Zensus: in Sachsen-Anhalt gibt es mehr und größere Einfamilienhäuser
Der Anteil der Einfamilienhäuser in Sachsen-Anhalt stieg seit dem Zensus 2011 von 69,8 % auf 74,0 % an, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Der Anteil großer Mehrfamilienhäuser mit mehr als 6 Wohnungen lag im Zensus 2022 bei landesweit 7,0 % und war damit nahezu unverändert im Vergleich zu 2011. Insgesamt betrachtet gab es zum Zensus-Stichtag 15.05.2022 rund 16 400 Gebäude mehr und rund 17 600 Wohnungen weniger als im Zensus 2011 festgestellt wurden. Entsprechend sank die durchschnittliche Anzahl der Wohnungen pro Wohngebäude leicht von 2,2 auf 2,1 im Vergleich zum Zensus 2011 landesweit.
In Sachsen-Anhalt standen zum Zensus-Stichtag 2022 mit rund 103 Mill. m² etwa 4 Mill. m² (4,0 %) mehr Wohnfläche in Wohngebäuden zur Verfügung als noch 2011. Die durchschnittliche Wohnfläche der Wohnungen in Wohngebäuden erhöhte sich landesweit auf 84,0 m². Sie stieg seit der Gebäude- und Wohnungszählung 1995 von 71,2 m² über 79,6 m2 im Zensus 2011 stetig an. Deutschlandweit erhöhte sich die durchschnittliche Wohnfläche von 91,4 m² im Zensus 2011 auf 94,4 m² im Zensus 2022.
Der Anstieg der Wohnfläche in Sachsen-Anhalt seit dem Zensus 2011 zeigte sich vor allem bei freistehenden Einfamilienhäusern, die 2022 durchschnittlich um 8,4 m² größer waren. Zum Zensus-Stichtag 2022 wiesen freistehende Einfamilienhäuser in Sachsen-Anhalt mit durchschnittlich 121,6 m² die größte Wohnfläche auf (2011: 113,2 m²), gefolgt von Einfamilienhäusern, die gereiht errichtet wurden mit 108,2 m² (2011: 101,3 m²). In Mehrfamilienhäusern mit 13 und mehr Wohnungen fiel die Wohnfläche mit 54,6 m² pro Wohnung am kleinsten aus (2011: 53,4 m²).
Ziel der im Rahmen des Zensus 2022 durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählung war die flächendeckende und vollzählige Erfassung aller Gebäude mit Wohnraum sowie bewohnter Unterkünfte mit den darin befindlichen Wohnungen. Erhoben wurden u. a. Angaben zu Baujahr, Eigentumsform, Wohnfläche sowie Gebäudegrößen und -bauweisen. Die Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für wohnungspolitische Entscheidungen und Maßnahmen in der Raumplanung.
Juchuu … wir haben sogar noch mehr Flächen versiegelt. Davon auch viele in Überschwemmungsgebieten. Wir brauchen gar keine Erderwärmung. Für mehr und heftigere Überschwemmungen sorgen wir schon selber. Und dann schreien wir nach dem Staat und auch noch nach Elementarpflichtversicherungen. Schließlich haben wir ja billiges Bauland bekommen. Da kann die Allgemeinheit schonmal für unsere Schäden aufkommen.
Der Neid läst Grüßen.
Hey Dumpfbacke, man darf nur da bauen, wo es eine Baugenehmigung gibt. Der normale Häuslebauer ist kein Geologe oder Hydrologe oder Statiker. Er zahlt für die Genehmigung und Planung reichlich an Behörden und Experten, und darf dafür auch erwarten, vor Bauten in Überflutungsflächen etc. geschützt zu werden. Und für eine Elementarschadenvers. kommt die Allgemeinheit eben genau nicht auf. Alles klar.
Dann schau dir mal die Neubaugebiete entlang der Elster und der Saale an. Und wie die absaufen bei Hochwasser. Und die müssen dann aufwändig „geschützt“ werden und damit schießt das Wasser schneller und gewaltiger in die Städte und überflutet dort alles.
Ich sage nicht, dass der normale Häuslebauer die alleinige Schuld daran trägt. Auch wenn für die Einschätzung in der Regel normales Schulwissen ausreicht. Wenn man die Augen davor nicht verschließt. Die Versäumnisse liegen auch in der Politik und den Behörden. Leider hat keiner den A*** in der Hose, diese Fehler zu korrigieren. Also Rückbau der Versiegelung. Und so darf die Allgemeinheit weiterhin für diese Fehler bezahlen.
Auf deine Beleidigungen gehe ich mal nicht ein, die sprechen für sich selbst und nicht für dich.
Ja, sorry wg. der Dumpfbacke. Mit der Versiegelung hast Du natürlich recht. Aber die meisten Leute die bauen, tun das einmal im Leben, und sind entsprechend blauäugig. Ich weiß, wovon ich rede. Die werden regelmäßig von Banken, Bauträgern, Firmen etc. über den Tisch gezogen …. Man sollte da wenigstens erwarten, dass die Behörden funktionieren, aber stimmt schon, selbst in Halle wird dort gebaut.