz, ist begeistert: „Nun haben wir mit dem ehrenamtlichen Engagement des Vereins und mit großartigen Partnern in der Politik auf Bundes- und Landesebene in den letzten Monaten 19,9 Millionen € organisiert.“
Damit die Mittel vom Bund und Land eingesetzt werden können, muss jedoch noch der Eigenanteil des Konzerns (Stadt / Stadtwerke GmbH) gesichert werden. Das Stadtbad hat nicht nur in der Stadtgesellschaft Rückenhalt. In der letzten Sitzung hat sich der Stadtrat erneut positiv zu seinem Stadtbad bekannt, in dem diese in Halle einmalige Sportstätte in das Tourismuskonzept integriert wurde. „Das ist auch naheliegend: Ein saniertes Stadtbad in Halle ist nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal der Saalestadt. Es ist das größte historische Bad in Mitteldeutschland.“ sagt Kathleen Hirschnitz. Der in Folge eines demokratischen Beteiligungsprozesses im Jahr 2013 gegründete „Runde Tisch – Mein Stadtbad“ wird wieder belebt, denn Ziel ist es den gesamten Gebäudekomplex zu einem multifunktional nutzbaren Bewegungs- und Gesundheitszentrum zu entwickeln.
Das Potenzial im Stadtbad ist deutlich erkennbar. Im Vergleich zu einer normalen Schwimmhalle verfügt das Stadtbad über zahlreiche leer stehende Räume, nicht nur im Vordergebäude, sondern auch in den Nebengelassen der beiden Schwimmhalle. Diese Raumkapazitäten kommen den Bedürfnissen der Dienstleistungsbranche rund um Indoor-Sport, Gesundheit und Wellness, die in den letzten Jahren an Entwicklungsdynamik gewonnen hat, entgegen. Die steigenden Arbeitsplatz- und Umsatzzahlen in diesem Bereich zeugen von dem zunehmenden Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise sowie eine steigende Bedeutung präventiver Maßnahmen in der Gesundheitswirtschaft.
Genau hier liegt die einmalige Chance für unser Stadtbad, gezielt zukunftsweisende Konzepte für die Gesundheitsbranche zu entwickeln. Aus der wirtschaftlichen Betreibung des Vorderbaus können die stets defizitären Bereiche der Schwimmhallen ausgeglichen werden. Die Schwimmhallen sollen dabei weiterhin für das Schulschwimmen, für Vereine sowie für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Zudem kann die Frauenhalle als Entspannungs- und Bewegungsbad, für Rehabilitations- und Gesundheitsangebote mit Wassergymnastik, Aquajogging, Aquacycling entwickelt werden. In der Männerhalle finden weiterhin der Breitenschwimmsport und das Schulschwimmen statt, sowie die Wassersportvereine ihr zu Hause. An den Schmalseiten der Halle können nach dem Rückbau des Dachgewölbes Whirlpoolemporen entstehen. Weitere Informationen finden sie auf der Homepage des Fördervereins.
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