Weitere Förderung von Löschwasserentnahmestellen mit EU-Mitteln in Sachsen-Anhalt: 1,6 Millionen Euro stehen bereit

Einheits- und Verbandsgemeinden in Sachsen-Anhalt können erneut Fördermittel für eine 100%ige Förderung für neue Löschwasserentnahmestellen beantragen. Zum Förderprogramm gehören Löschwasserteiche, Zisternen oder Löschwasserbrunnen.
Insgesamt stehen dafür zusätzlich rund 1,6 Millionen Euro EU-Mittel zur Verfügung.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Im Brandfall muss die Versorgung mit ausreichend Wasser zur Brandbekämpfung sichergestellt sein. Dafür braucht es Plätze, an denen genügend Wasser vorgehalten werden kann. Mit den zusätzlichen Mitteln wird der Brandschutz in unserem Land weiter gestärkt – für eine leistungsfähige Ausstattung der Feuerwehren und zum Schutz der Bevölkerung.“
Mit dieser Förderung setzt das Land die Förderung von Löschwasserentnahmestellen mit EU-Mitteln fort. Zuletzt hat das Land Anfang des Jahres 28 Förderanträge von Einheits- und Verbandsgemeinden im Umfang von rund 1,9 Millionen Euro bewilligt. Dabei reichte die Förderung von rund 5.000 Euro für Löschwasserbrunnen bis hin zu gut 150.000 Euro für Löschwasserzisternen.
Gefördert werden erneut Einheits- und Verbandsgemeinden in ländlich geprägten Gemeinden und Ortsteilen mit bis zu 10.000 Einwohnern. Die zuständige Bewilligungsbehörde ist das Amt für Landwirtschaft, Flurerneuerung und Forsten Altmark (ALFF Altmark).
Zu beachten ist, dass die Antragsunterlagen bis zum 15. September 2023 beim ALFF eingereicht werden müssen. Die Umsetzung muss bis zum 30. Juni 2025 erfolgen.
Über diese Fördermöglichkeit und die engen Umsetzungsfristen wurde in Regionalkonferenzen im Juni 2023 informiert.
Die Formulare zur Antragsstellung und weitere Informationen gibt es hier: lsaurl.de/Loeschwasser
Nach dem Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt sind die Gemeinden verpflichtet, eine ausreichende Löschwasserversorgung sicherzustellen. Gleichwohl fördert das Ministerium für Inneres und Sport die Feuerwehrinfrastruktur mit erheblichen EU- und Landesmitteln.
Allein im Jahr 2022 hat das Land Sachsen-Anhalt den Brandschutz in den Kommunen mit mehr als 12,6 Millionen Euro gefördert. Auch für das Jahr 2023 stehen für den kommunalen Brandschutz rund 11,2 Millionen Euro zur Verfügung und zwar insbesondere für die Förderung von Einsatzfahrzeugen und Feuerwehrhäusern, für die Förderung von Fahrerlaubnissen sowie die Unterstützung von Kinder- und Jugendfeuerwehren.
Einer Eimerkette von der Saale aus reicht.
Mich würde ja mal interessieren, was die Wehrführer so sagen.
Die 100% Förderung betrifft nämlich nur die Errichtung einer Entnahmestelle. Wie das Wasser da raus und an den Brandherd kommt steht auf einem anderen Blatt.
Wie das endet, hat man an den LWB gesehen. Löcher gebohrt und Tiefbrunnenpumpen eingebaut.
Die Wehren stehen aber ohne Aggregate da, die an diese angeschlossen werden müssen.
Kostenpunkt mehrere 1K euro und keine Fördermöglichkeit.