Wochenmarkt: Selbsterzeuger sollen weiterhin Rabatt bekommen
Sogenannte Selbsterzeuger, also beispielsweise kleine Bauernhöfe, sollen für ihre Marktstände weiterhin Rabatt bekommen. Ein entsprechender Antrag dazu von Bündnis 90 / Die Grünen fand im Finanzausschuss eine Mehrheit.
Eigentlich sollte der entsprechende Passus in der neuen Marktsatzung gestrichen werden. Selbsterzeuger sollten die gleichen Gebühren zahlen wie auch alle anderen Händler. „Selbsterzeuger bereichern den Markt“, befand die Grüne Fraktions-Chefin Inés Brock zur Begründung. Jürgen Reichardt vom Dienstleistungszentrum Veranstaltungen sagte hingegen, vor allem die Bestandshändler würden einen attraktiven Markt gewährleisten. Selbsterzeuger hingegen seien nur mit ganz kleinen Ständen anwesend und auch nur saisonal.
Andreas Scholtyssek (CDU) meinte gar, es könnte zu einer Ausnutzung der Regelungen kommen. So könnten sich Händler als Selbsterzeuger ausgeben, obwohl sie er gar nicht sind. Entsprechende Sorgen gebe es bei bestehenden Händlern. Dazu muss man jedoch wissen, dass einer der Markthändler einst Stadtrat für die CDU war. Jürgen Reichardt erklärte, man verlange eine Bestätigung des Landwirtschaftsministeriums.
Selbsterzeuger sind laut Marktsatzung Händler, die „Produkte der Forstwirtschaft, des Gemüseanbaus, der Geflügelzucht, der Imkerei, der Jagd, der Fischerei, des Weinbaus, der Landwirtschaft oder des Obst- und Gartenbaus anbieten, die sie selbst herstellen, wobei ein Zukauf von bis zu 30 % des Warenangebotes erfolgen kann.“
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