Zehnkampf-Vize startet Präventionsinitiative an Lessing-Grundschule

Sportlich ging es am Montagvormittag in der Lessing-Grundschule im halleschen Paulusviertel zu. Zehnkampf-Vizeweltmeister Rico Freimuth war zu Gast. Denn an der Schule startet eine neue Bewegungsinitiative. Zusammen mit der DAK-Gesundheit und der Cleven-Stiftung wurde die erste fit4future-Spieltonne übergeben. Sie ist bis zum Rand mit Sport- und Spielgeräten gefüllt, die im Unterricht und in den Pausen zum Einsatz kommen werden. fit4future erreicht bundesweit zu Beginn dieses Schuljahres bereits 2.000 Schulen. In Sachsen-Anhalt nehmen insgesamt 80 Grund- und Förderschulen teil. Schirmherr der Initiative ist Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
Rico Freimuth, Vize-Weltmeister im Zehnkampf von 2017 und seit zwei Jahren fit4future-Botschafter in Sachsen-Anhalt: „Ich habe, sicher auch bedingt durch meine Disziplin, den Zehnkampf, immer einen hohen Anspruch an mich selbst, will immer der Beste sein. Aber – egal ob im Sport, in der Schule oder allgemein im Leben – es gibt immer Höhen und Tiefen und man muss lernen, damit umzugehen. Das bedeutet vor allem, selbstbestimmt zu sein, auf den eigenen Körper und Geist zu hören. Und dann eine Entscheidung zu treffen. Das ist Mut. Und genau das möchte ich den Kindern als Botschafter für fit4future mit auf den Weg geben – neben der Begeisterung und der Lust an der sportlichen Betätigung natürlich!“
Der Bundestagsabgeordnete Christoph Bernstiel (CDU) war ebenfalls anwesend. Er sieht im Sport großes Potenzial für die Schüler: „Sportliche Betätigung ist ja nicht nur gut für die Gesundheit, sondern fördert auch das Teamplay und den respektvollen Umgang. Gerade im spielerischen Umgang miteinander fällt es leichter in Bewegung zu bleiben. Dies gilt es zu fördern, denn nur so können wir den erschreckenden Trend der Übergewichtigkeit umkehren.“
Neben Bewegung im Schulalltag sind gesunde Ernährung, konzentriertes Lernen und Stressbewältigung die Schwerpunkte von fit4future, einer der größten Präventionskampagnen an deutschen Schulen. Das bereits bestehende Programm der Cleven-Stiftung wurde gemeinsam mit der DAK-Gesundheit und der Technischen Universität München ergänzt: Die Grundschule Lessing und 79 weitere Grund- und Förderschulen in Sachsen-Anhalt werden drei Jahre lang professionell bei der Umsetzung von Angeboten aus den Bereichen Bewegung, Ernährung und Brainfitness begleitet und persönlich gecoacht. Dazu gehören Workshops für Lehrer, Aktionstage für Schüler und Eltern und eine Vielzahl von Materialien, die Lust auf eine gesunde Lebensweise machen. Darüber hinaus erhalten die Schulen Unterstützung bei ihrer Weiterentwicklung zu einer gesundheitsfördernden Schule. Damit erhöhen sie die Qualität, mit der sie ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag erfüllen. Auch die Gesundheitsförderung der Lehrkräfte ist Teil des Programms. „Schon im Grundschulalter wird die Basis für ein gesundes Erwachsenenleben gelegt. Deshalb nehmen wir den Auftrag des neuen Präventionsgesetzes ernst und machen uns für die Schüler in Halle stark“, sagt Steffen Meyrich, designierter Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt.
Malte Heinemann, Geschäftsführer der Cleven-Stiftung, betont: „Es ist großartig, wie fit4future mit der Förderung durch die DAK-Gesundheit in den letzten zwei Jahren gewachsen ist. Mittlerweile haben wir unser eingangs gesetztes Ziel erreicht: 2.000 Schulen sind mit dem Beginn dieses Schuljahres Teil der in dieser Form einmaligen Präventionsinitiative. Insgesamt 600.000 Kinder profitieren derzeit von den Inhalten und tun etwas für ihre Gesundheit. Auch die Unterstützung durch prominente Sportler trägt einen Teil zur Motivation aller bei. Wir können zu Recht gemeinsam stolz auf diese tolle Bilanz sein.“
„Das Konzept von fit4future hat uns sofort überzeugt, weil es die Gesundheit jedes einzelnen Kindes breitgefächert und nachhaltig fördert. Außerdem hilft uns die Initiative dabei, unsere Schule zu einem gesunden Ort weiterzuentwickeln“, sagt Birgit Kuhn, Schulleiterin der Grundschule Lessing „Wir freuen uns, dass wir dabei sein dürfen.“
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