Zugausfälle nehmen zu – Halle besonders betroffen: bei der S3 fallen 8 Prozent aller Fahrten aus
Man steht am Bahnhof und der Zug kommt nicht. Genau das kann Reisenden in Sachsen-Anhalt immer wieder passieren. Die Zahl der Zugausfälle in Sachsen-Anhalt nimmt immer weiter zu. Im vergangenen Jahr sind von rund 414.000 bestellten Fahrten knapp 3.300 ausgefallen. Das geht aus Zahlen des Infrastrukturministeriums Sachsen-Anhalt hervor. Etwa 0,8 Prozent der Züge sind im vergangenen Jahr nicht gefahren, in den ersten 5 Monaten dieses Jahres sind es sogar schon 1,6 Prozent.
Sorgenkind ist dabei die Region um Halle (Saale). So sind im vorigen Jahr bei der S-Bahn-Linie S3 (Halls-Leipzig-Wurzen) von 31.854 Fahrten 1.440 ausgefallen. Bei der S7 (Halle-Eisleben) sind es 504 von 14.265. Beim RE9 (Halle-Sangerhausen-Kassel) haben 327 von 7.188 Fahrten nicht stattgefunden, beim RE8 (Halle-Sangerhausen-Leinefelde) waren es 233 von 5.660. Das sind wohlgemerkt die Zahlen für das vergangene Jahr.
In diesem Jahr stellt sich die Situation noch eklatanter dar. Während bei der S3 im vorigen Jahr 4,5 Prozent der Fahrten ausgefallen sind, sind es in den ersten fünf Monaten 2023 schon 8 Prozent. Beispielsweise liegt der Streckenast zwischen Hauptbahnhof und Nietleben oft den halben Tag still, weil das Stellwerk nicht besetzt ist. Dieses Problem trifft auch auf S7, RE8 und RE9 zu.
In Sachsen-Anhalt und den angrenzenden Bundesländern fallen immer mehr Zugfahrten „netzbedingt“ aus. Das geht aus Daten des Infrastrukturministeriums in Magdeburg hervor. Demnach hat sich der Anteil netzbedingter Ausfälle innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Im Jahr 2022 kam es bei über 414.000 Fahrten zu knapp 3.300 netzbedingten Ausfällen – insgesamt fuhren knapp 0,8 Prozent der Züge nicht. In den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 lag der Anteil schon bei über 1,6 Prozent.
Die S8 ist das Sorgenkind?? guckt mal nach der S 47 nach Trotha von 7 tage der woche fährt sie vielleicht mal an 2 Tagen 🙁
Die S47 fällt zu gefühlt 50% aus und ist somit so unzuverlässig, dass man sie auch einsparen könnte.
Ein Hoch auf die Öffentlichen! Dazu kommen noch die vielen Verspätungen.
Sehr abschreckend!
Deutsche Verkehrswende und ein Anreiz für dieses Verkehrsmittel.
Dann sollten die Regelungen derart angepasst werden, dass die Mehrbelastungen der Verkehrsunternehmen vollständig durch DB Netz zu kompensieren sind.
Es sollte endlich das Konzept der DDR übernommen werden und die Ringbahn von Trotha über die Saale nach dölau etc angebunden werden und runter nach nietleben, da hat man eine schöne Ringbahn und könnte tatsächlich das Auto am Stadtrand stehen lassen
Das Personal fehlt schon für die bestehenden Strecken.
Aber die DB sucht ständig Arbeitskräfte. Warum fängst DU nicht da an?
Und Bewerbungen von Quereinsteigern werden abgelehnt ,obwohl damit geworben wird .Die Bahn ist am Ende sollte verstaatlicht werden da hat es besser funktioniert