Gedenkveranstaltungen an den Terroranschlag von Halle haben begonnen
Der rechtsextreme Terroranschlag von Halle (Saale) mit zwei Toten jährt sich am heutigen 9. Oktober zum zweiten Mal. Aus diesem Grund gibt es in den kommenden Tagen zahlreiche Veranstaltungen, Demonstrationen, Mahnwachen und Ausstellung.
Am Steintor hat eine Mahnwache begonnen. Dort können die Hallenser ihre Gedanken aufschreiben. Unter anderem haben der Landtagsabgeordnete Hendrik Lange (Linke) und die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Stadtrat, Melanie Ranft, unterschrieben.
Um 12.04 Uhr läuteten die Glocken der Marktkirche. Zu diesem Zeitpunkt hatte vor zwei Jahren der Anschlag begonnen. Im Anschluss an das Glockengeläut hat der hallesche Carilloneur Maximilian Metz live das jüdische Kirchen- und Volkslied „Hevenu Shalom Alechem“ vom Roten Turm gespielt. Melodie und Text drücken die eigene Friedenssehnsucht des jüdischen Volkes und für die ganze Welt aus. Die „Omas gegen Rechts“ stehen mit einer Mahnwache am Roten Turm.
Im ganzen Stadtgebiet weisen große Banner auf das Ereignis hin. “Deutschland hat ein Antisemitismus-Problem”, ist dort zu lesen, oder “In Gedenken an Jana Lange und Kevin Schwarze” und “Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zu Halle.” Aufgestellt hat sie “Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage.”
„The Violence We Have Witnessed Carries a Weight on Our Hearts“
Eine Ausstellung der Künstlerin Talya Feldman, der Koalition gegen Antisemitismus Halle und der Mobilen Opferberatung bei Miteinander e.V.
Datum & Ort: 7. – 21. Oktober, 15 – 19 Uhr, Künstlerhaus 188 (Böllberger Weg 188)
Talya Feldmans audiovisuelle Installation beleuchtet die Kontinuitäten rechten Terrors in Deutschland von 1979 bis heute anhand von Sprachaufnahmen von Überlebenden, Familien der Opfer und Initiativen aus 18 Städten. Die Stimmen in der Ausstellung erschüttern, stellen Zusammenhänge her, klagen an, fordern Gerechtigkeit und Konsequenzen. Zugleich sind sie ermutigende und beeindruckende Zeugnisse für unermüdlichen Widerstand und gelebte Solidarität gegen eine politische Instrumentalisierung von Trauer und Erinnerung.
Weitere Informationen auf der Homepage der Koalition gegen Antisemitismus in Halle und bei facebook.
„Why We Fight: Gedenken und Solidarität“
Eröffnung der Ausstellung mit Podiumsdiskussion
Eine Veranstaltung der Koalition gegen Antisemitismus Halle und der Mobilen Opferberatung bei Miteinander e.V.
Datum & Ort: Donnerstag, 7. Oktober, 15:30 – 18.45 Uhr, Hof des Künstlerhauses 188
ab 15:30 Uhr: Erkunden der Ausstellung
17 Uhr: offizielle Begrüßung, Keynote des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Halle, Max Privorozki und Einführung in die Ausstellung durch Talya Feldman und Rachel Spicker
17:30 – 18:45 Uhr: Podiumsdiskussion “Why We Fight: Gedenken und Solidarität” mit Talya Feldman, Ismet Tekin & Soligruppe Kiez Döner, Initiative 12. August und Bündnis Tag der Solidarität – Kein Schlussstrich Dortmund.
Die Veranstaltung kann ab 17 Uhr auch per Livestream in deutscher und englischer Sprache verfolgt werden.
Mehr Informationen hier und bei facebook.
Der Anschlag in Halle vom 9. Oktober 2019 – Eine Einführung
Ein Seminar der Falken Halle.
Datum & Ort: 8. – 9. Oktober, Lernwerkstatt in den Franckeschen Stiftungen, Franckeplatz 1, Haus 31
In dem Seminar beschäftigen wir uns gemeinsam mit den Hintergründen des rechtsterroristischen Anschlags auf die Synagoge und den Kiezdöner vom 9. Oktober 2019 in Halle und mit dem Gerichtsprozess gegen den Attentäter. Was ist vor zwei Jahren passiert? Wer war betroffen? Wie hat die Gesellschaft im Nachhinein auf den Anschlag reagiert? Welche Rolle haben die Betroffenen im Gerichtsprozess und der weiteren Aufarbeitung gespielt? Komm vorbei, wenn du dich bisher noch nicht so viel mit dem Anschlag beschäftigt hast. Am Freitag beschäftigen wir uns mit dem Tathergang, den politischen Reaktionen in Halle und dem Gerichtsprozess. Am Samstag gehen wir gemeinsam zu der Mahnwache und beschäftigen uns mit dem Gedenken an rechten Terror.
Weitere Informationen und das Formular zur Anmeldung bei den Falken Halle.
„HALT MAL STILL, WELT“: Geläut & Andacht zum Gedenken an den Anschlag vom 9. Oktober 2019 in Halle (Saale)
Aktion & Veranstaltung des Evangelischen Kirchenkreises Halle-Saalkreis.
Datum & Ort: Samstag, 9. Oktober, 12:04, Marktplatz & Marktkirche
Wenn um 12:04 Uhr die Glocken der halleschen Marktkirche „Unser lieben Frauen“ und des Roten Turms läuten, sind die Menschen der Region eingeladen, ihr aktuelles Tun kurz ruhen zu lassen und öffentlich innezuhalten. Zu diesem Zeitpunkt nahm der furchtbare Terrorakt des Jahres 2019 seinen Anfang. Mit der Aktion soll der Opfer, der Angehörigen und der Betroffenen gedacht werden. Im Nachgang an das Geläut um 12:10 Uhr findet in der Marktkirche „Unser lieben Frauen“ eine musikalische Andacht statt. Gestaltet wird diese von Citypfarrerin Ulrike Scheller und Ilka Grießer (Cello).
Mehr Informationen beim Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis.
Mahnwache zum Anschlag am 9. Oktober
Mahnwache der Falken Halle.
Datum & Ort: Samstag, 9. Oktober, 11 – 19 Uhr, Am Steintor
Am 9. Oktober 2019 versuchte ein Mann in Halle während Yom Kipur, dem höchsten jüdischen Feiertag, in die Synagoge zu gelangen, um dort einen antisemitischen Anschlag zu verüben. Als das fehl schlug ermordete er zunächst Jana Lange, griff den Kiezdöner an der Ludwig-Wucherer-Straße an und ermordete dort Kevin Schwarze. Auf der Flucht verletzte er zahlreiche Menschen schwer, unter anderen versuchte er mit seinem Fluchtauto an der Magdeburger Straße Aftax I. aus rassistischen Motiven zu überfahren. Damit Tat und ihre Opfer nicht vergessen werden, wollen wir am 9. Oktober zwei Jahre danach den Alltag stören und rufen zu einer Mahnwache auf. Wir möchten am Steintor einen Ort des Gedenkens, des Lernens, der Wut und der Solidarität mit den Betroffen schaffen.
Weitere Informationen auf der Homepage der Falken Halle.
Wir Gedenken
Eine Aktion der Omas gegen Rechts – Halle.
Datum & Ort: Samstag, 9. Oktober, 12 – 13 Uhr, am Roten Turm & am Universitätsring/Geiststraße
Die Omas gegen Rechts – Halle erinnern am 9. Oktober an das schreckliche Geschehen vor zwei Jahren und zeigen ihre Solidarität mit den Opfern. Auch wenn nichts rückgängig gemacht werden kann, zeigt es: Wir sind hier, wir stehen für alle friedlichen und weltoffenen Bürger unserer schönen Stadt gegen die extreme Rechte.
Kranzniederlegung zum Gedenken an Anschlagsopfer von Halle
Kranzniederlegung & Gedenkworte der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt.
Datum & Ort: Samstag, 9. Oktober, 13 Uhr an der Synagoge, 13:30 Uhr am TEKİEZ (ehem. Kiez Döner)
Es werden Kränze an der Synagoge und am Kiez Döner niedergelegt. Die Gedenkworte werden an der Synagoge gesprochen. Neben Dr. Reiner Haseloff werden der Beauftragte der Bundesregierung für die Anliegen von Opfern und Hinterbliebenen von terroristischen Straftaten im Inland, Prof. Dr. Edgar Franke, Landtagsvizepräsidentin Anne-Marie Keding, und der Bürgermeister von Halle, Egbert Geier, Gedenkworte sprechen.
Die Veranstaltung steht interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen.
2 Jahre nach dem Anschlag. Erinnern bedeutet Auseinandersetzung, Aufarbeitung verlangt Veränderung.
Kundgebung der Initiative 9. Oktober, Migrant Voices Halle & Niemand wird Vergessen.
Datum & Ort: Samstag, 9. Oktober, 19 Uhr, Am Steintor
Die gesellschaftlichen Zustände, die rechte Einstellungen und Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus hervorbringen, bestehen unverändert fort. Das zeigen der Anschlag in Hanau und viele weitere antisemitische, rassistische und antifeministische Angriffe und rechte Strukturen in Deutschland. Eine umfassende Analyse und Kritik der gesellschaftlichen Verhältnisse steht trotz der offensichtlichen Notwendigkeit weiterhin aus.
Die Kundgebung soll ein öffentlicher Ort sein, um Trauer und Wut zum Ausdruck zu bringen, aber auch einer, um Solidarität mit den Betroffenen zu zeigen. Wir wollen die ausstehende gesellschaftliche Auseinandersetzung einfordern und deutlich machen, dass umfassende Veränderungen notwendig sind, um rechten Potentialen wirkungsvoll begegnen zu können.
Mehr Informationen auf der Homepage von Niemand wird Vergessen und bei Instagram.
„Halle, 9. Oktober – das Jahr danach“ Feature von Duška Roth
Eine Veranstaltung der Koalition gegen Antisemitismus und des Literaturhauses Halle.
Datum & Ort: Montag, 11. Oktober, 19 Uhr, Literaturhaus Halle
Der 9. Oktober 2019 brachte Halle an der Saale weltweit in die Schlagzeilen. Der rechtsextreme Anschlag hinterließ bleibenden Spuren bei den Betroffenen der Tat. Wie der Anschlag die Monate danach und vor allem die Menschen prägte, versucht das Radiofeature von Duška Roth zu ergründen. Die Koalition gegen Antisemitismus in Halle präsentiert diesen Beitrag des MDR aus dem Jahr 2020 in Anwesenheit der Autorin Duška Roth und moderiert durch Niklas Ottersbach.
Mehr Informationen auf der Seite des Literaturhauses.
Solidarisch gegen rechten Terror. Allianzen, Organisierung, Unterstützung
Eine Podiumsdiskussion der Heinrich Böll Stiftung.
Datum & Ort: Mittwoch, 13. Oktober, 20 Uhr, UT Connewitz & online.
Die beiden Anschläge von Halle und Hanau haben uns erneut die Dimension rechten Terrors verdeutlicht. Er ist mörderisch. Die Gesellschaft muss sich mit Täterschaft auseinandersetzen und mit den zugrunde liegenden Ideologien und Strukturen, also Antisemitismus, Rassismus, Antifeminismus sowie rechten Netzwerken, (Online-) Subkulturen, Organisationen und Diskursen. Zeitgleich braucht es den Fokus auf die Betroffenen und ihre Bedürfnisse sowie Perspektiven und Politiken für die Gesellschaft der Vielen. Dazu gehören Leben, Überleben und Trauern, aber auch Öffentlichkeit und politische Organisierung. Solidarische Allianzen gegen rechte Gewalt müssen zwei Dinge vereinen: Kritik an der gesellschaftlichen Realität üben und Schutz und Solidarität stiften.
Auf dieser Veranstaltung treffen Vertreter:innen solcher solidarischen Organisierungen aufeinander. Gemeinsam besprechen Çetin Gültekin (Initiative 19. Februar Hanau ), Biplab Basu (Opferberatungsstelle ReachOut Berlin und Kampagne für Opfer rassistischer Polizeigewalt, Berlin), Caro Keller (NSU Watch), Valentin Hacken (Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage) und Andrea Hübler (Opferberatung Support der RAA Sachsen) unterschiedliche Formen der Solidarität im Umgang mit rechter Gewalt und rechtem Terror.
Weitere Informationen und der Link zum Livestream befinden sich hier.
Der Halle-Prozess und die Rolle der Nebenklage
Vortrag mit Till Ewald, organisiert durch die Initiative 9. Oktober und den StuRa der Burg Giebichenstein.
Datum & Ort: Mittwoch, 13. Oktober, 18 Uhr, Hörsaal, Designcampus am Neuwerk 7
Am 21. Dezember 2020 wurde der Attentäter von Halle nach einem fünfmonatigen Gerichtsprozess wegen zweifachen Mordes und Mordversuchs an 66 Personen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Zuvor hatten im Prozess zahlreiche Betroffene, Sachverständige, Ermittler*innen und Zeug*innen ausgesagt. Till Ewald hat den Prozess im Gerichtssaal beobachtet und wird vom Verlauf der Verhandlung berichten. Im Rahmen der Veranstaltung wird dargestellt, wie die der Tat zugrunde liegenden Ideologien, das Umfeld des Täters und die politisch-gesellschaftlichen Dimensionen der Tat im Gerichtssaal verhandelt wurden. Zudem wird auf die Arbeit von Polizei und Ermittlungsbehörden und die deutliche Kritik an dieser eingegangen. Der Fokus des Vortrags liegt dabei auf der Rolle der Nebenkläger*innen im Gerichtsverfahren. Wie prägten sie den Prozess und die gesellschaftliche Verhandlung der Tat? Welche Kritik äußerten Nebenkläger*innen an verschiedenen Aspekten des Prozesses und des Urteils? Der Vortrag nähert sich somit der Frage, inwiefern der Prozess einen Beitrag zu einer kritischen Aufarbeitung der Tat liefern konnte und warum das Urteil kein Schlussstrich sein darf.
Was nutzen all die Veranstaltungen wenn gegen solche Anfänge nichts getan wird, Beispiel Reden auf dem Marktplatz, so wad wird noch genehmigt, dad ist doch unglaublich und keiner tut was dagegen. Wehret den Anfängen heißt es doch. Wo denn Behörden?
Darf ich dann nach hause oder isses wie am 3.10. ??? Würde es diesmal gern vorher wissen wo was zu iss
Meine Güte, das ist ja fast ein größerer Aufriss als beim Tag der Deutschen Einheit. 🙄 Jeder normale Mensch weiß doch, dass Antisemitismus Scheiße ist, und die, die das nicht so sehen, die überzeugt man auch nicht, indem man ein riesiges Trauer- und Mahnfestival veranstaltet. Das ist wieder mal so eine Veranstaltung, die nur der gegenseitigen Bestätigung der Leute in der Opferindustrie dient, aber an den bestehenden Verhältnissen nichts ändert.
Waaas? Du sympathisierst mit Antisemiten?? Gerade du? Also DAS ist jetzt aber wirklich total überraschend!
/Sartire
Im Verdrehen von Tatsachen bist du wirklich spitze. 🤦♀️
„Opferindustrie“ sagt alles über dein geistiges Niveau!!!
Wenn dich nicht interessiert, halts dei Goschn …
… der läßt doch dann immer wieder heiße Luft ab. Das stinkt doch nur im Saal. Also pustet doch den Pomfrites-auf-Flaschen Ballon namens Palimskie nicht immer wieder auf! Danke!
Hier, kleiner Wadenbeisser:
https://www.amazon.de/Die-Holocaust-Industrie-Leid-Juden-ausgebeutet
Offiziell im Vertrieb!
Da ist „Opferindustrie“ als Terminus noch harmlos! Blas dich nicht immer so auf!
„Entschuldigung, die gewünschte Seite konnte nicht gefunden werden.“
Hä? Das war jetzt die gesamte „Opferindustrie“?
Hey, hör auf an meinen Waden zu kläffen! Höher kommst Du eh nicht.
„Aufgestellt hat sie “Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage.”“
Und wer hat es bezahlt?
Das Aufstellen?? Was soll das kosten?
Meinst du wirklich, das alles kostet nichts? Jede einzelne Plane, die bedruckt und geliefert wird, jedes gemietete Bauzaunelement samt Aufstellung, Stell- und Genehmigungsgebühren an die Stadt sicher auch noch, das summiert sich.
Wieviel denn?
Frag “Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage.” Die müssen es ja wissen.
Die haben aber nicht rumgetönt, dass es überhaupt was kosten würde.
Meinst du wirklich, das alles kostet nichts? Jede einzelne Plane, die bedruckt und geliefert wird, jedes gemietete Bauzaunelement samt Aufstellung, Stell- und Genehmigungsgebühren an die Stadt sicher auch noch, das summiert sich.
Wieviel denn?
Vermutlich die Vereine durch Mitgliedsbeiträge und staatliche Fördergelder.
Demogeld, mein Lieber…Demogeld….
In 2 Tagen jährt sich der 30. Todestag von Roy Black.
Dieser verstarb am 9. Oktober 1991.
Am 9. Oktober 1991 starb Roy Black im Alter von 48 Jahren an Herzversagen in seiner Fischerhütte in Heldenstein (Oberbayern), wo er sich allein aufhielt. … Roy Black wurde unter seinem bürgerlichen Namen Gerhard Höllerich in seinem Geburtsort Straßberg bei Augsburg beigesetzt.
😞🥀 Einer der größten Sänger und Schauspieler die es gab.
https://m.youtube.com/watch?v=bwmRj_evti8
Hoffentlich veranstaltet Halle da auch was auf dem Markt. Immerhin war er mal hier gewesen…
So kann man auch den Anschlag von Halle und Antisemitismus und Rassismus relativieren! Einfach nur widerlich!
Niemand wird Dich daran hindern öffentlich an Roy Black zu gedenken. Du scheinst es aber vorzuziehen, den natürlichen Tod eines Sängers und Schauspieler mit einem rechtsextremen Anschlag zu vergleichen. Völlig sinnfrei dieser Vergleich!
Danke, dass das wenigstens einem hier aufgefallen ist. Von den üblichen „Nazijägern“ hat das seit 2 Tagen keinen gestört.
Das eine hat mit dem anderen nicht’s zu tun
Eben. Wenn aber etwas dermaßen unpassend ist wie der Hinweis auf den Todestag eines Sängers in einem Thread, wo es um den Jahrestag eines terroristischen Anschlags geht, so ist das kein Zufall.
Hier wird nichts verglichen oder steht das irgendwo?
Das der Anschlag ausgerechnet am Todestag von Gerhard Höllerich ist, ist purer Zufall.
Ich finde es äußerst interessant, wie selektiv in unserem Land gegen Hass und Gewalt mobil gemacht wird. Der Fingerzeig in die „rechte“ Ecke ist schon ziemlich amüsant. Antisemitismus ist doch kein ausschließlich rechtes Phänomen, sofern man die Begrifflichkeit rechts und links in politischer Hinsicht überhaupt bemühen möchte. Dieses Land bekommt bereits über Jahre ein zunehmendes Gewaltproblem. Das rührt aus linker, rechter, unpolitischer aber auch aus der Ecke der Migration her. Antisemitismus ist unter „rechten“ Menschen, aber ebenso unter den „Linken“ und eben auch unter muslimischen Menschen verbreitet. Die Grundlage der Abneigung variiert dabei. Dieses Bauen von sinnlosen Blasen. Menschen mit Veranstaltungen anlocken und dann immer die gleichen Narrative verkaufen. Damit erreicht man nichts, außer durch stetes Hirnwaschen den Spaltkeil tiefer zu treiben und Hass zu schüren. Wie wäre es mehr Möglichkeiten zu schaffen, dass sich Leute begegnen können, also Begegnungsstätten zu schaffen ohne politischen Hintergrund. Das fördert eventuell Integration (nicht nur auf Migration bezogen) und die Bindung und Zusammenhalt der Menschen in einer Gesellschaft untereinander. Das stärkt das reale Erleben und holt Menschen aus ihren Blasen. Mit Blick auf Extreme sollte man sich fragen warum diese Menschen so reagieren. Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Für alles gibt es einen Hintergrund. Und dieses System hat ausreichend getan, um ein großes Hasspotenzial zu schaffen. Jeder Mensch, der Gewalt und Hass lebt, hat eine Geschichte, die ihn dazu gebracht hat. Und wenn ich hier lese, dass einige am Besten schon präventiv einigen Redenden auf dem Marktplatz begegnen möchten, muss ich sagen, dann ist das gelinde gesagt erschreckend. Sobald wir hier anfangen Meinungen zu unterdrücken, wie dies schon seit geraumer Zeit getan wird, dann ist das ein erschreckender, totalitärer Weg. Wehret den Anfängen, richtig, doch bitte anders als hier gemeint. Ich denke das zielte bestimmt auf Sven Liebig. Ich muss sagen, ich höre mir gelegentlich seine Sachen an, recherchiere nach und mache mir meine Gedanken dazu. Wir müssen auf die Ränder hören statt sie zu verteufeln und mundtot zu machen. Die Ränder zeigen uns in einer Gesellschaft am meisten was schief läuft und wo wir Lösungen brauchen. Ränder bekämpfen radikalisiert beide Seiten und führt dazu, dass mehr Menschen sich den Rändern zuwenden. Die Politik ist in der Regel der Treiber von Extremen, da sich die Politik bei wachsenden Rändern durch Verengung von Meinungs- und Akzeptanzkorridoren offensichtlich von der Mitte entfernt.
P. S. Aufschriften auf Bannern wie „Deutschland hat ein Antisemitismusproblem“ finde ich schon sehr befremdlich und zu verwaschen. Das ist eine Suggestivkampagne nach „Psychologie der Massen“. Vielleicht sehe ich es überspitzt, aber so ist es.
Hier ist meine Meinung: Nazischweine wie du gehören in den Knast oder unter die Erde.
Hahaha, ein Komiker. Der Name ist Programm und ich kann mir denken was du konsumierst. Ich akzeptiere deine Meinung, aber du verstehst mich auf jeden Fall falsch oder ich habe mich nicht korrekt ausgedrückt. Vielleicht beides. Auf Reaktionen wie die deine spiele ich übrigens an.
Nochmal ein Nachsatz. Welchem Teil meines Kommentares ist denn zu entnehmen, dass ich ein Nazischwein bin? Interessiert mich wirklich. Immerhin wurde mein Kommentar nicht gelöscht, also kann er kaum so schlimm sein.
Das ist doch nur der neue Sprachstandard für politisch missliebige Ausführungen! Weitere Auskünfte in der Sache erteilen gerne Eibacke/PalimPalim/Sagi/Lederjacke/Franz2/ ….
Nur zu, auch diese Trolle brauchen Futter!
leute, die die wahrheit oder nur ihre meinung sagen, in den knast oder gar unter die erde zu bringen, das hatten wir in deutschland schon das ein oder andere mal. wobei deines gleichen den nazis in nichts nachstanden…
Arschloch
Herr Franz Arschloch, haben Sie schon mal darüber nachgedacht, Ihren Nachnamen ändern zu lassen?
Du bist sicher Vertreter der Thesen „im Westin Leipzig arbeiten nur Iraner“ und „Iraner dürfen antisemitisch sein“.
Die zwei Toten, die der bekennende(!) deutsche(!) Antisemit hinterlassen hat, wischt du einfach so beiseite. Es waren nur zwei, weil der Incel unfähig war. Unfähig, nicht unwillig!
Diese riesigen Scheuklappen muss man auch erstmal tragen können und wollen. Das kannst du und das willst du offenbar auch. Nur falls du dich fragst, woher deine ständigen Kopfschmerzen kommen….
Über Kopfschmerzen klage ich nicht, aber danke für Ihre Besorgnis. Nein, niemand sollte antisemitisch sein, niemand sollte anderen Menschen seinen Hass entgegenbringen. Meine Ansicht hat nichts mit Scheuklappen zu tun. Doch der Ansatz solchen Ausprägungen des Hasses und der Gewalt zu begegnen muss anders gestaltet sein. Vieles sitzt in Enttäuschung, Traumatisierung und da muss angesetzt werden. Die Gesellschaft muss im Umgang mit sich selbst gesunden. Da nützt es nichts politische Narrative heranzuziehen und in eine bestimmte Richtung zu zeigen. Als ob Gewalt immer nur rechts ist. Wenn sich hier das politische Blatt irgendwann wieder wendet und andere Narrative erklingen, dann zeigen wir in die linke Ecke und klagen über deren Gewalt und Ansichten oder wie? Ich glaube ihr habt hier Teile rausgerissen und nicht den ganzen Text von mir im Blick. Wie schon gesagt, vielleicht wurde ich missverstanden und ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Grüße
Diese Gewalt war rechts. Eindeutig, belegt und das wird nur von Befürwortern dieser Gewalt angezweifelt.
Du kannst gern all der Opfer des Linksextremismus gedenken. Niemand hält dich davon ab. Am 9. Oktober 2019 war es aber rechtsextreme Gewalt, die zum Tod zweier Menschen geführt hat.
Ich zweifele das nicht an. Ich wünsche mir nur einen größer gespannten Bogen.
Dann sorge dafür. Selbst. Du hast es in der Hand.
Gute Worte. Danke
Das hast du aus seinen vorherigen Aussagen rausgelesen?
Ich lese da:
Und ich verstehe da nicht, dass Iraner antisemitisch sein dürfen. Wie kommst du also zu dem Schluss?
War klar, dass Nulli, der alte semi-Anti wieder alles relativiert, was mit Antisemitismus zu tun hat oder auch nur zu tun haben könnte.
Genau DAS ist aber das Problem an der ganzen Sache, nicht nur bei „Herrn W.“ aus Leipzig oder dem Incel B. aus Benndorf.
Du hast sie doch nicht mehr alle. 🤦♀️
Du denkst dir schon wieder Geschichten aus, Klaas.
Im Englischen nennt man das wohl ein „non-denial denial“, ein (vermeintliches) Abstreiten, das bei näherem Hinsehen gar kein Abstreiten ist.
Hauptsache, du hast einen Namen dafür gefunden.
Immer hart, diese Wahrheit. 🙂
Welche „Wahrheit“? Hirngespinste irgendwelcher Foren-Schreiberlinge etwa?
Genau so ist es…dass du damit nicht weit kommst, sieht man am ersten Kommentar unter deinem. Hier nochmal was dazu:
https://m.focus.de/politik/meinungsmacher/kolumne-von-ahmad-mansour-fall-ofarim-beim-thema-juden-hass-verstecken-wir-uns-hinter-scheindebatten_id_24316297.html
„Aber die Linken…“ FRESSE!
@Ich schon wieder: Danke für diese nüchterne Betrachtung. Leider liegt es heutzutage nicht im Trend, Gegebenheiten objektiv zu betrachten, sich mit real existierenden Problemen sinnbringend zu beschäftigen oder gar Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Die verblödete Masse möchte Sündenböcke, um sich selbst wohler zu fühlen. Dass sie dabei genau zu dem wird, was sie ja ach so sehr verabscheut, ist da nicht relevant.
Du hast den Schwurbel schön!
Beileid für die Opfer und Angehörigen. Kevin ist leider zufällig zu Opfer gefallen ,wobei Jana laut Zeugenaussagen es hätte vermeiden können ,wäre sie ihm nicht noch entgegen gelaufen und zu ihm was gesagt hat,weil er auf dem Gehweg handtierte. Dies ist auch im des Täters aufgezeichneten Video ersichtlich.
Und die vergewaltigte Frau hätte ihre Vergwaltigung auch vermeiden können, wenn sie sich nicht so unzüchtig angezogen hätte. 🤦♀️
Man hat schon von weitem gesehen ,das da einer steht der nicht gerade ne Wasserspritzpistole in der Hand hat. Da haut man doch eher ab statt noch hin zu laufen und dem zu sagen, das er nicht da stehen soll wo sie lang läuft…
Trotzdem Ruh in Frieden
Und keiner tut was gegen die, die die rechten Demos auch noch genehmigen. So was darf nie mehr erlaubt werden. Aber so lange das immer noch genehmigt wird braucht ihr auch keine Kränze hinzulegen.
Den Ermordeten unwürdig bezahlen sich die, die das Reden von Rechten auf dem Markt erlauben, da braucht ihr auch keine Gedenktafeln einzurichten. Handelt lieber!
Warum wart ihr nicht auf dem Markt um die Rechten zu vertreiben, dann hättet ihr mehr für die Getöteten getan und sie geehrt durch die Haltung
Soso! Ist es schon wieder so weit? War ja klar …
Was genau soll jetzt daran falsch sein, Neonazis zu vertreiben?
Mit Vertreibung löst man was genau? Dass die dann anders denken, eine andere Einstellung bekommen? Hat ja seit Jahren super funktioniert.
Ach, die können doch nach Russland auswandern. Neonazis sind doch dort in der Zwischenzeit willkommen. Bzw. staatstragend und in der Regierung.
Habt ihr schon Mal in Buchenwald den Film über das kz gesehen? Fahrt hin und guckt ihn euch an wenn ihr euch traut