Zwei internationale Tickets für Para-Kanuten aus Sachsen-Anhalt sicher

Vier Athlet:innen des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Sachsen-Anhalt e. V. (BSSA) stellten sich am 26. April 2025 den nationalen Sichtungsrennen Para Kanu in Duisburg.

Am Ende der Rennen stand fest, dass Anja Adler (SV Halle sowohl im Kajak (KL2) als auch im Va’a (VL 3) die A-Norm sicher schaffte. Bei sehr guten Bedingungen mit fast spiegelglattem Wasser und etwas Gegenwind paddelte sie im Va’a die Geforderte Norm auf den Punkt und startete in dieser Bootsklasse vier Sekunden schneller in die Saison, als im Vorjahr. Mit dem Kajakunterbot sie die Normzeit deutlich und war auch hier mit zwei Sekunden schneller, als 2024.

„Auch mit dem Kajak war es ein gutes Rennen mit gelungenem Start. Auf den letzten 50 Metern hatte ich dann ganz schön zu kämpfen. Das ist der Teil, an dem wir nun im Training intensiv arbeiten werden“, kommentierte Adler nach den Rennen.

Damit steht für sie der Weltcupstart in Poznań (POL) vom 22. bis 25. Mai fest.

Mannschaftskamerad Abdullah Zaror (VL 1) erreichte in beiden Läufen, die er absolvierte die B-Norm. Da er die A-Norm hätte fahren müssen, obliegt die Entscheidung, ob und an welchen internationalen Rennen er teilnehmen darf, dem Trainerstab und dem Sportdirektor.
Auch Teamkollege Maik Polte konnte nicht die geforderten Leistungen abrufen. Ob er am 2. Juni eine weitere Qualifikationschance erhält, ist ebenfalls ausstehende Trainerentscheidung.
Das trifft auch für Johanna Pflügner (HKC 54) zu. Wie Zaror erreicht sie zwar die B-Norm im KL 2, hätte jedoch die A-Norm bringen müssen.

Der krankheitsbedingt fehlende Anas Al Khalifa (SV Halle) wird im Juni sein Qualifikationsrennen fahren.

Für den Zeitraum 2025 bis 2028 wurde der Standort Halle (Saale) mit den beiden Vereinen SV Halle und HKC 54 vom Deutschen Behindertensportverband als Paralympisches Trainingszentrum berufen.

Foto: Ulf Sauerbrey