Zum letzten Mal in diesem Jahr: Glocken-Konzert vom Roten Turm

Am Sonntag spielen die Halleschen Carillonneure ihr letztes großes Carillon-Konzert in diesem Jahr. Dieser Saisonabschluss ist als Glockenspiel-Wandelkonzert mit dem Stadtmuseum Halle geplant und soll die Demokratie-Ausstellung am Fuße des Roten Turmes umrahmen. Ab 16 Uhr spielen die Glöckner ein buntes Programm vom Europa-Carillon – dem größten Glockenspiel des Kontinents. Das ganze Jahre haben die fünf Halleschen Carillonneure Irénée Peyrot, Davit Drambyan, Maximilian Metz, Maik Gruchenberg und Johannes Langenhagen jeden Sonntag um 16 Uhr zu den etwa 20 minütigen Carillon-Sonntagen live gespielt. Die schönsten dieser Werke und Arrangements werden nun zu hören sein – von Volksliedern bis Filmmusiken, von Johann Friedrich Reichardt, über Johann Sebastian Bach, bis hin zu Carillon-Komponisten wie Willem Créman. Auch bekannte Melodien wie das Thema aus dem Film „Der Pate“ werden zu hören sein.

Mit diesem Konzert feiern auch zwei neue Mitglieder ihr Debut am Europa-Carillon. Der Kreis der Halleschen Carillonneure wächst auf sieben an. Seit diesem Jahr bildet der Förderkreis Glockenspiel Roter Turm nun auch Uta Gräber, Studentin der Hochschule für Kirchenmusik, und Dom-Kantor Gerhard Noetzel am Stockenklavier aus. „Mit diesen beiden wächst nicht nur unsere Carillonneurs-Klasse, sondern auch das Spektrum und die Vielfalt des Halleschen Glockenklangs.“ freut sich Maximilian Metz, Sprecher des Förderkreises und selbst Hallescher Carillonneur. „Es ist wie so oft gerade das persönliche Engagement, dass so vieles in Halle möglich macht und unser Leben bereichert.“ So ist die Ausbildung und das Spiel mit Fäusten und Füßen durchaus intensiv und schweißtreibend – aber auch die Ausbildung selbst ist in Halle nur möglich, dank vieler kleiner und großer Spenden und auch der engen Partnerschaft mit dem Stadtmuseum Halle. „Es war und ist ein sehr bewegtes Jahr.“, so Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums Halle „Dieses Konzert ist eine wunderbare Botschaft der Halleschen Carillonneure. Einmal mehr bringen sie sich mit ein und geben mit der Akzentuierung der Demokratieausstellung ein klares Signal für gelebte Demokratie und Diversität – ein klangvolles Zeugnis für das eng verzahnte und vielfältige kulturelle Miteinander in der Händelstadt.“