WirtschaftWoche: “Halle macht sich” – Stadt klettert im Dynamik-Ranking auf Platz 5 der deutschen Großstädte – Ruhrgebiet schneidet schlecht ab
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat im Auftrag von WirtschaftsWoche und ImmoScout24 den jährlichen Großstadtvergleich aller 71 deutschen Städte mit über 100.000 Einwohnern erhoben. Der Großstadtvergleich setzt sich aus drei Teilbereichen zusammen: Das Niveauranking beschreibt anhand von 51 Einzelindikatoren aus den Bereichen Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Lebensqualität und Immobilienmarkt die wirtschaftliche und soziale Lage der Städte. Das Dynamikranking analysiert die Veränderung von 36 Indikatoren in diesen Bereichen in einem Zeitraum von fünf Jahren. Der Nachhaltigkeitsindex umfasst 22 Indikatoren aus den drei Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales.
Mainz ist der Gewinner des Jahres
Mainz erreichte dank des Corona-Impfstoffes von BioNTech und dem US-Unternehmen Pfizer internationale Bekanntheit. Dabei spielte BioNTech nicht nur bei der Eindämmung des Virus eine entscheidende Rolle, sondern bescherte der Stadt Mainz dank Gewerbesteuerabgaben einen Milliardenüberschuss im Haushalt. In der Niveaubetrachtung klettert Mainz deshalb 9 Ränge nach oben und erreicht Platz 7. In der Dynamik katapultiert sich Mainz von Platz 48 auf den 1. Platz. Die Stadt punktet aber nicht nur mit ihrer herausragenden Steuerentwicklung, sondern auch mit einem wirtschaftsfreundlichen Umfeld. Mainz hat die einmalige Chance erkannt und stellt sich auch für die Zukunft auf: Unter dem Motto „giving back“ ist ein breites Bündel an Einzelmaßnahmen geplant, das die Bereiche Klimaschutz und Mobilität, Sport und Freizeit sowie Jugend und Kultur adressiert.
„Das Dynamikranking veranschaulicht am Beispiel von Mainz eindrucksvoll, dass Städte von der Innovationskraft in Deutschland langfristig profitieren können. Die Erfahrung zeigt, dass die Städte, die im Dynamikranking gut abschneiden, mit leichtem Zeitversatz auch im Niveauranking aufsteigen“, kommentiert Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24.
München rutscht im Dynamikranking weiter ab. Mainz, Halle (Saale), Leverkusen, Oldenburg und Darmstadt schaffen es als Neuaufsteiger in die Top10
München ist bereits im Vorjahr von Platz 1 auf 10 abgerutscht und landet dieses Jahr im Dynamikranking nur auf Platz 30. Während die Isar-Metropole zwar weiterhin im Bereich Wirtschaft auf Platz 3 liegt, landet sie in den anderen Teilbereichen Arbeits-, Immobilienmarkt und Lebensqualität in der unteren Hälfte. Als Neuaufsteiger schaffen es Mainz, Halle (Saale), Leverkusen, Oldenburg und Darmstadt erstmals in die Top10 des Dynamikrankings und verdrängen Heilbronn, Lübeck, Kiel, München und Potsdam aus dem Vorjahr. Konkret klettert die Saalestadt auf Platz 5 vor. Dazu schreibt die WirtschaftsWoche: ”Halle macht sich – und zwar gleich um 13 Plätze nach oben! So landet die Stadt dieses Jahr in den Top Ten.” 54,9 Punkte erhielt die Stadt. Mainz mit Platz 1 hat 58,2 Punkte.
Die Entwicklungsperspektiven für das Ruhrgebiet sind aussichtsreich, da sich neue Chancen für einen Strukturwandel aus der digitalen und ökologischen Transformation ergeben. Mit dem Forschungsschwerpunkt zu Dekarbonisierung, dem Zentrum für IT-Sicherheit in Bochum sowie zahlreichen Studienangeboten im Bereich IT entwickelt sich der größte Ballungsraum Deutschlands zum Großteil positiv.
Berlin und Köln sind die Schlusslichter der Metropolen im Niveauranking
Die Metropolen schneiden im Niveauranking höchst unterschiedlich ab. Während etwa München, Stuttgart, Frankfurt und Hamburg regelmäßige Top10-Gäste im Niveauranking sind und sich auch 2022 dort platzieren, schneiden Köln mit Rang 30 und Berlin mit Rang 42 erneut schlechter ab. Köln und Berlin eint vor allem die teilweise dysfunktionale Stadtverwaltung, die sich unter anderem in dem auffällig hohen Krankenstand im öffentlichen Dienst widerspiegelt.
In den Top5 des Niveaurankings war dieses Jahr nur wenig Bewegung. München ist weiterhin Spitzenreiter und lediglich Stuttgart verdrängt Ingolstadt von Platz 3. Karlsruhe macht mit zehn Rängen im Vergleich zum Vorjahr den deutlichsten Sprung im Niveauranking und verpasst nur knapp den Einzug in die Top15, gefolgt von Mainz, das neun Ränge gutmacht und sogar die Top10 erreicht. Mit einem Verlust von jeweils fünf Rängen rutschen Heilbronn, Kassel und Mönchengladbach deutlichsten ab. Erlangen schafft es als bundesweit einzige Großstadt in Niveau-, Dynamik- und Nachhaltigkeitsranking gleichermaßen in die Top5.
„Die Ergebnisse zeigen, dass man nicht eine Millionenstadt sein muss, um wirtschaftlichen Erfolg zu haben. Mit einem gesundem Industriemix und einer guten Infrastruktur für Menschen und Betriebe können auch kleinere Städte im Wettbewerb um Investitionen und Fachkräfte punkten“, sagt Beat Balzli, Chefredakteur der WirtschaftsWoche.
Ruhrgebiet schließt im Nachhaltigkeitsindex zum Großteil schlecht ab, Wolfsburg führt weiter an
Das Ruhrgebiet holt zwar im Dynamikranking stark auf, belegt im Niveauranking und dem Nachhaltigkeitsindex noch immer ausschließlich Plätze in der zweiten Hälfte. Insbesondere Oberhausen, Herne, Duisburg und Gelsenkirchen bilden in beiden Rankings nach wie vor das Schlusslicht im Ruhrgebietsvergleich und auch im Gesamtranking. Nachdem Wolfsburg bereits im Vorjahr auf Platz 1 des Nachhaltigkeitsindex landete, behält die von VW geprägte Autostadt auch dieses Jahr die Spitzenposition. Das ist vor allem auf die Bestplatzierung im Teilbereich Ökonomie zurückzuführen. In Wolfsburg schneiden die Unternehmen gemessen an dem Personaleinsatz der Unternehmen, der Ingenieursdichte sowie der zahlreichen Patentanmeldungen sehr gut ab. In der Ökologie landet die Autostadt auf Platz 4 und im Teilbereich Soziales auf Platz 8. Auf Platz 2 im Nachhaltigkeitsindex landet Ulm, das zwar im Bereich Ökonomie nur knapp die Top15 verpasst, jedoch in den Bereichen Ökologie und Soziales jeweils den ersten Platz belegt. Heidelberg klettert einen Rang nach oben, gefolgt von Erlangen und Ingolstadt, die zwei Ränge abgeben mussten.
Einen wichtigen Beitrag zu dieser Dynamik leistet unsere vorbildliche Kriminalitätsrate, die uns im nationalen und internationalen Ranking Bewunderung und Anerkennung verschafft. Dafür an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die täglich aktiv dazu beitragen!
Ich meine das jetzt wirklich ehrlich, du tust mir einfach leid.
Du mir auch. Armer Mensch.
Die Dynamik nützt wenig, denn das Niveau ist niedrig. Wer ganz unten ist, für den kann es nur aufwärts gehen. Habe den Artikel gelesen. Bei Kriminalität ist Halle auf 70. von 71 Plätzen !!! Aber der linksgrüne Teil vom Stadtrat sieht kein Problem! Auch sonst meist alle Parameter im unteren Bereich außer bei Arbeit für Ältere. Da braucht es viele Jahre einer Top-Dynamik um auch nur ins obere Mittelfeld zu kommen. Erhöhte Grund- und Gewerbesteuern helfen da sicher nicht ( Dynamik kann auch abwärts gehen, so man nicht schon unten ist wie bei Kriminalität oder Immobilien).
Und DbH zitiert auch nur diese Berichte, nicht die anderen der WiWo, z.B. über die zu hohe Staatsquote und warum höhere Steuern für Reiche im Hochsteuerland Deutschland kontraproduktiv sind, oder das Bürgergeld ohne Sanktionen und mit Verbrauchskostenübernahme aus der Zeit gefallen ist. Das wäre dann auch mal wichtig zu bringen.
„oder das Bürgergeld … mit Verbrauchskostenübernahme“
Noch so ein Märchenonkel… Die Kosten werden nur im angemessenen Rahmen übernommen und der war schon vor dem 24. Februar sehr knapp.
@ schwurbelt: Na, offensichtlich bist Du ja so ein Schmarotzer, der vom Bürgergeld/H4 – also anderer Leute Fleiß – lebt. Sonst würdest Du nicht so einen Scheiß zur richtigen Aussage vom Dölauer schreiben.
Den Widerspruch deiner Aussage könntest du auch selber merken – wenn du den nötigen Grips dafür hättest.
Danke für den Tipp: ich weiß schon, was ich mache … Bei Kaufhof bzw. Buero.de sind ab Montag wieder rosarote Brillen im Angebot. Ich hole mir gleich ein Sixpack in Grün.
Du trägst kein bisschen zu irgendwas bei. Mach den Kopp zu.
@Tomate: Nicht gleich weinen, wenn man keine Argumente hat.
Typischer Überschriftenleser. Oder Du hast den Text absolut nicht verstanden!
Wer bei xbh mehr als die Überschrift liest, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
😂😂😂
Achtung, Halle in Westfalen ist gemeint
Sorry https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Gutachten/PDF/2022/Ergebnis%C3%BCbersicht_St%C3%A4dteranking-2022.pdf
Stellt euch mal vor Halle wäre Magdeburg los.
Halle könnte so viel weiter sein, vernünftige Steuereinnahmen haben.
Das wird durch magdeburger Politik verhindert.
Wacht endlich auf und befreit diese wunderbare Stadt aus magdeburger Fängen.
Speckgürtel eingemeindet und an den Steuereinnahmen von Schkopau (ehemals Buna) beteiligt. Schließlich wurde Halle-Neustadt für Buna gebaut!
Keine ewigen Sparvorgaben aus Magdeburg für die Universität bei gleichzeitigem Neuaufbau in Magdeburg. Ein Skandal sondergleichen! Halles Uni entsprechend ihrer Bedeutung behandelt und gefördert!!
Eine Ansiedlungspolitik, die nicht nordlastig ist, sondern dem bevölkerungsreichen Süden angemessen ist.
Kein Aushungern der reichen kulturellen Szene in Halle bei gleichzeitigem Fördern von magdeburger Prestigeprojekten (Kulturhauptstadt).
Halle kann eine blühende, finanziell gefestigte Metropole sein.
Was aktuell hier abläuft, kann korrigiert werden!!!
Es ist offensichtlich.
Sehe ich auch so – Magdeburg begeht den schlimmsten Verrat von allen und das eigentlich mit jeder Sachsen-Anhalt-weiten Entscheidung.
Als ersten Schritt müssen wir diese Regierung dort abwählen.
Super, bald werden wir von Platz 4 der kriminellsten Städte auf Platz 2 landen – tolle Dynamik
Eine Stadt kann nicht kriminell sein.
Die aktuelle Situation in allen deutschen Großstädten ist beängstigend und alle wissen woran es liegt.
Man darf es nur nicht aussprechen. Als Polizist schon gar nicht.
In der Kriminalität ist damit sicherlich gemeint. Halle ist ein Shithole!
Der Olle Rüdiger soll in seinem Magdeburg, der peinlichen „Hauptstadt“ bleiben.
Auch forentechnisch.
LOL
Das ist ja alles schön, was wir in dem Artikel über Mainz, Darmstadt und München lernen, auch Dynamikranking ist fein, aber vielleicht kann ja ein Investigativ Journalist von dubistalle mal herausfinden auf welchem Platz denn Halle im entscheidenden Niveauranking landet???
Nicht zuletzt dank dir den Spitzenplatz verfehlt.
Das Niveau ist niedrig. In den letzten 50ern von 71 gesamt. Wirtschaft und Kriminalität sowie Steuereinnahmen sind schlecht hier. Zuviele Hartzer, zuwenig Gutverdiener. Immobilien auch schlecht ( billig, mögen viele gut finden, ist aber Ausdruck von Problemen).
Nun gut, hoffen wir auf den Aufwärtstrend.
Übrigens: Halle hat unterdurchschnittlich Ausländer aber überdurchschnittliche Kriminaltät. Das sollte manchen hier zu denken geben ….
„Das sollte manchen hier zu denken geben ….“
Dir auch?
„Halle hat unterdurchschnittlich Ausländer aber überdurchschnittliche Kriminaltät.“
Vielleicht sind die in Halle wohnenden Ausländer ganz einfach krimineller, weil es auch für die hier mit Jobs/ Karrierechancen schlechter bestellt ist als anderswo?
67 von 71.