Wie weiter mit den Kaufhof-Gebäuden? Stadtratsfraktion Hauptsache Halle will regelmäßige Berichterstattung durch die Stadtverwaltung

Vor Monaten hat Galeria Kaufhof seine Filiale am halleschen Marktplatz für immer geschlossen. Bereits kurz nach Bekanntwerden der Konzernpläne erklärte Halles Stadtspitze im April 2022, die anstehende Projektentwicklung zur Zukunft der Gebäude sei „Chefsache“ und man betreibe einen regen Austausch mit den Immobilienbesitzern, um Lösungen zu erarbeiten. In der Bevölkerung wird nunmehr die Frage nach konkreten Plänen für die größtenteils leerstehenden Häuser immer lauter.

„Unsere Fraktion erwartet vom Bürgermeister, dass er den Stadtrat und damit die hallesche Stadtgesellschaft monatlich über die Zukunftspläne für den ehemaligen Galeria-Kaufhof-Standort informiert. Wenn diese Aufgabe nach eigener Aussage höchste Priorität hat, müssen die Karten offen auf den Tisch gelegt werden. Die Mitglieder des halleschen Kommunalparlaments haben das Recht, regelmäßig über Gespräche, Verhandlungen und Pläne unterrichtet zu werden, um gegebenenfalls mit eigenen Ideen und Vorschlägen am Entscheidungsprozess mitzuwirken. Das gilt im gleichen Maße selbstverständlich auch für alle Menschen, die in unserer Stadt leben“, untermauert Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, die Intention des Antrags.

„Die Schließung von Galeria Kaufhof hat bereits jetzt zu erheblichen negativen Effekten im Hinblick auf die angestrebte attraktivere Gestaltung der halleschen Innenstadt geführt. Schnellstmöglich müssen deshalb konkrete Vorschläge zur Nachnutzung des Objektes auf den Tisch. Der derzeitige Zustand ist inakzeptabel, weil er zur weiteren Verödung des Stadtzentrums führt. Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Halle eine ‚einkaufsfreie Altstadt‘ bekommt. Diese sich leider abzeichnende Tendenz muss gestoppt und schnellstmöglich ins Gegenteil umgekehrt werden“, fordert Andreas Wels abschließend.