Weitere Zertifizierungen für das Krukenberg Krebszentrums Halle
Drei weitere Zentren des Krukenberg Krebszentrums Halle (KKH) der Universitätsmedizin Halle (Saale) sind von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert worden. Bundesweit sowie in Sachsen-Anhalt gehören die Zentren damit zur onkologischen Spitzenklasse in ihrem jeweiligen Gebiet. Damit tragen nun insgesamt zehn Organkrebszentren sowie das KKH selbst als onkologisches Zentrum das Gütesiegel der DKG.
Das neu ausgezeichnete Zentrum für Hämatologische Neoplasien ist eines der ersten Zentren seiner Art bundesweit, die diese Zertifizierung erhalten haben. Jährlich werden dort aktuell mehr als 350 Patientinnen und Patientinnen und Patienten mit allen Erkrankungen aus dem Bereich der Hämatologie behandelt. Das Kinderonkologische Zentrum und das Uroonkologische Zentrum mit den Modulen Harnblase und Niere sind die ersten und bislang einzigen Zentren in Sachsen-Anhalt, die die Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft erhalten haben. Am Kinderonkologischen Zentrum werden nach höchstem medizinischen Standard etwa 50 Kinder pro Jahr behandelt. Das Uroonkologische Zentrum versorgt jährlich mehr als 1.000 Patienten.
Erstmalig ist auch der Sarkom-Schwerpunkt des Krebszentrums ausgezeichnet worden. „Wir sind auch auf die Behandlung von Sarkomen spezialisiert, also von bösartigen Geschwulsten des Bindegewebes. Dass die Deutsche Krebsgesellschaft dies anerkennt, ist ein großer Erfolg“, sagt PD Dr. Haifa Kathrin Al-Ali, Leiterin des KKH. Die neuen Zertifizierungen seien eine weitere hochkarätige Auszeichnung für den hohen Standard am Krukenberg Krebszentrum.
Neben den drei jüngst ausgezeichneten Zentren versammeln sich unter dem Dach des KKH sieben weitere zertifizierte Zentren –das Brustkrebszentrum, das Gynäkologische Zentrum, das Kopf-Hals-Tumorzentrum, das Prostatakrebszentrum, Hauttumorzentrum, Neuroonkologische Tumorzentrum und Pankreaskarzinomzentrum.
„Unser Ziel ist es, dass alle Patientinnen und Patienten mit Tumorerkrankungen eine qualitativ hochwertige Versorgung auf der Grundlage der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse erhalten – und das auch in Zeiten einer weltweiten Corona-Epidemie“, erklärt Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Halle (Saale). Das sei wegen der engen Zusammenarbeit aller beteiligten Einrichtungen – vom Hausarzt über Selbsthilfeorganisationen bis zur Rehabilitationstherapie –, intensive Forschung sowie interdisziplinäre Tumorkonferenzen möglich. In den sogenannten Tumorboards beraten sich Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachdisziplinen über die onkologischen Patientinnen und Patienten und deren Therapien.
Das KKH selbst wurde 2017 als erstes universitäres Krebszentrum in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet und darf sich seitdem „Zertifiziertes Onkologisches Zentrum“ nennen. Als universitäres onkologisches Zentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale) und der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg vereint es mehrere spezialisierte Organkrebszentren und unterstützende Fachdisziplinen unter einem Dach.
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