Zum heutigen Weltkrebstag: „Versorgungslücken schließen“

Krebs ist weltweit und auch in Sachsen-Anhalt eine der häufigsten Todesursachen. Nur gemeinsam können wir das ändern, sagt die Krebsgesellschaft Sachsen-Anhalt.
Während wir in Zeiten von beeindruckenden Fortschritten in der Krebsvorsorge, -diagnose und -behandlung leben, stoßen viele Bewohner in Sachsen-Anhalt an ihre Grenzen. Einkommen, Bildung, geografischer Standort aber auch Diskriminierung auf der Grundlage von Geschlecht, Alter, Behinderung und Lifestyle sind nur einige der Faktoren, die den Zugang zur Krebsversorgung negativ beeinflussen.
In diesem Jahr, am Weltkrebstag 2022 geht es darum, „Die Lücken in der Versorgung“ zu schließen – es geht darum, diese Lücken aufzuzeigen, die fast jeden betreffen und Leben kosten.
In Sachsen-Anhalt ist viel Luft nach oben, wir wollen mehr Menschen zur Früherkennung motivieren.
Niemals zuvor war das medizinische Wissen über Krebserkrankungen so groß wie heute. Krebs kann heute in vielen Fällen gut therapiert und geheilt werden. Eine Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Krankheit so früh wie möglich erkannt wird. Bei einigen Krebsarten wie Darm- und Gebärmutterhalskrebs können schon die Vorformen einer bösartigen Geschwulst entdeckt und entfernt werden, sodass sich Krebs gar nicht erst entwickeln kann. Bei anderen Krebsarten gibt es effiziente Methoden zur Früherkennung. Sogar durch regelmäßige Selbstuntersuchung lassen sich bestimmte Krebsarten wie Haut- oder Hodenkrebs früher erkennen.
Dennoch nutzt nur jede zweite Frau über 20 und jeder fünfte Mann über 45 die kostenlosen Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung. Obwohl ein überwiegender Teil der Menschen in Sachsen-Anhalt dem Thema Krebsvorsorge sehr offen gegenübersteht.
In Deutschland, so auch in Sachsen-Anhalt, haben sich derzeit die vier Früherkennungsprogramme zu Brustkrebs, Zervixkarzinom, Hautkrebs und Darmkrebs etabliert. Richtig effizient gestaltet sich derzeit jedoch nur das Brustkrebsscreening. Insbesondere im Hautkrebsscreening zeigen sich erste Hinweise, dass der Zugang insbesondere im ländlichen Raum schwierig und kompliziert ist, und mit dem zugangsalter am dem 35. Lebensjahr zu spät kommt.
Aktuelle Lage in der Corona-Pandemie
Wir erkennen an, dass unser Gesundheitssystem aufgrund der COVID-19-Pandemie unter beispiellosem Druck steht und dass die Krise noch nicht beendet ist, aber erste Daten zeigen, dass wir Maßnahmen ergreifen müssen, um die Probleme in der Krebs-Prävention und -Behandlung aktiv anzugehen, wenn wir die aktuellen Ergebnisse halten oder sogar verbessern wollen.
Nach wie vor werden Therapien verkürzt oder verschoben sowie die Nachsorge ausgesetzt. Es besteht zudem die Befürchtung, dass dem Gesundheitssystem eine erhöhte Anzahl zu spät erkannter Krebserkrankungen infolge der COVID-19-Pandemie bevorsteht. Denn Abklärungs- und Früherkennungsuntersuchungen finden nicht wie gewohnt statt und die Angst der Patient*innen vor einer Ansteckung beim Arztbesuch verschärft das Problem zusätzlich.
Wir warnen vor einer solchen Entwicklung und appellieren an die Bevölkerung, auch während der COVID-19-Pandemie Ärzt*innen und Krankenhäuser aufzusuchen und Untersuchungstermine wahrzunehmen.
Ihr quackt viel zu viel, forscht viel mehr und entwickelt nun endlich mal was, womit man Krebs heilen kann die Pharmaindustrie hat nun genug dran verdient
Die Entwicklung eines angeblich wirksamen Corona-Impfstoffes hat nur etwa 10 Monate gedauert. Die Hoffnung stirbt zuletzt…