Zu wenig Lokführer: Abellio Züge ab Halle fallen aus
Ab Dezember übernimmt Abellio das Dieselnetz in Sachsen-Anhalt. Dann werden weitere Lokführer gebraucht. Doch schon jetzt hat das Unternehmen Probleme im Saale-Thüringen-Südharz-Netz. Dort wird es an den Wochenenden 11./12.08. und 18./19.08. zu Zugausfällen kommen.
Betroffen davon sind vornehmlich die Regionalbahnverbindungen zwischen Halle (Saale) Hbf. und Weißenfels (Regionalbahn-Linie RB 20), Halle (Saale) Hbf. und Lutherstadt Eisleben (Regionalbahn-Linie RB 75) sowie zwischen Erfurt Hbf. und Sangerhausen (Regionalbahn-Linie 59). Ausfallende Züge werden durch Busse im Schienenersatzverkehr ersetzt. Bei einigen Verbindungen können Fahrgäste zudem auf kurze Zeit später fahrende Regional-Express-Züge ausweichen.
Die Ausfälle resultieren aus einer angespannten Situation bei der Verfügbarkeit von Triebfahrzeugführern, die mehrere Ursachen hat: Derzeit bildet Abellio zahlreiche KollegInnen auf neuen Fahrzeugen aus. Für die Ausbildung müssen die KollegInnen aus ihren planmäßigen Diensten herausgelöst werden und stehen somit nicht für den Fahrgastbetrieb zur Verfügung, so das Unternehmen. Hinzu komme eine noch relativ neue, tarifvertraglich festgeschriebene, Urlaubsregelung. Diese schreibe vor, dass Triebfahrzeugführern bei ihrem Jahreshaupturlaub die Wochenenden am Beginn und am Endes des Urlaubes generell als „dienstfrei“ zu gewähren sind. Hierdurch komme es in der Urlaubspitzenzeit zu Überschneidungen. Bisher sei es Abellio gelungen, einerseits möglichst vielen KollegInnen einen wohlverdienten Sommerurlaub mit ihren Familien zu gewähren und andererseits den laufenden Betrieb zu gewährleisten. An den kommenden beiden Wochenenden werde dies jedoch im Zusammenhang mit eingangs genanntem Schulungsprogramm und anderen flankierenden Zwängen leider nicht gelingen.
Das Unternehmen betont ausdrücklich, dass sich Abellio-TriebfahrzeugführerInnen durch eine sehr hohe Einsatzbereitschaft auszeichnen, insbesondere in schwierigen Phasen wie Urlaubszeit, Hitze, Zusatzleistungen bei Veranstaltungen, Baustellen und ad hoc auftretenden Infrastrukturproblemen. Mit der Übernahme zusätzlicher Dienstschichten tragen sie ganz erheblich dazu bei, Ausfälle so gut es geht zu minimieren. Da gesetzlich vorgeschriebene Dienst- und Ruhezeiten bei der Dienstplangestaltung eingehalten werden müssen, gelinge eine Kompensation derzeit leider nicht zu 100%. Mit Fokus auf die Sicherstellung des Angebotes für Berufs- und Ausbildungspendler an Wochentagen hat sich Abellio entschieden, unvermeidbare Ausfälle auf das Wochenende zu konzentrieren.
Von dem Schienenersatzverkehr sieht man in Teutschenthal komischerweise rein garnichts. Ich begebe mich 4:40Uhr auf dem weg zur Arbeit und fahre im Normalfall 17:56 zurück nach Sangerhausen von Teutschenthal heute ist es in diesem Fall 19:56 so das ich 20:48 in Sangerhausen ankomme durch das umsteigen in Eisleben. Ich bin dementsprechend 21:15 Zuhause angelangt. Frisch machen umziehen Sachen fertig machen Essen für den nächsten Tag vorbeireiten und dann 4 Uhr aufstehen damit ich 4:40 den Weg zur Arbeit am nächsten Tag starten kann.
„Schnell und sicher an ihr Ziel Abellio“
Sollte da nicht doch einige Strecker lieber weiter von der DB weiterhin übernommen werden? Es ist eine Unverschämtheit es kam kein Schienenersatzverkehr weder ein Bus noch Taxi’s!!