Wohnungsbrand in der Ludwig-Wucherer-Straße – Äthiopier festgenommen – Rassismus-Vorwurf gegen Polizei
Am Montagabend kurz vor 20 Uhr ist es in der Ludwig-Wucherer-Straße in Halle zu einem Wohnungsbrand im einem Flüchtlingsheim gekommen. Ein Zimmer ist dabei völlig ausgebrannt. Ob weitere Wohnungen durch das Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen wurden, wird eine Kontrolle am Dienstag zeigen. 10 Hausbewohner wurden in Sicherheit gebracht. Verletzt wurde niemand. Zur Brandursache konnte die Polizei noch nicht sagen.
Allerdings wurde ein 20 Jahre alter Mann aus Äthiopien als Tatverdächtiger festgenommen. Zudem gab es Hinweise auf ein rassistische Vorgehen eines Polizisten bei der Festnahme. Dieser soll zum Tatverdächtigen gesagt haben, wir seien hier nicht im Dschungel. Auf Nachfrage sagte Polizeisprecher Alexander Junghans, es habe vor Ort eine Mitteilung eines Beschwerdeführers mit Vorwürfen gegenüber Einsatzkräften gegeben. Diese werde nun geprüft. Laut Junghans werden durch einen Zeugen, der den Vorfall mitbekommen hat, Anzeige erstattet. Aufgrund der beginnenden laufenden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Angaben dazu gemacht werden. Laut eines Zeugen vor Ort seien die Sprüche „Du kannst doch hier nicht anzünden; wir sind doch hier nicht Dschungel“ und „Halt die Fresse jetzt“ gefallen sein.
Bereits vorige Woche gab es einen Einsatz, weil der Bewohner Gegenstände auf die Straße geworfen hat, unter anderem einen Fernseher. Mehr dazu hier.



























Neueste Kommentare